Rainer Gaipl

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Pater Rainer Gaipl sscc (* 6. August 1933 in Brüx/Sudentenland), † 17. Juli 2018) von den Arnsteiner Patres (SSCC) feierte im April 2012 in Bad Breisig sein Goldenes Priesterjubiläum. Seit seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst drei Jahre zuvor war er als Seelsorger im Marienhaus Seniorenzentrum "St. Josef" Bad Breisig als Seelsorger tätig.


Vita

Rainer Gaipl wurde am 6. August 1933 in Brüx im Sudetenland geboren. Krieg und Vertreibung führten seine Familie nach Thüringen. Von dort aus ging der junge Rainer Gaipl nach Lahnstein, wo er am Johannes-Gymnasium Abitur machte. Anschließend verfolgte er konsequent sein Ziel, Priester zu werden.

Am 19. April 1956 wurde er Novize der Ordensgemeinschaft der Patres von den Heiligsten Herzen Jesu und Mariä (Arnsteiner Patres). Ein Jahr später legte er seine ersten Gelübde in der Ordensgemeinschaft ab und nahm den Ordensnamen Rainer an. 1960 legte er die ewigen Gelübde ab, und am 15. April 1962 wurde er der der Kapelle des Collegium Damianeum in Simpelveld/Niederlande zum Priester geweiht.

Die ersten Betätigungsfelder von Rainer Gaipl waren von 1963 bis 1969 Internat und Schule in Lahnstein. Ab 1969 war er in der Pfarrseelsorge tätig – zunächst in der Pfalz bei Pirmasens im Bistum Speyer und ab Oktober 1972 als Pfarrer in „Herz Jesu“ in Herzogenrath im Bistum Aachen. Von 1993 bis 2001 war er dort zusätzlich Dechant. Im September 2001 wechselte er in die Kommunität der Arnsteiner Patres im Brohltal mit Wohnsitz in Rieden und wurde Teil des Pfarrteams im Brohltal.

Mit Erreichen der Altersgrenze schied Pater Rainer im Jahr 2009 aus dem aktiven Dienst in der Pfarrseelsorge aus. Im Marienhaus Seniorenzentrum "St. Josef" Bad Breisig fand er eine neue Heimat und auch eine neue Aufgabe als Seelsorger, die er trotz zunehmender gesundheitlicher Probleme und Einschränkungen bis kurz vor seinem Tod im Juli 2018 wahrnahm.

„Ein Herzensanliegen ist dem Jubilar nach eigenen Worten die Versöhnung zwischen Tschechen und Deutschen“, berichtete der General-Anzeiger in seiner Ausgabe vom 28. April 2012 anlässlich des Goldenen Priesterjubiläums von Pater Rainer Gaipl. Seit dem Zusammenbruch des Ostblocks setzte er sich für dieses Ziel ein – zunächst in Deutschland, später auch in Tschechien.

Am 26. Juli 2018 wird Rainer Gaipl auf dem Friedhof von Küllstedt im thüringischen Eichsfeld beigesetzt.[1]

Fußnoten

  1. Quelle: Todesanzeige Rhein-Zeitung vom 23. Juli 2018, Seite 23
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