Schäferhütte Oberbreisig

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Die Schäferhütte Oberbreisig ist eine Rast,- Einkehr- und Wanderhütte mit 50 Innen- und 100 Außenplätzen.


Anschrift und Standort

Mönchsheider Weg 38

53498 Bad Breisig

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Kontakt

Öffungszeiten

freitags, samstags, sonn- und feiertags ab 11 Uhr

Inhaber und Hüttenwirt

Werner Schäfer (Oberbreisig)

Chronik

Am 27. Juli 1993[1] eröffnete Werner Schäfer aus Oberbreisig oberhalb seines Wohnhauses am Elzenberg, inmitten ehemaliger Breisiger Weinberge, seine „Schäferhütte“. Mit dem Bau der Hütte erfüllte sich Schäfer einen Jugendtraum. Das Grundstück, auf dem die heutige große Holzhütte steht, gehörte Werner Schäfers Großvater. Zu dessen Zeit stand dort eine kleine Hütte, die zunächst für den Weinanbau und später als Schafstall genutzt wurde. „Ab und zu habe ich sie mit Angehörigen als Grillhütte genutzt, und da kamen meine Freunde auf die Idee, ich sollte hier doch eine Gastronomie aufmachen“, berichtete die Rhein-Zeitung in einem Beitrag anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Hütte im Juli 2018. Als Fliesenleger habe er „immer mit totem Material zu tun gehabt“, erklärte Schäfer. Deshalb habe er nach einer lebendigen Tätigkeit gesucht. Die Idee, eine Wanderhütte zu eröffnen, wuchs bereits in den Achtzigerjahren. Bis zu ihrer Umsetzung gingen jedoch noch einige Jahre ins Land. Denn zu der Zeit, als die Idee zur Schäferhütte keimte, studierten mehrere der vier Kinder von Werner Schäfer. „Und das war teuer“, erinnerte sich Schäfer. Als sein Entschluss stand, seinen Traum von einer Wanderhütte zu verwirklichen, rund fünf Jahre vor der Eröffnung im Jahr 1993 war das, musste sich Schäfer erst die Baugenehmigungen einholen. Dabei musste er sich vor allem mit der Genehmigungsbehörde bei der Kreisverwaltung Ahrweiler auseinandersetzen. Die befürchtete, durch die Zustimmung zum Bau noch mehr Leute dazu zu animieren, Hütten in den Wald bauen. Mit einstimmiger Unterstützung sämtlicher Fraktionen des Verbandsgemeinderates Bad Breisig wurde der Bau schließlich genehmigt, und Werner Schäfer konnte mit mit Familie und Freunden mit dem Bau beginnen. Zunächst riss er die alte Hütte ab, von der er einige Balken in der neuen Hütte wieder verwendete. Eine besondere Geschichte rankt sich um die die Deckenbalken der Schäfer-Hütte. In Koblenz wurde nämlich ein Kloster abgerissen. Das damals bereits mehr als 100 Jahre alte Holz aus dem Kloster verwendete er für die Deckenbalken seiner Hütte. Ohne Hilfe von Freunden hätte er die Arbeit nicht bewältigen können.

Im Sommer 2013, 20 Jahre nach ihrer Eröffnung, war das Fortbestehen der Hütte fraglich; denn Werner Schäfer, zu dieser Zeit 77-jährig, muss nach mehreren Operationen kürzer treten. Vor allem die Unterhaltung des Geländes wächst ihm über den Kopf. Zum Jahresende 2013 wolle er die Hütte schließen, ließ er im Bekannten- und Gästekreis verlauten. Er wolle sich künftig nur noch seinen vielen Tieren, unter anderem Hühnern und Ziegen, widmen, sagte er dem General-Anzeiger. Ein Förderverein soll gegründet werden, der die Hütte als Ausflugziel erhält.[2]

Zu einem ersten Treffen und Gedankenaustausch über den Erhalt der Schäferhütte im Oberbreisiger Elzenberg trafen sich Anfang September 2013 rund zwei Dutzend Interessierte. „Schnell wurde ... deutlich: Gemeinsames Ziel aller Anwesenden ist, dieses idyllische Kleinod auch in den kommenden Jahren zu erhalten“, berichtete die Rhein-Zeitung am 6. September 2013, „als herausragend und existenziell notwendig wird dabei der Verbleib des Betriebes in Familienhand gesehen.“ Insbesondere im kulturellen und gezielten Veranstaltungsbereich und der damit verbundenen Öffentlichkeitsarbeit werden Möglichkeiten gesucht, die Frequentierung der Hütte zu erhöhen. Schließlich wurde die Bildung einer Arbeitsgruppe beschlossen, die Ideen und Vorschläge zum Fortbestand der Hütte sammeln und deren Realisierbarkeit ausloten soll. Der Arbeitsgruppe gehörten Berthold Jung, Eberhard Krumm, Jürgen Sieler, Heiko Silbernagel und Rolf Henzgen an. Werner Schäfer wolle sich nur noch im Rahmen seiner gesundheitlichen Möglichkeiten einbringen und den gastronomischen Ablauf in die Hände von Heiko Silbernagel und Bourim Schäfer weitergeben. Beide wollten im Jahr 2014 den Hüttenbetrieb in der bisherigen Form an Feiertagen sowie an den Wochenenden fortführen.

Am Wochenende 7./8. Juli 2018 feierte der inzwischen 82-jährige Inhaber das 25-jährige Bestehen seiner Wanderhütte. Die Hütte sei nicht nur ein Gastronomiebetrieb, sondern vor allem auch Treffpunkt für Familie und Freunde, die ihn hier immer wieder besuchen und unterstützten würden, berichtete die Rhein-Zeitung (RZ) anlässlich des Jubiläums. Auf seiner Hütte kämen aber auch immer wieder Menschen zum Feiern zusammen, die sich lange nicht mehr gesehen und sich viel zu erzählen haben. Das war auch bei einer der schönsten Begebenheiten so, die sich kurz nach dem Mauerfall auf der Hütte ereignete, wie Schäfer der RZ-Reporterin Sofia Grillo schilderte:

Er arbeitete mit Bourim gerade an der Hütte als er es von oben rufen hörte. Es war eine Reisegruppe aus der ehemaligen DDR, die das Rheinland erkundete. Schäfer lud sie auf seine Hütte. Die 20-köpfige Gruppe war eine ehemalige Abiturklasse, die gemeinsam das 50. Jubiläum ihres Abschlusses feierten und dankbar Schäfers Gastfreundlichkeit annahmen. Sie hätten sich damals geschworen, ihr Jubiläum im Westen zu feiern und es bei ihm in die Tat umgesetzt ...[3]

Mediografie

Weblinks

Fußnoten

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