Skulptur „Jakobsmuschel“ Hönningen
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Unter der Anleitung von Bildhauer Franz Mass schufen Jugendliche, Rentner und Frauen in Hönningen Skulpturen, darunter eine Jakobsmuschel, die entlang des Ahr-Radwegs aufgestellt wurden.[1]
Standort
Sonstiges
Auf einer Infotafel neben dem Stein heißt es:
- Die Jakobsmuschel ist das Erkennungszeichen der Pilger, die nach Santiago de Compostela unterwegs sind. Dort wird der hl. Jakobus seit dem 9. Jahrhundert verehrt.
- Ursprünglich führte man die Muschel wohl als Trinkgefäß mit, heutzutage wird sie außen an der Kleidung getragen.
- Pilger aus dem Dorf, die nach Santiago starten, schlagen diesen Weg entlang der Ahr ein, der sie weiter führt bis nach Trier, durch Frankreich und schließlich nach Spanien.
- In Hönningen hat das Pilgern eine lange Tradition. Im Jahre 1811 wurde die Jodokusbruderschaft gegründet. Seitdem findet alljährlich am ersten Samstag im Oktober eine Fußwallfahrt nach St. Jost bei Langenfeld statt, wo der hl. Jodokus verehrt wird.
- Die Mitglieder der St. Matthias Bruderschaft Waldorf[2] beenden seit 1672 die erste Etappe ihres Pilgerweges in unserem Ort, wo sie bei Gastfamilien Herberge finden. Der Weg führt sie am nächsten Morgen weiter, an diesem Stein vorbei, quer durch die Eifel nach Trier zum Grab des Apostels Matthias.
- Ebenso wird jährlich dieser Weg von Pilgern der Kardorfer Bruderschaft bestritten, die zum Gnadenbild der Muttergottes in die Wallfahrtskirche Barweiler unterwegs sind.
- So steht diese Skulptur für alle Pilger, die aus eigener Kraft, zu Fuß, per Rad oder zu Pferde einen Pilgerweg einschlagen.
- Wohl den Menschen, die Pilgerwege in ihrem Herzen tragen.
- Psalm 84,6
Weitere Fotos
Fußnoten
- ↑ Quelle: Hönningen ist beliebte Etappenstation – Tradition Jakobsmuschel grüßt auf dem Skulpturenweg alle Pilger, in: Rhein-Zeitung vom 21. April 2011
- ↑ Es handelt es sich hier nicht um den Ort Waldorf im Vinxtbachtal, sondern um Bornheim-Waldorf – siehe: Stefan Hermes: Fußwallfahrt zum Grab des heiligen Apostels – Sankt-Matthias-Bruderschaft wandert nach Trier, general-anzeiger-bonn.de vom 19. Juli 2018