St.-Hubertus-Schützenbruderschaft 1877 Rheineck e. V.

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Die St.-Hubertus-Schützenbruderschaft 1877 Rheineck e. V. ist Mitglied im Schützenbezirksverband Rhein-Ahr. Zusammen mit dem Bürgerverein Rheineck 1989 e.V. pflegt die Schützenbruderschaft die Tradition des Maibaumsetzens und die Borromäus-Kirmes in Rheineck.


Lage des Schützenheims

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Mitglieder

Die Bruderschaft hat 20 Aktive, 9 Schülerschützen und 36 fördernde Mitglieder

Lebende und verstorbene Ehrenmitglieder: Josef Bahles +,Peter Inden +,Jakob Hochscheid +, Herbert Führ +, Helmut Berlin

Vorstand

Brudermeister: Günter Berlin stellvertretender Brudermeister: Hans Oskar Degen Kassierer: Rainer Kloppe Schriftführer: Hans Josef Morschhausen

Gründung und Entwicklung

Die Schützenbruderschaft wurde im Jahr 1877 gegründet. Die Gründer der Schützengesellschaft sind heute nicht mehr namentlich bekannt, denn bis auf die historische Vereinsfahne gingen alle Aufzeichnungen mit Chronik und sogar dem Vereinsgewehr in der Nachkriegszeit verloren. Auch die historische Königskette blieb verschwunden. In Erinnerung geblieben ist lediglich, dass im Jahre 1877 der St.-Hubertus-Schützenverein gegründet wurde, wie die Jahreszahl auf der Fahne beweist.

Bis zum ersten Weltkrieg wurden regelmäßig Schützenfeste gefeiert. Der vaterländische Krieg unterbrach 1914 das Vereinsleben. Erst lange nach dem Krieg wurde es wieder aufgenommen, allerdings auf Druck der französischen Besatzungsmacht unter dem Namen "Eintracht Rheineck". Der erste Schützenplatz wurde an der Straße nach Gönnersdorf, an der nordöstlichen Spitze des jetzigen Campingplatzes Rheineck, errichtet. Damals schoss man von der Straße aus über den Vinxtbach hinweg auf die Ziele. Unter den Nationalsozialisten mussten der Verein ab 1937 andere Ziele ins Visier nehmen. Der 60 Jahre alte Verein konnte kein rundes Jubiläum mehr feiern, er wurde kurzerhand aufgelöst.

Es dauerte bis zum 8. Dezember 1962, bis sich im Gasthaus „Zur alten Mühle“ 16 Interessierte einfanden, um das sportliche und gesellige Vereinsleben in Rheineck wieder aufleben zu lassen. Unter dem Namen „St. Hubertus-Schützenbruderschaft“ wählten sie drei Wochen später Alois Ohm zum ersten Vorsitzenden und Peter Inden sen. zum zweiten Vorsitzenden und Hauptmann. Kassierer wurde Werner Oehl, Schriftführer Jakob Hochscheid, erster Offizier Peter Klaes, zweiter Offizier Heinz Schreiber und Alterspräsident Philipp Distelrath. Mit Begeisterung ging man ans Werk, und schon 1963 wurde mit dem Bau des heutigen Schützenplatzes begonnen. Das erste Schützenfest feierte man im Juni 1963 - allerdings noch als Gast bei der Schützenbruderschaft "St. Hubertus" Gönnersdorf e.V.. Im September des Jahres marschierten dann nach 46 Jahren wieder die Schützen zu ihrem eigenen Königsschießen in Rheineck. Heinz Schreiber schoss den Vogel ab.

Im Jahr 1977 feierten die Rheinecker Schützen das 100-jährige Bestehen ihrer Gesellschaft. 31 Aktive, 17 Inaktive und 12 Jungschützen zählten zu dieser Zeit zur Bruderschaft. Präses war Pastor Karl Korbach, Bruder des damaligen Regierungspräsidenten Heinz Korbach. Peter Klaes und Josef Bahles waren damals Brudermeister und Alterspräsident.

Im Jahr 1987 wurde das Kaiserschießen ins Leben gerufen. Teilnehmen durften alle Könige der 25 vorangegangenen Jahre. Peter Inden gewann und sollte nun für fünf Jahre Kaiser sein. Er starb jedoch 1989 im Alter von 73 Jahren. Als in den 1960er Jahren der Campingplatz Rheineck gebaut wurde, kamen etliche Camper als neue Mitglieder in den Verein. Aus ihren Reihen wurde im Jubiläumsjahr 2002 Horst Steiber Jubiläumskönig. Die Sportschützen errangen zahlreiche Erfolge und gehören bei den Meisterschaften im Bezirk stets zu den Besten.

Im August 2002 wurde das 125-jährige Bestehen gefeiert. Den Vorstand leitete im Jubiläumsjahr der im Januar 2000 zum Brudermeister gewählte Günther Berlin, seit 1963 Vereinsmitglied. Ihm zur Seite stand Hans-Josef Morschhausen als Stellvertreter. Um die Kasse sorgte sich Rainer Kloppe, die schriftlichen Arbeiten erledigte Karl-Heinz Bernardy und das Kommando als Hauptmann führte Rudi Sprach.

Bei der Jahreshauptversammlung im Januar 2013 hat die Schützenbruderschaft 55 Mitglieder. Nach der Entlastung des Vorstands wurde mit Hans Josef Morschhausen, bereits Zweiter Vorsitzender der Bruderschaft, ein Nachfolger für den zurückgetretenen Schriftführer Karl-Heinz Bernardy gewählt. Myriam Flohe, Helga Beykirch und Herbert Söller wurden als Kassenprüfer bestätigt. Außerdem wurde das Erstellen einer eigenen Internetseite unter der Projektleitung Robert Lathe beschlossen. Hans Josef Morschhausen ließ die Aktivitäten der Schützenbruderschaft im Jahr 2012 Revue passieren. Delegationen der Rheinecker Schützen besuchten zehn Schützenfeste befreundeter Bruderschaften im Schützenbezirksverband Rhein-Ahr und im Brohltal-Schützenbund 1928 e.V.. Die Rhein-Zeitung berichtete am 2. Februar 2013:

Insbesondere das Königsschießen im August stand im Fokus seines Berichts: Martin Wankmüller war im 32. Jahr seiner Vereinszugehörigkeit der entscheidende Schuss auf den Rumpf des Königsvogels gelungen. Prinz der Schüler- und Jungschützen wurde Philipp Flohe. Beim nur alle fünf Jahre durchgeführten Kaiserschießen war Günther Berlin erfolgreich. Drei Mannschaften beteiligten sich an den Rundenwettkämpfen des Bezirks Rhein-Ahr im Bund der Historischen Schützenbruderschaften. Herausragend war die Leistung der Mannschaft LG-aufgelegt, die künftig in der A-Klasse antreten darf. Bester Einzelschütze war Schießmeister Klaus Beykirch.

Schützenkönige

Regelmäßige Termine

  • Training: dienstags ab 18 Uhr. Gastschützen nach Absprache willkommen.
  • Schützenfest am ersten Wochenende im Juli
  • Königsschießen am ersten Wochenende im August

Siehe auch

Mediografie

St. Hubertus Schützenbruderschaft 1877 Rheineck e. V. – David Kreyer wurde neuer König der Bruderschaft – 140 Jahre Schützenwesen in „Thal“ – Bisherige Könige schießen einen Kaiser aus - Gerd Hochscheid erhielt Erinnerungsplakette für 50-jährige Mitgliedschaft, blick-aktuell.de vom 8. August 2017

Weblink

http://www.hubertus-rheineck.de

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