Theo Busch
Theo Busch (*30. Juni 1921 in Mülheim bei Koblenz, † 29. Juli 1999) war ein in Niederadenau lebender Eifelmaler, der häufig in einer Reihe mit weiteren berühmten Malern der Region wie Fritz von Wille, Pitt Kreuzberg und Kurt Gratzel genannt wird.
Vita
Busch wuchs als erstes Kind des Volksschullehrers Theo Busch und seiner Ehefrau Anna (geb.Schmitz) in Dümpelfeld auf. Dort besuchte er in den Jahren 1927 bis 1931 die Volksschule. Seine weitere schulische Ausbildung erfuhr er von 1931 bis 1936 an der Rektoratsschule Adenau und in den Jahren 1936 bis 1937 am Gymnasium Ahrweiler. Das Gymnasium schloss er mit der mittleren Reife ab.
Bereits als Schüler zeichnete Theo Busch gerne und viel. So verwunderte es nicht, dass er nach seiner Schulzeit am 26. Januar 1938 sein Studium bei Professor Werner Peiner an der „Meisterschule für Malerei“ in Kronenburg/Eifel begann. Dort wurde seine große Begabung schnell erkannt, und er erhielt die Anleitungen und Förderungen für seine vielseitige Begabung. Am 17. Januar 1941 wurde Busch zum „Gesellen der Meisterschule für Malerei“ ernannt.
In den Jahren 1938 bis 1940 unternahm er immer wieder Studienreisen, insbesondere nach Bayern, aber auch ins benachbarte Ausland nach Österreich, Belgien und Frankreich. Auch in den Kriegsjahren fand er immer wieder Gelegenheit zum Malen und Zeichnen. Eine Serie von Aquarellen aus dieser Zeit ist heute in englischem Besitz. Einige seiner Arbeiten in Öl und Pastell blieben in Amerika. Nach seiner Rückkehr aus Kriegsdienst und Gefangenschaft widmete er sich sofort wieder der Malerei. Seine erste Ausstellung konnte er daher bereits im Jahre 1948 in Koblenz bestücken. Im gleichen Jahr trat Theo Busch auch der Are-Künstlergilde bei.
Berufliche Stationen und Wirkungsstätten von 1953 bis 1988 waren Krefeld, Düsseldorf, Neuss und Stuttgart. In dieser Zeit arbeitete Busch als freischaffender oder angestellter Grafiker in einer Druckerei, wurde dort 1962 Geschäftsführer und gründete 1970 in Neuss seine eigene Offset-Druckerei, mit der er 1982 nach Stuttgart zog. Im Jahre 1988 (mit 67 Jahren) verkaufte er seinen Betrieb in Stuttgart und ging nach seiner Pensionierung wieder zurück in die Eifel.
Gemeinsam mit seiner Ehefrau Edith lebte und arbeitete er nun wieder in Niederadenau.
Er verschönerte die Kapelle „St. Maria Magdalena“ Niederadenau (1950) und zahlreiche weitere Sakralgebäude der Gegend mit Wandmalereien. In seinem Atelier entstanden aber auch Porträts und Tierbilder.[1] Einige Werke von Theo Busch sind im Heimat-, Zunft- und Johanniter-Museum Adenau zu sehen.[2] Von Busch stammt etwa die Ausmalung der Dümpelfelder Pfarrkirche (1949). Nach einer maroden Vorlage schuf Busch außerdem das St.-Hubertus-Bild in der St.-Hubertus-Kapelle Hönningen. 43 Jahre lang, von 1947 bis 1990, schuf Busch Bühnenbilder für die Katholische Spielschar Schuld.[3]
Die Werke von Theo Busch zeigen die Landschaft wie sie wirklich ist. Gräser, Blumen, Bäume und Sträucher sind im Detail ausgearbeitet - fast fotografisch und doch von Künstlerhand genial geschaffen. So sagt man von den Landschaftsbildern des Theo Busch: „In seinen Landschaften kann man spazieren gehen!“. Seine Kunstwerke zeigen die Eifel so wie sie tatsächlich ist. [4]
Mediografie
Eifelmaler Theo Busch in Adenau verewigt, wittich.de(Adenauer Nachrichten), Ausgabe 34/2023
Fußnoten
- ↑ Quelle: Rhein-Zeitung vom 13. April 2011
- ↑ Quelle: Wie 20 Gemälde zurück nach Adenau finden – Geschenk Erbe übergibt – Bilder von Schmitzbonn dem Heimatmuseum , in: Rhein-Zeitung vom 7. Juni 2017
- ↑ Quelle: Hildegard Ginzler: Bürgersinn erhält sakrales Kleinod an der Mittelahr. Die Hubertuskapelle in Hönningen, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1999
- ↑ Quelle: Autobiographie: "Zur Erinnerung an den großen Eifelmaler Theo Busch" Hrsg: Edith Busch