UNICEF-Brunnen Bad Neuenahr

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Im April 2017 wurde die gestohlene Kugel ersetzt.
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Am 25. September 2016 fehlte die blaue Kugel.

Der UNICEF-Brunnen im Verkehrskreisel am UNICEF-Brunnen in Bad Neuenahr wurde am 13. November 2003 von dem holländischen Illusionskünstler und Unicef-Botschafter Hans Klok mit einem magischen Akt in Betrieb genommen. Der Brunnen erzeugt eine vierstufige Fontäne, die eine blaue Weltkugel zu tragen scheint. Der 55.000 Euro teure Brunnen ist Ergebnis eines Kunstwettbewerbs, den die Bad Neuenahrer Shapefruit AG gewann. An Entwurf und Ausführung der Edelstahl-Konstruktion waren ausschließlich Unternehmen aus der Kreisstadt beteiligt.


Standort

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Chronik

Die UNICEF, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, feierte im Jahr 2003 50-jähriges Bestehen. Bad Neuenahr-Ahrweiler übernahm als Jubiläumsstadt die Patenschaft für etliche Spendenaktionen zugunsten des Kinderhilfswerks. Der UNICEF-Brunnen war als Zeugnis der erfolgreichen Zusammenarbeit gedacht. Die Flaschenform des von der Shapefruit AG Bad Neuenahr gestaltete Kunstobjekts soll die Wein- und Wassertradition der Stadt symbolisieren. Wasser war nämlich auch das entscheidende Element der Projekte der UNICEF-Partnerschaft im Jahr 2003. Die drei Säulen stellen die Gründungsorte von Bad Neuenahr dar, also Wadenheim, Beul und Hemmessen.[1]

Der Brunnen wurde auf Initiative von Elisabeth Graff hin ausgeschrieben. Dahinter stand die Idee, Künstler aus Bad Neuenahr-Ahrweiler einzubeziehen.[2]

UNICEF-Vertreter Dieter Pool wies bei der feierlichen Inbetriebnahme auf die privilegierte Situation von Bad Neuenahr hin, einer Stadt, die „mit Wasser verbunden ist wie kaum eine andere in Deutschland“. Stephan Maria Glöckner (Shapefruit AG) gestaltete den Brunnen. In seinem Grußwort sagte er, die Kreisstadt leiste sich ein Stück Kultur, dass ihre Bewohner in Zukunft daran erinnern solle, dass Bad Neuenahr-Ahrweiler Jubiläums-Partnerstadt des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen war. „Der Brunnen soll uns auch ermahnen, dass gerade unser regionaler Reichtum an Wasser, einem wertvoller werdenden Gut, nicht selbstverständlich ist“, sagte Glöckner weiter.

Mit dem "Unicef-Brunnen" erhält die Stadt einen attraktiven Blickfang, der "Gäste mit einem markanten und Stadtbild prägenden Gestaltungselement willkommen heißt" - mit diesen Worten begrüßte Guido Orthen, damals Erster Beigeordneter der Stadt, die Gäste bei der Brunnen-Premiere.[3]

Im September 2016 wurde die aus blau eloxiertem Aluminium bestehende Weltkugel des Brunnens von Unbekannten gestohlen – vermutlich in der Nacht auf den 20. September. Weil es sich um eine recht massive Konstruktion handelte, ging die Polizei davon aus, dass die Tat von mehreren Personen verübt wurde. Die Kugel wurde mit Hilfe einer Metallsäge aus der Gesamtkonstruktion herausgesägt.[4] Nachdem die Täter nicht ermittelt werden konnten, stellte die Staatsanwaltschaft das Ermittlungsverfahren ein. Die Shapefruit AG, die seinerzeit den Kunstwettbewerb zu dem Brunnenprojekt gewonnen hatte, ließ die gestohlene Kugel am 3. April 2017 durch eine neue blaue Kugel ersetzen. „Damit kann wieder die vierstufige Fontäne sprudeln, die eine Weltkugel zu tragen scheint“, berichtete die Rhein-Zeitung am 5. April 2017. Die Kosten für die Wiederherstellung, rund 1200 Euro, wurde nicht von der Versicherung übernommen.

Weitere Bilder

Mediografie

Daniel Robbel/Dirk Unschuld: Bad Neuenahr: Der UNICEF-Brunnen – Symbol für ein wertvolles Gut, in: dieselben: 111 Orte im Ahrtal, die man gesehen haben muss, mit zahlreichen Fotografien, Broschur, 240 Seiten, ISBN 978-3-7408-0850-1, Emons-Verlag 2020, 16,95 Euro, S. 96 f.

Fußnoten

  1. Quelle: Heinz Schönewald: Bad Neuenahr, 49 Seiten, Düsseldorf: Gaasterland-Verlag 2006, ISBN 3-935873-13-1, S. 22 f.
  2. Quelle: Beate Au: In Berlin singt sie Arbeiterlieder - SPD-Frau Elisabeth Graff zieht um, hat aber noch mehr als einen Koffer in Bad Neuenahr, in: Rhein-Zeitung vom 24. Juni 2014
  3. Quelle: Ein Kunstwerk, das Leben spendet - Feierliche Premiere: Seit gestern nennt die Stadt Bad Neuenahr den "ersten und einzigen" Unicef-Brunnen ihr Eigen, in: Rhein-Zeitung vom 14. November 2003
  4. Quelle: Rhein-Zeitung vom 27. September 2016
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