Elisabeth Graff
Die Diplom-Psychologin Elisabeth Graff (* 19. September 1939) zog 1973 nach Bad Neuenahr-Ahrweiler. Sie engagierte sich in Elternbeiräten und im Pfarrgemeinderat, bevor sie 1996 in die SPD eintrat und 1997 Vorsitzende des Jugend-Hilfe-Vereins für den Kreis Ahrweiler e.V. wurde. 15 Jahre lang - bis zur Kommunalwahl 2014 - war sie Mitglied im Stadtrat Bad Neuenahr-Ahrweiler, davon sechs Jahre als Vorsitzende der SPD-Fraktion. Danach, im Alter von 74 Jahren, zog sie nach Berlin, um dort ihre letzte Lebensphase bei ihren Kindern und Enkeln zu verbringen. Schwerpunkte ihrer politischen Arbeit waren Bildung und Erziehung sowie Kultur und Gesundheitswesen. So wurde der UNICEF-Brunnen in Bad Neuenahr auf ihre Initiative hin ausgeschrieben worden. Dahinter stand die Idee, Künstler aus Bad Neuenahr-Ahrweiler einzubeziehen. Das politische Motto von Elisabeth Graff lautete: "Der Sache dienen."[1]
Kontakt[2]
E-Mail Elisabeth@paxgraff.com
Vita
Elisabeth Graff wurde in Stadthagen geboren. In Aachen wuchs sie auf, und dort bestand sie ihre Abiturprüfung. Von 1973 bis 1980 leitete die fünffache Mutter und staatlich anerkannte Erzieherin die Katholische Kindertagesstätte "St. Pius" Bad Neuenahr-Ahrweiler. In dieser Zeit gründete sie eine Arbeitsgruppe der Kindergartenleiterinnen. Anschließend, von 1980 bis 1986, studierte sie Psychologie und Philosophie in Bonn. Bis 2002 arbeitete sie als Diplom-Psychologin, psychologische Psychotherapeutin und Leitende Psychologin in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Graff war Mitglied im Leitungsgremium des Arbeitskreises Rehabilitation im Bund Deutscher Psychologinnen und Psychologen und Sprecherin dieses Arbeitskreises.
Graff ist Gründungsmitglied des 1993 gegründeten Vereins Frauen für Frauen e.V. und Mitglied des Netzwerks "Runder Tisch - keine Gewalt gegen Frauen".
1996 trat Elisabeth Graff der SPD bei. Noch im gleichen Jahr wurde sie Mitglied im Vorstand des SPD-Kreisverbands Ahrweiler und im Vorstand des SPD-Ortsvereins Bad Neuenahr-Ahrweiler.
Von 1997 bis 2014 war sie Vorsitzende des Jugend-Hilfe-Vereins für den Kreis Ahrweiler e.V., von 2003 bis 2010 übernahm sie mit zwei Vorstandskollegen die Geschäftsführung.
2001 wurde sie erstmals in den Stadtrat Bad Neuenahr-Ahrweiler gewählt, 2004 in den Ortsbeirat Bad Neuenahr und den Seniorenbeirat der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler. Außerdem wurde sie Mitglied mehrerer Ausschüsse des Stadtrats Bad Neuenahr-Ahrweiler, die ihren politischen Interessenschwerpunkten Sozial-, Bildungs-, Generationen-, Gesundheits- und Kulturpolitik entsprachen. So war sie in der Wahlperiode 2009 bis 2014 Mitglied im Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, im Planungsausschuss des Stadtrates Bad Neuenahr-Ahrweiler und im Schulträgerausschuss der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler. 2007 wurde Elisabeth Graff zur Vorsitzenden der SPD-Stadtratsfraktion gewählt.
Von 2004 bis 2009 war sie ehrenamtliche Richterin am Oberverwaltungsgericht Koblenz.
Im September 2009 ist sie Geschäftsführerin des SPD-Ortsvereins Bad Neuenahr-Ahrweiler, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen im Kreis Ahrweiler (AfA) und Mitglied im Parteirat der rheinland-pfälzischen SPD.
Zur Kommunalwahl 2014 kandidierte Elisabeth Graff nicht mehr, weil sie sich entschlossen hatte, zu ihren Kindern nach Berlin zu ziehen.[3]
Entspannung findet Graff in der Musik, und zum Urlaub fährt sie gerne in die Toscana und in die USA.[4]
Funktionen
- Vorsitzende des Jugend-Hilfe-Vereins für den Kreis Ahrweiler e.V.
- Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen im Kreis Ahrweiler
- Beisitzerin im Vorstand der Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik - Regionalverband Ahrweiler
Auszeichnungen
- Bei einer Mitgliederversammlung im Januar/Februar 2014 wurde Elisabeth Graff vom Generalsekretär der Partei, Jens Guth, mit dem "Ehrenbrief" der rheinland-pfälzischen SPD ausgezeichnet. "Du hast Bad Neuenahr etwas sozialer und gerechter gemacht", sagte SPD-Ortsvereinsvorsitzender Jörn Kampmann bei der Übergabe der Auszeichnung.[5]
- Im Juli 2014 wurde Elisabeth Graff im Sitzungssaal der Kreisverwaltung Ahrweiler von Beate Reich, Staatssekretärin im rheinland-pfälzischen Justizministerium, mit der von Ministerpräsidentin Malu Dreyer verliehenen Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet.[6]
Mediografie
Thomas Köcher: Ihr Motto: Mehr ist möglich. Trau dich und leg los! Geburtstag für Elisabeth Graff, m.vorwaerts.de vom 15. September 2009
Weblink
Fußnoten
- ↑ Quelle: Beate Au: In Berlin singt sie Arbeiterlieder - SPD-Frau Elisabeth Graff zieht um, hat aber noch mehr als einen Koffer in Bad Neuenahr, in: Rhein-Zeitung vom 24. Juni 2014
- ↑ Quelle: Website der Stadtverwaltung Bad Neuenahr-Ahrweiler
- ↑ Quelle: Victor Francke: Fraktionsvorsitzende der SPD - Elisabeth Graff scheidet aus dem Rat aus, general-anzeiger-bonn.de vom 30. Oktober 2013
- ↑ Quelle: Pressemitteilung des SPD-Ortsvereins Bad Neuenahr-Ahrweiler zu Elisabeth Graffs 70. Geburtstag im September 2009
- ↑ Quelle: Victor Francke: Elisabeth Graff: SPD-Fraktionsvorsitzende verlässt im Frühsommer den Stadtrat, general-anzeiger-bonn.de vom 5. Februar 2014
- ↑ Quellen: Augezeichnet: Verdienstmedaille für Graff und Strohe, general-anzeiger-bonn.de vom 19. Juli 2014, und Elisabeth Graff und Ingrid Strohe geehrt - Auszeichnung Landesverdienstmedaille verliehen, in: Rhein-Zeitung vom 19. Juli 2014