Uli Weidenbach

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Uli Weidenbach (* 1967 in Bad Godesberg) hat seit 2004 rund zwei Dutzend zeitgeschichtlichen Dokumentarfilme für ARD und ZDF gedreht (Stand: September 2015) - zum Beispiel über den Terroranschlag bei der Olympiade 1972 in München, über den Tod des Politikers Uwe Barschel, das Geiseldrama von Teheran, die GSG 9 und die Enttarnung des „guten Nationalsozialisten“ Albert Speer als raffgierigen kriminellen Kunsträuber. Zusammen mit seiner Ehefrau, der Grafikdesignerin Bille Weidenbach, und den beiden Töchtern wohnt Uli Weidenbach in Ahrweiler.


Kontakt

E-Mail kontakt@ulisses.net

Vita

Uli Weidenbach wurde 1967 in Bad Godesberg geboren. In Brohl wuchs er auf, und in Sinzig machte er 1986 Abitur. Von 1987 bis 1989 absolvierte er bei der Deutschen Bank in Andernach eine Ausbildung zum Bankkaufmann. Von 1989 bis 1994 studierte er BWL, VWL und Soziologie mit Abschluss Diplom-Kaufmann an der Universität Trier und an der Clark University in Worcester/Massachusetts (USA). Von 1992 bis 1994 war er Fußball-Vertragsspieler bei TuS Mayen und VfL Trier, B-Lizenz als Fußball-Trainer. 1994/1995 reiste er durch Australien, Neuseeland und den Süd-Pazifik. Von 1995 bis 1998 arbeitete er in Frankfurt/Main für die US-Nachrichtenagentur Associated Press (AP). Von Juli 1998 bis Dezember 1999 reiste er durch die Anden, Amazonien und in die Antarktis. Von August 2000 bis August 2001 war er Fußball-Auswahltrainer in der japanischen Präfektur Kitakyushu bei Nagasaki.

Für den Spielfilm Das Wunder von Bern (2002) arbeitete er als Rechercheur und Choreograph der Fußballszenen. Außerdem spielte er eine Nebenrolle als Darsteller. Weidenbach war Fachberater des gleichnamigen Dokumentarfilms, der 2004 mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde. Im Jahr 2003 erwarb er die A-Lizenz als DFB-Fußball-Trainer. Seit 2003 ist er Autor und Regisseur zeitgeschichtlicher TV-Dokumentationen (ARD/ZDF), Fachberater bei Spielfilmen und er hält Vorträge.[1]

Sonstiges

Weidenbach besitzt offenbar die seltene Gabe, wildfremden Menschen in doch vergleichsweise kurzer Zeit nahe zu kommen, ganz nah, Vertrauen zu schaffen, so dass sie sich vor der Kamera öffnen, ihr Innerstes preisgeben.[2]

Der fußballverrückte Regisseur Sönke Wortmann („Der bewegte Mann“, „Die Päpstin“) engagierte Weidenbach, die Choreogaphie der fünf Torszenen des legendären Endspiels 1954 für „Das Wunder von Bern“ zu entwickeln und mit den Darstellern zu trainieren. "Weidenbach treibt historische Filmaufnahmen auf, entwickelt für jeden Darsteller ein spezielles Storyboard. Dann wird in der Abgeschiedenheit einer Kölner Kaserne trainiert und schließlich in einem eigens für den Film nachgebauten Stadion auf dem Gelände eines Rollrasen-Herstellers in Bornheim-Sechtem gedreht", hieß es im GA weiter.

Mediografie

Weblink

https://www.uliweidenbach.com

Fußnoten

  1. Quelle: Wolfgang Kaes: Ganz nah dran - Wie Sönke Wortmanns Spielfilm „Das Wunder von Bern“ aus dem fußballverrückten Ahrweiler Bankkaufmann Uli Weidenbach einen politischen Dokumentarfilmer und Terrorismusexperten machte, in: General-Anzeiger vom 7. September 2013
  2. Quelle: Wolfgang Kaes: Ganz nah dran - Wie Sönke Wortmanns Spielfilm „Das Wunder von Bern“ aus dem fußballverrückten Ahrweiler Bankkaufmann Uli Weidenbach einen politischen Dokumentarfilmer und Terrorismusexperten machte, in: General-Anzeiger (GA) vom 7. September 2013
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