Wappen der Gemeinde Galenberg
Die roten Dreiecke im Wappen der Gemeinde Galenberg sind Teil des zwölffach in Rot und Silber geständerten Wappens der Herrschaft Waldbott Bassenheim, Herren zu Olbrück. Das sogenannte Schneiderkreuz erinnert an ein Opfer der Olbrücker Herrschaft, und über den beiden Kreuzen für die Zugehörigkeit zu Kur-Trier und Kur-Köln steht das denkmalgeschützte Zwiebeltürmchen der St. Rochus-Kapelle Galenberg.[1]
Chronik
Seit 2003 kann die Gemeinde Galenberg, erstmals in ihrer Geschichte, eine eigene Flagge führen. Landrat Dr. Jürgen Pföhler überreichte die Genehmigungsurkunde im August 2003 an Ortsbürgermeister Reinhold Schmitz und den Ersten Beigeordneten Bernd Göbel. „Wir werden die Flagge bei der Einweihung unseres neuen Bürgerhauses vorstellen“, sagte Ortsbürgermeister Schmitz. Die vom Landrat unterzeichnete Urkunde erteilt der Brohltaler Ortsgemeinde die Genehmigung, folgende Flagge zu führen: „Banner, Hängeflagge, hochrechteckige Hissflagge mit roter Vierung als erster Platz, darin das Wappen der Ortsgemeinde Galenberg aufgelegt, sechsfach rot-weiß geständert“. Das Hoheitszeichen lehnt sich eng an die langjährige Zugehörigkeit Galenbergs zur Herrschaft Olbrück an. Die zwölf sternförmigen angeordneten roten und weißen Felder zeigen das Wappen der Familie Waldbott-Bassenheim, die von 1481 bis 1797 auf Olbrück herrschte. Links oben ist das Ortswappen abgebildet. Dieses besteht aus zwei Hälften. Links ist das Galenberg zu sehen. Die rechte Hälfte des Wappens zeigt den Zwiebelturm der wohl 1729 errichteten St.-Rochus-Kapelle Galenberg sowie zwei Kreuze für die kirchliche und politische Zugehörigkeit des Dorfes: Das rote Kreuz symbolisiert das Bistum Trier, das schwarze steht für den Kölner Kurstaat.[2]
Fußnoten
- ↑ Quelle: Walter Müller: Kirchen, Kapellen, Kreuze in der Verbandsgemeinde Brohltal und Nachbarorten, 344 Seiten, 1343 Bilder, Niederzissen 2013, Seite 74
- ↑ Quelle: Galenberg zeigt Flagge – Landrat überreicht Genehmigung an Reinhold Schmitz – Dorf mit alter Tradition und jungen Einwohnern, Pressemitteilung der Kreisverwaltung Ahrweiler vom 28. August 2003