Wilfried Schäfer (Bad Breisig)

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Wilfried Schäfer (stehend) und der Organist Klaus-Dieter Holzberger
Kreischorleiter Wilfried Schäfer (Mitte) mit Kreisverwaltungs-Mitarbeiterin Annette Konrads und Landrat Dr. Jürgen Pföhler bei einem Besuch im Kreishaus
Wilfried Schäfer (rechts) dirigierte die Chorgemeinschaft aus Männergesangverein „Lyra“ Walporzheim 1896 e. V. und Männergesangverein Ahrweiler 1861 e.V. beim Maiansingen 2017 in Walporzheim.

Der in Bad Breisig wohnende Wilfried Schäfer (* 21. November 1949 in Heimersheim), vom Fachverband Deutscher Berufschorleiter (FDB) mit dem Titel „Chordirektor FDB“ ausgezeichnet, leitet den Männergesangverein Ahrweiler 1861 e.V., den Männergesangverein "Eintracht" Westum 1877 e.V., den Männergesangverein "Cäcilia" Sinzig 1859 e.V. (seit Anfang 2000) und den Polizeichor Koblenz. Bis 2007 leitete Schäfer auch den Kirchenchor "Cäcilia" der Katholischen Pfarrgemeinde "St. Peter" Westum. Im Frühjahr 2011 wurde Schäfer nach acht Jahren Vakanz zum Kreischorleiter des Kreischorverbands Ahrweiler gewählt.


Vita

Neben seinem Beruf als Steuerberater - Schäfer ist Inhaber einer Steuerberater-Kanzlei in Sinzig - leitet Schäfer, am 20. November 1949 in Heimersheim geboren, mehrere Chöre. Die Liebe zur Musik hat Schäfer vom Vater geerbt - und von seinem Opa, der Sänger im Koblenzer Opernchor war. Mit vier Jahren erhielt er erstmals Klavierunterricht, nach dem Stimmbruch wurde er Mitglied im Männergesangverein "Eintracht" Westum 1877 e.V.. Schäfer durchlief die Chorleiterausbildung des Sängerbunds Rheinland-Pfalz, wo der langjährige Bundeschormeister Prof. Rudolf Desch, bei dem er Chorleitung und Kompositionslehre lernte, sein Mentor war. Prägend war aber auch Werner Lohner. Während seiner Chorleitertätigkeit führte Schäfer die Männerchöre aus Westum, Wehr und Ahrweiler zum „Meisterchor des Chorverbandes Rheinland-Pfalz“. Noch heute - Stand: Januar 2013 - leitet Schäfer die Männerchöre in Sinzig, Wehr und Ahrweiler sowie den Polizeichor Koblenz.[1] 1972 legte Schäfer, Vater von drei erwachsenen Kindern, seine Chorleiter-Prüfung ab. 1984 gründete er die bis 1996 bestehende Gesangsgruppe Harmonie 2000, die das Repertoire der Comedian Harmonists reinterpretierte und die etliche Male und mit beachtlichem Erfolg in Funk und Fernsehen auftrat.

Schäfer betätigt sich aber nicht nur als Chorleiter, sondern auch als Komponist. Er erhielt Kompositionsunterricht von Professor Karl-Josef Müller vom Mainzer Peter-Cornelius-Konservatorium; als Inhaber des Capella-Musikverlags Mainz zugleich Schäfers wichtigster Verleger. Rund fünf Dutzend Chorwerke hat er bislang veröffentlicht. Sein "Ave Maria" mussten alle Chöre, die 1998 rheinland-pfälzischer "Meisterchor" werden wollten, als Aufgabenchor einstudieren. Unter Leitung von Hans-Albert Jahn wurde es einmal sogar von einem britischen Chor gesungen, als dieser den Männergesangverein "Bölinger Liederkranz" 1868 e.V. besuchte. Kennzeichnend für Schäfers Chorlieder sind der typische Tonfall der Desch-Werke, die enge vierstimmige Lage, die auf Carl-Maria von Weber zurückgehende Tonsprache und der Hang zu Texten mit Wein, Weib und Wandern.

Im Dezember 2000 erst war Schäfer zum Chordirektor der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Chor-Verbände (ADC) ernannt worden. Mit diesem Titel werden verdiente nebenamtliche Chorleiter geehrt, denen der Weg zu offiziellen Profi-Titeln wie Chordirektor an einer Oper oder Professor an einer Musikhochschule nicht offen steht. Schäfer hat seine Unterlagen über seine Tätigkeit als Chorleiter zusammengestellt und an die Prüfungskommission übersandt. Diese hatte zu prüfen, ob Schäfer die satzungsmäßigen Voraussetzungen zur Verleihung des Titels erfüllt.

Wilfried Schäfers Ehefrau (Hochzeit im Sommer 2000 in Italien) heißt Conny.

Sonstiges

Der Text zu der von Schäfer komponierten "Erkennungsmelodie", die er vor jeder Probe und auch auf Sängerfesten, Freundschaftssingen, Mai-Ansingen und weiteren einschlägigen Anlässen anstimmen läßt, lautet: "Ahrtal, Land der Reben, schenkst uns den roten Wein, dort nur möcht ich leben, Ahrtal sollst meine Heimat sein."

Und Schäfers "Hymne an die Musik", ein ebenfalls von seinen Chören immer wieder gern gesungenes kurzes Lied: lautet: "Musik, du holde Kunst, hast vieles mir gegeben, erweise stets dir Gunst in meinem Sängerleben."

Veröffentlichungen

Der rechte Weg, 2011

Mediografie

Weblink

facebook.com: Wilfried Schäfer

Fußnoten

  1. Quelle: General-Anzeiger vom 8. Januar 2013
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