1945 - Der Krieg kommt ins Ahrtal
Der Film 1945 - Der Krieg kommt ins Ahrtal von Jürgen Drüeke und Wolfgang Arends feierte im November 2014 im Rahmen einer Aufführung in der ehemaligen Synagoge Ahrweiler Premiere.
Idee
Der Regisseur Wolfgang Arends ist ein Filmemacher aus Ahrweiler. Seit Jahren dreht der er Spielfilme in professioneller Qualität, was Dramaturgie und Ausstattung, aber auch die Bildqualität angeht. Nach seinen bisherigen beiden Filmen in Spielfilmlänge handelt auch der dritte seiner Filme über seine Heimatstadt Ahrweiler und das Ahrtal. Sein aktuelles Projekt ist der Film 1945 - Der Krieg kommt ins Ahrtal, der die letzten Tage des 2. Weltkriegs im Ahrtal erzählt. Der Film wurde am 21. und 22. November 2014 in der alten Synagoge Ahrweiler uraufgeführt.
Die Story
In seinem Film lässt Regisseur Wolfgang Arends die letzten Tage des zweiten Weltkrieges in und um Ahrweiler und das Ahrtal lebendig werden, als amerikanische Truppen auf ihrem Vormarsch Anfang 1945 gegen Osten die Region befreiten. Mit seinem Partner Jürgen Drüeke wurden für das Projekt bereits Ende 2012 dreißig Zeitzeugen befragt. Die Interviews gaben der Handlung des Films ein historisches Fundament. Die Zeitzeugen berichteten aus erster Hand über das Leben während der letzten Phase des zweiten Weltkrieges. Historische Quellen wie etwa das Buch Bomben auf Ahrweiler und Umgebung von Paul Krahforst wurden hinzugezogen. Rund 150 Akteure haben als Darsteller mitgewirkt. Die Filmarbeiten dauerten knapp zwei Jahre.
Erzählt wird die Geschichte des Unteroffiziers Karl Stein, einer fiktiven Person, der im Heimaturlaub nach Ahrweiler kommt und hier vor den Scherben seiner Existenz steht. Im Silberbergtunnel haben Steins Frau Katharina und seine Schwester Annie Zuflucht im Silberbergtunnel gesucht und sich dann in die Obhut eines vermeintlichen Nebenbuhlers begeben.
Mitwirkende
Hauptrollen:
- Unteroffizier Karl Stein (Jürgen Drüeke)
- seine Frau Katharina Stein (Ute Schmidt)
- Seine Schwester Annie (Lisa Gabriel)
- Maria (Klaudia Kronen)
- Paul (Volker Siefke)
- Hitlerjunge Friedrich (Sebastian Gierke)
- seine Mutter Martha von Falckenstein (Petra Konz)
- ihre Schwester Amelie (Sonja Guse)
- ihre Schwägerin (Britta de Corne)
- ihr Stallbursche Max (Sven Laskowski)
- Hitlerjunge Bernhard (Bernhard Wördehoff)
- seine Freundin Anna (Ronja Klein)
- Hitlerjung Benjamin (Benjamin Wördehoff)
- sein Vater, der Kreisleiter (Phil Bell)
- seine Mutter (Claudia Engels)
- Geliebte des Vaters (Christine Kleefuß)
- Volkssturm (Helmut Schul, Rainer Knebel, Kurt Josten)
- Farmerin (Doris Hein)
- ihre Tochter (Annika Höfer)
- junges Mädchen im Fachwerkhaus (Sophia Lohe)
- Kinder im Schnee (Jannik und Jonas Schlösser)
- Eisenbahner in Remagen (Marcel Ademis)
- zwei Frauen im Tunnel (Roswitha Wahler, Christel Gies)
- Postbote (Kurt Josten)
Zivilisten in Erpel: Hildegard Neustein, Sibylle Flesch, Nele Honnef, Hannah Roos, Mia Popp, Karla Popp, Jutta Lindlohr, Karl-Heinz Bender
Zivilisten in Dernau: Wolfgang Meimbresse, Ronja Klein, Klaudia Kronen, Barbara Fuhs
Zivilisten in Eckendorf: Andreas Pfeiffer, Sabina Pfeiffer, Felix Pfeiffer, Marlies Büttgen, Max Schäfer, Brigitte Schäfer, Irmgard Orth, Daniela Oberleitner, Sarah Herbers, Klaudia Kronen, Ralf, Angelika, Saskia, Kira und Sebastian Gierke
Bahnhof Ahrweiler: Christiane Kunkel, Petra Bendel, Michael Graf, Markus Fuhs, Reiko Ball, Simon Roth
Zivilisten im Silberberg-Tunnel: Barbara Fuhs, Familie Gierke, Lukas Klein, Rainer Sturm, Edith Visel, Daniela Oberleitner, Roswitha Wahler, Kirsten Pechmann
Zivilisten in Ahrweiler: Regina Uhl, Clou Engels, Inge Schröder, Ulli Schröder, Gregor Bendel, Eva Müller, Elvir Vatter, Sarah Herbers, Anna Gies, Frieda Gies, Agnes Schäfer, Marlen Schurig, Marlina Faye Urbaniak, Familie Gierke, alte Frau (Agnes Drüeke), Chauffeur (Georg Gies), Lazarettarzt Dr. Habighorst (Rainer Stuckenschmidt), Krankenschwestern (Gabi Krug, Lisa Nicolaysen, Christa Ahrend, Luftschutzwacht (Thorsten Kehl), Verletzte (Andrea Christoffels, Helge Münch, Barbara Fuhs, David Schell, Christoph Klein, Michael Geschier), Zivilisten (Stefanie Raths, Klaudia Kronen, Britta de Corne, Familie Gierke, Junge mit Trommel (Ole Pechmann)
Gaststätte Westerwald: Ritterkreuz–Träger (Mario Rochert), Fräulein Rätz (Armyna Rätz), SS-Mann (Sven Müller), Kettenhunde (Daniel Faber, Christoph Klein), Wirtschaftsbesitzerin (Evelyn Hans), Kellnerin (Anne Meffert-Müller), ihr Sohn (Yannik Müller)
Band "Barlala": Pianist (Martin Brenner), Sängerin (Ellen Thies), Kontrabassspieler (Claus Mies)
US-Army: Generalmajor 3. Korps (Volker Berbig), Generalmajor 9. Panzerdivision (Bernhard Siegmund), Captain Bonner 78. Infantrie–Division (Ralf Schneider), Soldaten (Peter Becker, Ralf Lohe, Rainer Kronen, Carsten Klein, Cedric Anoman, Leo Kraus, Max Schäfer, Ini Alfred), Bomberbesatzung B-17 (Ludger Simons)
Deutsche Wehrmacht, Brückenkommando Remagen: Major (Wolfgang Arends), sein Fahrer (Friedhelm Jakobs), Hauptmann (Winfried Lenz), Schütze (Walter Schütz), Unterfeldwebel Faust (Klaus Wördehoff), MG–Schütze (Christoph Klein), Feldwebel Strasser (Dirk Lohe), Kradmelder, Artellerie-Major (Georg Neiss, Gerold Klein), Soldaten (Axel Richter, Karl-Heinz Roth, Albert Rabe, Pascal Herbers, Kai Schumacher, Pascal Herbert)
die Crew:
- Requisite: Inge Schröder
- visuelle Effekte VFX: André Weber
- Intro, Abspann, Cover: Ralf Gierke
- Schnitt, Bild und Ton: Kira Gierke
- Drehbuch und Regie: Jürgen Drüeke und Wolfgang Arends
- Gema freie Musik: Jamendo.com
- Cayzland – Freie Filmmusik by Cayzland Studio (https://www.cayzland-music.de)
- Audio: www.Freesound.org
- Videobearbeitung: Blender 2.6x
- Jeeps: Autohaus Waldecker, Leo Kraus
- Kübelwagen: Friedhelm Jakobs
- Motorräder: Georg Neiss
- militärsprachliche und waffentechnische Beratung: Volker Berbig
Sonstiges
„Wer nun herumkritteln sollte, dass zum Beispiel keine Original-Wehrmachtsstiefel, sondern Bundeswehrstiefel zu sehen sind, oder an der Schulterklappe eines Offiziers ein Stern zu wenig ist, dem sei gesagt: ,Hören sie die gesamte Melodie oder nur einzelne Töne?’ Es geht hier nicht um Schulterklappen, sondern um den emotionalen Gehalt“, weiß Arends durch seine Historien-Trilogie über Hexenwahn, Armut und den Stadtbrand von Ahrweiler, die ebenfalls mit großem Aufwand gedreht wurde, um die Kritiklust einiger Übergenauer." (Rhein-Zeitung, Ausgabe Kreis Ahrweiler vom 20.11.2014)
Siehe auch
weitere Spielfilme von Wolfgang Arends:
Video - der komplette Film
Dazu berichtete der Zeitzeuge Kurt Geller:
Mediografie
- Thomas Weber: Filmprojekt von Wolfgang Arends und Jürgen Drüeke – Als der Krieg ins Ahrtal kam, general-anzeiger-bonn.de vom 18. September 2014
- Wolfgang Arends: Historisches Ahrweiler entsteht am Computer. Computeranimationen versuchen Rekonstruktion früherer Zeiten und Begebenheiten, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 2012, S. 120
- Am Samstag; Ahrtal-Kriegsfilm wird erstmals gezeigt, rhein-zeitung.de vom 20. November 2014
- Interview SWR-Fernsehen vom 12.11.2014
- Judith Schumacher: Krieg im Ahrtal: Zeitzeugen liefern Stoff für den Film - Premiere in der Synagoge traf auf großes Interesse und ließ Erinnerungen wach werden, in: Rhein-Zeitung vom 26. November 2014