Ehrengräber-Rondell auf dem Ahrtor-Friedhof Ahrweiler
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Diese Plastik von Hanns Matschulla steht im Mittelpunkt des Rondells.
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20 Monate nach dem Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021
Im Ehrengräber-Rondell am Haupteingang zum Ahrtor-Friedhof Ahrweiler befinden sich Gräber verstorbener Bürgermeister, Ehrenbürger, Pfarrer und Künstler, die Ahrweiler wesentlich mit geprägt haben.
Lage
Gräber
Geistliche
- Johann Balthasar Mertens (1796-1869) ... war zunächst Pfarrer in Schuld, bevor er 1842 nach Ahrweiler wechselte, dort Dechant wurde und bis zu seinem Tod im Jahr 1869 blieb.
- Hans Hammes wirkte ab 1976 als Pfarrer und Dechant in Ahrweiler, bis er an Pfingsten 1987 nach einem Unfall im starb.
- Josef Zenz, war von 1959 bis 1975 Pfarrer von "St. Laurentius" und ab 1959 Dechant des 2004 aufgelösten und durch den heutigen Pastoralen Raum Bad Neuenahr-Ahrweiler ersetzten Dekanats Ahrweiler. Bei seiner Abschiedsfeier - Zenz ging mit dem 31. Oktober 1975 in den Ruhestand - wurde der hochangesehene Geistliche mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Acht Jahre lang, bis 1983, lebte er dann in Boppard, bevor er an die Ahr zurückkehrte und 1983 Hausgeistlicher des Alten- und Pflegeheims "St. Maria-Josef" in der Niederhut in Ahrweiler wurde.
- Josef Dickopf, von 1924 bis 1936 Pfarrer in Ahrweiler. 1925 ist er vom damaligen Trierer Bischof zum Dechant des damaligen Dekanats Ahrweiler und am 15. November 1928 zum Ehrendomherrn ernannt worden.
- Peter Josef Seul
Rektoren des Ursulinenklosters auf dem nahen Kalvarienberg
- Alois Schneider, von 1948 bis 1997 Hausgeistlicher des Klosters
- Paul Küchler, amtierte von 1948 bis 1997, nachdem er am 20. Oktober 1937 zunächst als Religionslehrer zum Mädchengymnasium des Klosters gekommen war
- Dr. Hans Kuhn, wurde später Pfarrverwalter der Heppinger Pfarrgemeinde „St. Martinus“, bevor er vom 1. Januar 1986 bis zum 31. August 1997 Regens und Dozent für Spirituelle Theologie am Studienhaus „St. Lambert“ in Lantershofen war.
Bürgermeister
Theodor Blume, von 1865 bis 1921 Bürgermeister von Ahrweiler, beschloss 1909 zusammen mit den Ursulinen vom Calvarienberg, auf dem Berg eine Mädchenschule mit der Ausrichtung auf „Kindergartenunterweisung“ sowie einen Kindergarten zu eröffnen.
Künstler
- Franz Ulrich
- Johannes Müller, war bis zu seinem Tod der erste hauptamtliche Kirchenmusiker und Küster der St.-Laurentius-Pfarrei. Er wirkte aber nicht nur als Komponist, Küster, Organist und Chorleiter, sondern war auch Winzer und Kunsthändler. Und er war Gründungsmitglied der Are-Künstlergilde.
Sonstiges
Die Skulptur in der Rondell-Mitte geht auf den Bildhauer Hanns Matschulla zurück. Heinz Schönewald schreibt dazu:
- Ein Gabelkreuz, als Corpus Christi, herausgelöst aus einem alten Balken einer verlassenen Mühle in der Eifel. Nachdem das Eichenholz brüchig geworden war, hat man die Skulptur in Bronze neu gegossen und das Original in der Leichenhalle am Bergfriedhof aufgestellt.[1]
Mediografie
Anton Simons: Rondell auf dem Ahrtorfriedhof: Diese Ehrenbürger prägten die Stadt zu ihren Lebzeiten, ga.de, 13. August 2024
Fußnoten
- ↑ Quelle: Heinz Schönewald: Die Friedhöfe zu Ahrweiler und Bad Neuenahr, Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde e. V. (Hrsg.), Reihe Rheinische Friedhöfe, Heft 22, 118. S., zahlreiche Abbildungen, Köln 2021, 15 Euro, S. 51