Elektrische gleislose Bahn Ahrweiler GmbH
Die Elektrische gleislose Bahn Ahrweiler GmbH ging am 23. Mai 1906 in Betrieb. Sie chauffierte mit ihren luxuriös ausgestatteten Waggons zu Preisen zwischen 15 bis 35 Pfennigen das Kur-Publikum von Bad Neuenahr im Sommer 30 Mal täglich nach Walporzheim und zurück, in der ersten Saison, 1906, wurden 88.000 Fahrgäste gezählt. Während des Ersten Weltkrieges zog die Staatsregierung die Kupferdrähte der 6,67 Kilometer langen Oberleitung als „kriegswichtiges Material“ ein, sodass zum 1. April 1917 der Betrieb der „Gleislosen“ eingestellt werden musste. Unternehmensgründer Franz Wenzel nutzte das ehemalige Depot bzw. die ehemaligen Wagenhallen an der Walporzheimer Straße in Walporzheim ab 1921 für die Rheinische Kohlebürstenfabrik KG.[1]
Siehe auch
Mediografie
- Ahrweiler Nachrichten:
- Die „gleislose Elektrische“, 9/1949
- Gleislose Eisenbahn - Depot Walporzheim, 27,29/1989
- Das kurze Leben des liebenswerten „Elektrosauriers“ 45,46,47,48,49,50,51/1989 und 1,4,5,6,9/1990
- Günther Schmitt: ÖPNV ohne Schienen – Der Krieg bremste die Gleislose aus, general-anzeiger-bonn.de vom 23. Dezember 2016
- Heinz Schönewald: Die Elektrische gleislose Bahn Ahrweiler, in: ders.: Die Geschichte der Ahrtalbahn, Eifel-Verlag 2020, 128 Seiten, rd. 100 Abbildungen, 12,90 Euro, ISBN 978-3-943123-40-1
- Daniel Robbel/Dirk Unschuld: Ahrweiler: Komfortabel unterwegs für 35 Pfennig – Die Gleislose Elektrische, in: dieselben: 111 Orte im Ahrtal, die man gesehen haben muss, mit zahlreichen Fotografien, Broschur, 240 Seiten, ISBN 978-3-7408-0850-1, Emons-Verlag 2020, 16,95 Euro, S. f.
Weblinks
- Wikipedia: Elektrische gleislose Bahn Ahrweiler
- alt-ahrweiler.de: Die gleislose elektrische Eisenbahn
- drehscheibe-foren.de: Die Obuszeit im Ahrtal
Fußnoten
- ↑ Quelle: Karl Heinen