Florianshütte Ramersbach
Die Florianshütte Ramersbach wurde von den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Ramersbach gebaut.
Standort
Chronik
Die aktiven Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Ramersbach trafen sich vor vielen Jahren zu einem Sommerfest in einer Hütte im Grünen, die normalerweise als Vieh-Unterstand diente. Zum Fassbier wurde dort für jeden ein ganzes Hähnchen auf dem Kohlenfeuer gegrillt. An diesem Abend wurde die Idee geboren, eine eigene Schutzhütte für die Feuerwehr zu bauen. Der Standort war der Platz, an dem die heutige Florianshütte steht. So wurde im Jahr darauf an der Stelle eine bescheidene Hütte gebaut. Das Holz dafür stammte aus dem Gemeindewald. Das Bauholz wurde bei Karl Thelen auf der Gattersäge geschnitten. Nach einer Übung auf dem Dorfplatz feierten die Wehrkameraden an der neuen Hütte das erste Fest.
Im nächsten Jahr wurde ein Fest für die Öffentlichkeit an der Hütte geplant. Unter dem Namen "Sommernachtsfest" startete das Fest Anfang Juli. Die Hütte diente als Ausgabe von Speisen und Getränken. Zwischen den Bäumen des angrenzenden Fichtenwaldes wurden Tische und Bänke aufgestellt. Toni Gemein und Edmund Harz, die bei ihrer Arbeitsstelle, dem damaligen THW, ein Stromaggregat mit Kabel, Lichterketten, einzelnen Lampen und Petromaxlampen besorgt hatten, sorgten für Licht.
Die Dielen für die Tanzfläche wurden beim Gastwirt Peter Schmitz in Blasweiler geliehen und auf dem an der Hütte vorbeiführenden Weg aufgebaut. Für die Musik sorgte bei schönem Wetter die Heckenbacher Blaskapelle. Am Samstagabend gab es eine Verlosung. Erster Preis war ein Hammel. Wehrführer Franz Schüller konnte am Samstag und am Sonntag eine Reihe von Feuerwehrkameraden aus den Nachbarorten, insbesondere aus Ahrweiler, Bachem und Vinxt/Schalkenbach, begrüßen. Es wurde ein gelungenes Fest.
Auch für die inaktiven (zahlenden) Mitglieder wurde ein gemütlicher Abend an der Hütte mit Musik und Tanz veranstaltet. Schon am ersten Abend dieser Art konnte Wehrführer Franz Schüller mehr als 100 Inaktive mit einer Urkunde aufnehmen. Für jeden Teilnehmer wurde je ein Hähnchen auf Holzkohle gegrillt. Daher erhielt das Fest den Namen „Hähnchenfest“. Die Schutzhütte und das Waldfest fielen Jahr für Jahr größer aus. Bald gab es eine eigene Tanzfläche, die wenig später auch mit einer Plane überdacht war.
Die Idee zum Bau der heutigen Florianshütte hatte Hubert Korzilius, der damals bei einer Zimmerei arbeitete. Das Holz stammte wieder aus dem Gemeindewald und wurde damals im Sägewerk Meier in Vinxt zu Bauholz geschnitten. Mit vereinten Kräften bauten die Ramersbacher Feuerwehrkameraden in Eigenleistung die heutige Florianshütte.
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