Freie Wählergruppe der Verbandsgemeinde Brohltal

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Der FWG-Verbandsgemeindeverband Brohltal wurde im Jahr 1984 von einer Handvoll Männer gegründet. Von einem belächelten Außenseiter entwickelte sie sich bis 2009 zur zweitstärksten politischen Kraft in der Verbandsgemeinde Brohltal, die seit 2007 mit Johannes Bell den Bürgermeister der Verbandsgemeinde stellt.


Mitglieder

Die Gründer Peter Schäfer, Carl-Josef Weiler, Karl Bläser und Rudi Meier wurde im Jahr 2009 zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Ortsvereine

Vorstand

Vorsitzender: Elmar Dölle (seit ca. 1994)
Kassierer: Ludwig Dümpelfeld

Gründung und Entwicklung

Die FWG Brohltal wurde seinerzeit von Peter Schäfer, Norbert Schmitz, Karl Bläser und Hans Ackermann (alle Spessart), Rudolf Meier und Egbert Luley (beide Königsfeld), Herbert Faßbender und Josef Lenz (beide Oberdürenbach), Carl-Josef Weiler (Burgbrohl), Günter Tilmans und Gerhard Götten (beide Rodder) sowie Alfred Michels (Niederzissen) gegründet.

Ein wichtiger Grund sei damals das Fehlen einer politischen Mitte gewesen, sagte Mitinitiator Peter Schäfer bei der 25-Jahr-Feier im Jahr 2009. Außerdem habe es damals in Burgbrohl wegen des geplanten Bürgerhauses gegärt; das Thema habe eine Bewegung in Gang gesetzt, die später zur Gründung der Freien Wählergruppe Burgbrohl führte. Schäfer weiter: "Ein schlagkräftiges Argument im Wahlkampf war, dass wir im Gegensatz zu den Konkurrenten mit Inge Steinbacher und Johanna Maassen zwei Frauen auf der Liste hatten." Im neuen Verbandsgemeinderat Brohltal verpasste die FWG nur knapp den fünften Sitz. Vom belächelten "Freiwildgehege", wie Spötter die Freien Wähler bezeichneten, entwickelte sich die dritte politische Kraft im Brohltal zu einem ernst zu nehmenden Mitbewerber.

Über fünf (1994) und sechs Sitze (1999) entwickelte sich die FWG 2004 mit acht Ratsmitgliedern zur Nummer zwei hinter dem CDU-Gemeindeverband Brohltal. Nach Burgbrohl wurden in Spessart und Königsfeld die ersten Ortsvereine gegründet. 1989 stellten die Freien Wähler in Wassenach mit Erich Nuppeney erstmals einen Ortsbürgermeister. 2009 stellte die FWG im Brohltal neun Bürgermeister. In 14 von 17 Ortsgemeinden trat die FWG bei der Kommunalwahl 2009 mit einer Liste an.[1]

Im Beisein von Gründungsmitglied Peter Schäfer nominierte die Mitgliederversammlung der FWG Brohltal Anfang 2019 ihre Kandidaten für die Wahl des Verbandsgemeinderates Brohltal im Rahmen der Kommunalwahl 2019. Spitzenkandidat wurde der langjährige Fraktionssprecher Jochen Seifert. Auch die bereits feststehenden Ortsbürgermeisterkandidaten Thorsten Kabuth, Dominik Schmitz und Helmut Reuter sowie weitere Mitglieder, die ebenfalls als Ortsbürgermeister kandidieren möchten, darunter Thomas Weber aus Schalkenbach, wurden nominiert. Am Ende der Wahlgänge standen folgende Kandidaten fest: Jochen Seifert (Kempenich), Elisabeth Dahr (Oberdürenbach), Thorsten Kabuth (Hohenleimbach), Elmar Dölle (Weibern), Ralf Degen (Niederzissen), August Henn (Niederdürenbach), Simone Schneider (Burgbrohl), Peter Marhöfer (Wehr), Johannes Schäfer (Kempenich), Helmut Reuter (Weibern), Reiner Hürter (Glees), Elke Drautzburg (Wassenach), Dominik Schmitz (Kempenich), Peter-Josef Schmitz (Weibern), Thomas Weber (Schalkenbach), Dieter Speicher (Oberzissen), Michael Freund (Dedenbach), Mike Roth (Niederdürenbach), Anja von Becker (Königsfeld), Benjamin Schmitt (Brenk), Karl-Theo Schmitz (Burgbrohl), Jürgen Bermel (Wassenach), Karl Bläser (Spessart), Ewald Schneider (Dedenbach), Rene Degen (Wehr), Robin Ber (Niederzissen), Stefan Werle (Kempenich), Eugen Ritzdorf (Weibern), Christel Reuter (Schalkenbach), Annette Lemoine (Niederzissen), Benjamin Schwarz (Wassenach), René Bilger (Burgbrohl), Carsten Köpper (Niederzissen), Wolfgang Schneider (Burgbrohl), Rolf Tybussek (Burgbrohl), Edmund Schneider (Oberdürenbach sowie Günther Stein (Niederdürenbach).[2]

Siehe auch

Freie Wählergruppe Landkreis Ahrweiler e.V.

Weblinks

Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung vom 18. Mai 2009
  2. Quelle: FWG geht mit Jochen Seifert als Spitzenkandidat in die Wahl – In der Verbandsgemeinde Brohltal hat sich die Partei für den 26. Mai festgelegt, in: Rhein-Zeitung vom 5. Februar 2019
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