Godenhaus Sinzig
Das Godenhaus Sinzig war einst ein Adelshof mit Öl- und Getreidemühle, der im Jahr 1292 erstmals erwähnt wurde und der zum Kloster Dünnwald gehörte. Eigens für das Godenhaus wurde ein Mühlengraben angelegt, der Ahr-Wasser zu der Mühle leitete. Später sind entlang dieses nach dem Zweiten Weltkrieg stillgelegten Mühlteichs weitere Mühlen gebaut worden - die Schmitzmühle und die Sinziger Stadtmühle.[1] Heute beherbergen die Gebäude u.a. die Kunstglaserei Elisabeth Knops.
Standort
Chronik[2]
Trägerin des abgebildeten Wappens war Barbara de Hassan, die das Gut im Jahr 1704 kaufte. Sie behielt das Anwesen bis 1728 und verkaufte es dann an das Kloster Dünnwald.
Im Jahr 1841 erwarb Friedrich Wilhelm von Schadow (1788-1862) das Gut Godenhaus. Für seine Dienste als Direktor der Königlichen Kunstakademie zu Düsseldorf wurde der Maler in den erblichen Adelsstand erhoben und durfte den Namen „Friedrich Wilhelm von Schadow-Godenhausen“ tragen. Er blieb bis 1859 Akademiedirektor. 1862 starb er zurückgezogen auf seinem Gut Godenhausen.
Nach massiven Zerstörungen im 2. Weltkrieg ist von dem ursprünglichen Anwesen heute nur noch wenig erkennbar.
Weitere Fotos
Mediografie
- Rittersitz Godenhaus bei Sinzig, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1939
- Willy Weis/Hildegard Funk: Godenhausschranke, geschichte-kripp.de
- Willy Weis/Hildegard Funk: Das Godenhaus. Biographie eines ehemaligen Rittergutes, in: Kreisverwaltung Ahrweiler (Hrsg.): Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 2020, 300 Seiten, S. 234-237
Weblinks
Fußnoten
- ↑ Quelle: Hans Kleinpass: Die „Schmitzmühle“ - Ein Kapitel Sinziger Mühlengeschichte, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1992
- ↑ Quellen: Heimatmuseum Sinzig: Auf Spurensuche im Heimatmuseum – Etwas für Kulturfreunde und Genießer: Zum Internationalen Museumstag gab es fünf Führungen, eine neue Ausstellung und Wohlsein auf der Schlossterrasse, blick-aktuell.de vom 31. Mai 2017, und Erläuterungstext neben dem Godenhaus-Wappen im Heimatmuseum der Stadt Sinzig, gesehen am 7. Februar 2019