Illa Heli

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Die jüdische Familie Heymann aus der Niederhutstraße 61 in Ahrweiler mit Angestellten bei der Weinlese in Ahrweiler. Links im Bild: Moses Heymann und Schwester Illa Heli (geb. Heymann)

Das jüdische Ehepaar Max und Illa Heli (geb. Heymann) stammte aus Ahrweiler. Sie waren Mitglieder einer wohlhabenden Familie, von der einige Mitglieder auch in Dernau wohnten. Das Stammhaus der Familie an der Niederhutstraße wurde 1906 von Josef Heymann erbaut. Illa lebte dort mit Mutter Meta und ihren Schwestern Rosalie, Sophia, Bertha und Bruder Moses. Außer Meta Heymann wurden sie alle von den Nazis deportiert und ermordet. Der General-Anzeiger berichtete am Holocaust-Gedenktag 2017 (27. Januar):

Illa zog nach ihrer Hochzeit mit Max Heli nach Siegburg. Nachdem ihnen die Nazis die Berufsausübung nahezu unmöglich gemacht hatten, schafften sie es 1939, ihre Kinder Manfred und Alice mit einem der letzten Kindertransporte nach England zu retten. Max und Illa wurden im Juli 1941 gezwungen, mit anderen in das Judenhaus in der Brandstraße 44 in Siegburg zu ziehen. Am 20. Juli 1942 wurden Max und Illa über das Lager Much zu den Messehallen nach Köln und von dort nach Minsk deportiert. Ein von diesem Tage nur zufällig erhaltenes Foto, das in Besitz von Matthias Bertram ist, zeigt, wie die Aktentasche von Max Heli von einem Gestapo-Beamten durchsucht wird. Es war das letzte Bild von ihm.[1]

Fußnoten

  1. Quelle: Günther Schmitt: Holocaust-Gedenktag in Ahrweiler: Ein erschütternder letzter Brief, general-anzeiger-bonn.de vom 27. Januar 2017
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