Imkerverein Brohltal
Der Imkerverein Brohltal, im Jahr 1894 in Burgbrohl gegründet, ist über den Kreisimkerverband Ahrweiler und den Imkerverband Rheinland e.V. offizielles Mitglied im Deutschen Imkerbund e.V.
Vereinsziele
Der Verein und seine Mitglieder setzen sich für den Erhalt der Bienenhaltung und die Verbesserung der Lebensbedinungen der Honigbiene und ihrer wilden Verwandten im Brohltal ein. Dabei stehen neben einer aktiven Informations- und Aufklärungsarbeit zu Problemen und Nutzen der Bienenhaltung vor allem die aktive Vermehrung von Bienenweideflächen und die konsequente Nachwuchsgewinnung/-förderung im Mittelpunkt der Vereinsarbeit. Weitere Ziele des Vereins sind:
- Pflege imkerlicher Traditionen und Erfahrungsaustausch
- Erweiterung des eigenen Wissens um die Bienenbiologie und die Gesundheit der Bienenvölker
- Öffentlichkeitsarbeit zur Information über den vielfältigen Nutzen der Imkerei
- Zucht und Pflege sanftmütiger Bienen zur Bestäubung der Obst, Beeren und Samen tragenden Pflanzen
- Vermehrung der Bienenweide durch Saat- und Pflanzmaßnahmen
- praktisches Arbeiten zur ständigen Verbesserung der Betriebsweisen
- Einsatz für eine schöne und nicht nur für Imker nützliche Freizeitgestaltung
- Gewinnung und Vermarktung von deutschen Honig, Wachs und anderen Bienenprodukten
Vorstand
Den Vorstand bilden seit April 2018:
- Michael Fuchs, Sinzig (1. Vorsitzender)
- Daniel Lenz, Königsfeld (2. Vorsitzender)
- Bernhard Coors, Niederzissen (Schriftführer)
- Alexander Krauss, Königsfeld (Kassierer)
Chronik
Im Jahr 1894 traf sich der damalige Ortsbürgermeister von Burgbrohl mit Imkern und Lehrern, um einen Bienenzuchtverein zu gründen. Dazu holten sich die Initiatoren fachliche Unterstützung von einem Experten aus Mayen, der gleichzeitig Vertrauensmann des Bienen- und Seidenzuchtvereins der Rheinprovinz war. Mit seiner Hilfe wurde der Bienenzuchtverein Burgbrohl gegründet. Burgbrohl und die meisten übrigen Brohltalgemeinden gehörten damals dem Kreis Mayen an. Erst mit der kommunalen Gebietsreform im Jahr 1970 in Rheinland-Pfalz wurden die Brohltal-Gemeinden in den Kreis Ahrweiler eingegliedert. Der Bienenzuchtverein nahm das zum Anlass, sich dem Kreisimkerverband Ahrweiler e.V. anzuschließen.[1]
In der Jahreshauptversammlung am 22. Februar 1981 benannte sich der Bienenzuchtverein Burgbrohl in den Imkerverein Brohltal um.
Im März 2019 zählte der Verein 56 Mitglieder aus den Orten Bad Breisig, Brenk, Brohl-Lützing, Burgbrohl, Burgbrohl-Lützingen, Weiler, Büschhöfe, Dedenbach, Galenberg, Glees, Kempenich, Niederdürenbach, Niederzissen, Oberzissen, Rodder, Schalkenbach, Spessart, Vinxt, Waldorf, Wassenach und Wehr und die Verbandsgemeinden Brohltal und Bad Breisig hinaus auch aus Bad Bodendorf, Bad Neuenahr-Ahrweiler, Brodenbach, Löhndorf, Oberwinter, Sinzig und Westum.
Im Jahr 2019 wird der Imkerverein Brohltal 125 Jahre alt. In Verbindung mit dem Kreisimkertag 2019 richtet der Verein aus diesem Grund am Sonntag, 13. Oktober 2019, in der Römerhalle Wehr eine Jubiläumsfeier aus. Die Zahl der Vereinsmitglieder ist bis dahin auf 54 angewachsen, die höchste Zahl seit der Gründung. Gleichzeitig ist das Durchschnittsalter stark gesunken. Lag die Motivation zur Bienenhaltung früher in der Faszination des Bienenstaates und der Honiggewinnung, so sei heute für viele Jungimker der Umgang mit Bienen ein Beitrag zum Erhalt von Natur und Umwelt, so Vereinsmitglied Toni Schröder aus Niederzissen-Rodder.[2]
Mediografie
- Michael Fuchs: 125 Jahre Imkerverein Brohltal, in: Kreisverwaltung Ahrweiler (Hrsg.): Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 2020, 300 Seiten, S. 76
- Aktion des Imkervereins Brohltal, der Stiftung Mensch und Biene und einer ortsansässigen professionellen Imkerei - Fleißige Bienen für das Brohltal, blick-aktuell.de, 28. April 2020
Weblink
http://www.imkerverein-brohltal.de
Fußnoten
- ↑ Quelle: Hans-Willi Kempenich: Warum Bienen im Brohltal gut leben – Imkerverein feiert 125-jähriges Bestehen, in: Rhein-Zeitung vom 11. Oktober 2019
- ↑ Quelle: Hans-Willi Kempenich: Warum Bienen im Brohltal gut leben – Imkerverein feiert 125-jähriges Bestehen, in: Rhein-Zeitung vom 11. Oktober 2019