Interessengemeinschaft Nierendorf ohne angstmachendes Hochwasser

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Die Interessengemeinschaft Nierendorf ohne angstmachendes Hochwasser (Noah) ist nach dem Starkregen vom 4. Juni 2016 gegründet worden. Die IG hat sich zum Ziel gesetzt, „Maßnahmen zu fordern und zu fördern, die einen wirksamen Hochwasserschutz für die Bürger der Grafschaft gewährleisten“, wie es am 24. August 2016 in der Rhein-Zeitung hieß. Die Vereinigung will über die Grenzen von Nierendorf hinauswachsen, weil wirksamer Hochwasserschutz nur ortsübergreifend erreicht werden könne. „Wir denken, dass wir einen wichtigen Beitrag leisten können, wenn es darum geht, mit den Verantwortlichen für den Hochwasserschutz, die Situation vor Ort zu analysieren”, so IG-Sprecher Matthias Frank. Logo der Interessengemeinschaft ist eine Arche, in der Nierendorf der Sinnflut entkommt.


Chronik

Matthias Frank wurde zum Sprecher und Ansprechpartner der Interessengemeinschaft gewählt. Stellvertreter wurde Stefan Kuck. In einer Pressemitteilung der IG anlässlich der Gründung hieß es:

Der Zusammenschluss ist auch aus einem empfundenen Informationsdefizit heraus entstanden. „Als betroffene und mündige Bürgerinnen und Bürger wollen wir in den Prozess hin zu Hochwasserschutzmaßnahmen aktiv eingebunden werden“, erklärt Matthias Frank.

... Der Leimersdorfer Bach ist ein Gewässer dritter Ordnung und damit sind die Verantwortlichkeiten der Gemeinde Grafschaft klar festgelegt. „Wir wollen mit den zuständigen Stellen zusammenarbeiten und den Weg zu einem verbesserten Schutz konstruktiv, gegebenenfalls auch kritisch, begleiten“, sagt Matthias Frank. ... Bei dem Starkregenereignis am 4. Juni wurden viele Häuser in der Grafschaft überschwemmt. In Nierendorf konnte das gerade fertiggestellte Regenrückhaltebecken die Wassermassen nicht aufnehmen und ist übergelaufen. In der Folge verwandelte sich der Leimersdorfer Bach in einen reißenden Strom, der erhebliche Schäden an Wohnhäusern verursacht hat. Nach 2010 und 2013 war es die dritte katastrophale Überflutung in Nierendorf.[1]

Im August 2016 begann die IG damit, alle vom Hochwasser betroffenen Haushalte in Nierendorf nach ihrer individuellen Situation während des Starkregens vom 4. Juni zu befragen und die Ergebnisse zu einer Gesamtübersicht zusammenzuführen. Die Rhein-Zeitung berichtete am 24. August 2016:

Bereits jetzt ist klar, dass das Regenrückhaltebecken nicht alle Probleme lösen kann, selbst wenn es ein Vielfaches des jetzigen Fassungsvermögens hätte. So sind die Wassermassen auch von den Hängen unmittelbar im Ort herunter geschossen und haben Schäden verursacht. Auch die Straße nach Leimersdorf wurde zum Problem, weil sie die Wassermassen in den Ort lenkte.[2]

Siehe auch

Portal "Hochwasser"

Mediografie

Interessengemeinschaft begrüßt erste Schritte – Präventive Maßnahmen angelaufen, in: Rhein-Zeitung vom 5. Oktober 2016

Weblink

facebook.com: NoaH – Nierendorf ohne angstmachendes Hochwasser

Fußnoten

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