Katholische Pfarrgemeinde „St. Peter“ Sinzig

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Die Katholische Pfarrgemeinde „St. Peter“ Sinzig ist eine der fünf Pfarrgemeinden der Katholischen Pfarreiengemeinschaft Sinzig im Dekanat Remagen - Brohltal im Bistum Trier.


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Geschichte

ehemalige Pfarrer:

Oliver Wolff, Pastoralreferent in Koblenz, berichtete im Dezember 2011 bei einem „Turmgespräch im Schloss“ über „Die Geschichte der katholischen Kirchengemeinde Sinzig“. Der Verein zur Förderung der Denkmalpflege und des Heimatmuseums in Sinzig e.V. hatten den aus Sinzig stammenden promovierten Theologen als Referenten eingeladen. Der General-Anzeiger berichtete am 13. Dezember 2011 über das Referat: „Eine den Sinziger Königshof betreffende Urkunde König Pippins von 762 belegt die Existenz eines Fiskalguts, das aus Wirtschaftshof, Herrenhof und Eigenkirche bestand.“

Die sogenannte Eigenkirche, Vorgängerbau der heutigen Katholischen Pfarrkirche "St. Peter", sei im Jahr 855 durch eine Schenkung Lothars I. an das Aachener Marienstift und wurde Pfarrkirche. Bis ins 11./12. Jahrhundert hätten Franken, Dalheim und Krechelheim (Wüstungen), Koisdorf, Löhndorf und Königsfeld zur Großpfarrei Sinzig gehört. Franken sei danach bis in die 1970er Jahre selbstständig gewesen. Auch Westum habe versucht, von Sinzig loszukommen. Im Jahr 1798 sei dies erstmals gelungen, dann 1848. Auch Löhndorf habe sich als Pfarrsitz emanzipiert. Von 1067 bis 1802 habe die Sinziger Pfarrei zum kurkölnischen Ahrgau-Dekanat gehört, bis 1824 zur Diözese Aachen; seitdem gehört sie zum Bistum Trier.

Anstelle der Eigenkirche sei im 13. Jahrhundert die spätromanische Kreuzbasilika „St. Peter“ gebaut worden. Die Friedhofskapelle an ihrer Ostseite sei 1810 abgebrochen worden, so wie vier Jahre zuvor, also im Jahr 1806, die 1322 erstmals erwähnte St. Mauritius-Kapelle auf der Leh (Helenenberg). Die St. Wendelinus-Kapelle Koisdorf von 1301 und die Kapelle im Schloss Ahrenthal (von 1722) seien erhalten geblieben. Klöster hätten einst in Sinzig wichtige Aufgaben übernommen: Kapuziner hätten auf dem Helenenberg ein Kloster gehabt - bis sie 1648 von Minoriten abgelöst worden seien. Abschließend heißt es im Bericht des General-Anzeigers:

Aber auch Schreckliches ereignete sich im Namen der Kirche. So berichtete Caesarius von Heisterbach vom Ketzerprozess 1226, dass ein gewisser Johannes und seine Mutter „auf das Rost gelegt und verbrannt“ wurden. Sinzig war im 17. und 18. Jahrhundert auch das Ziel für jährlich 3000 bis 4000 Matthias-Wallfahrer.

Weitere Bilder

Weblink

http://www.kath-kirche-sinzig.org

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