Katholische Pfarrkirche „St. Nikolaus“ Vischel
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Die ehemalige katholische Pfarrkirche „St. Nikolaus“ in Vischel, ein Bruchsteinbau mit verschiefertem Turm, war einst geistlicher und religiöser Mittelpunkt der gesamten Gemeinde Berg, zu der außer dem Dorf Berg auch die Orte Freisheim, Krälingen, Häselingen, Vellen sowie das Forsthaus Weißerath gehören. Nachdem die Orte ihre eigenen Kirchen bekommen hatten, war es damit aber vorbei. 1956 wurde die Kirche außer Funktion gesetzt. Im Jahr 1904 war der Anbau einer Grabkapelle an die Kirche für den zwei Jahre zuvor verstorbenen Reichsgrafen Dietrich Wolf Metternich fertiggestellt worden. Gleich neben der Kirche befindet sich der Friedhof mit Kriegsopfer-Denkmal. Für das Adventskonzert der Vischeltaler Musikanten wird die Kirche Jahr für Jahr noch einmal geöffnet. Mittelpunkt ist das Gotteshaus außerdem alle zwei Jahre, wenn Gläubige aus der gesamten Gemeinde Berg eine Sternwallfahrt dorthin unternehmen. Und Jahr für Jahr am Montag der St.-Martins-Kirmes segnet der Pfarrer die Gräber. Bis zu 100 Menschen finden sich dann dort ein, die Junggesellen legen einen Kranz nieder und das Lied „Ich hatt‘ einen Kameraden“ ertönt.[1]
Standort
Sonstiges
Die Kirche ist meist verschlossen. Wer sie besichtigen möchte, kann sich mit Klaus Schmitz aus Berg in Verbindung setzen.
Weitere Bilder
Darstellung des Kirchenpatrons St. Nikolaus von Myra
Siehe auch
Mediografie
- Franz-Josef Fuchs/Willi Tempel: Vischeler Kirche und Kirchhof. Ein idealer Lebensraum für Tier- und Pflanzenwelt, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1993
- Christine Schulze: Kirche Sankt Nikolaus in Vischel: Das Urgestein der Gemeinde Berg, ga.de, 29. September 2022
Fußnoten
- ↑ Quellen: Christine Schulze: Kreuz restauriert - Das Ende der Odyssee, general-anzeiger-bonn.de vom 20. August 2014, und Christine Schulze: Dorfgemeinschaftsverein Berg: Vischel liegt Helmut Kündgen am Herzen, general-anzeiger-bonn.de vom 17. August 2017