Vischel
Vischel, ein Wohnplatz der Gemeinde Berg in der Verbandsgemeinde Altenahr im Kreis Ahrweiler, wird 893 im Prümer Urbar erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort, der an der ehemaligen Kreisstraße von Berg nach Kreuzberg liegt, besteht aus dem Schloss Vischel, das vor allem repräsentativen Zwecken dient. Neben der Kirche befindet sich ein ehemaliges Kölner Schullandheim, das heute die Baron von Holzschuher’sche Forstverwaltung beherbergt. Gegenüber von Kirche und Friedhof steht das Ferienhaus „In der Vischel“, das ursprünglich als Schule diente. Außerdem gibt es in Vischel zwei Wohnhäuser. „Vischel“, so nennen die Einheimischen aber nicht nur den kleinen Fleck am Ende einer im Dorf Berg abzweigenden Sackgasse; „Vischel“ nennen sie vielmehr auch die 1222 erstmals erwähnte katholische Pfarrkirche „St. Nikolaus“.[1]
Lage
Sonstiges
- Bildstock Vischel
- Friedhof Vischel
- Ehemalige Katholische Pfarrkirche „St. Nikolaus“ Vischel
- Kriegsopfer-Denkmal Vischel
- Schloss Vischel
- Wegkreuz Vischel
Gewerbe
Veranstaltung
Sternwallfahrt zur katholischen Pfarrkirche „St. Nikolaus“ Vischel
Chronik
Eines der beiden Wohnhäuser von Vischel beherbergte früher die Schule für alle Kinder der Gemeinde Berg – bis 1902 in Freisheim und später auch in Berg Schulen gebaut wurden. Krälingen hatte bereits ab 1862 eine eigene Schule. Die Alte Schule beherbergt mittlerweile Ferienwohnungen. Dass das ungewöhnliche Gebäude-Ensemble in Vischel nach dem Wegzug von Schule und Gläubigen nicht verfiel, ist auch Helmut Kündgen zu verdanken. Nachdem die Pfarrkirche nach Freisheim verlegt worden war, kümmerte sich niemand mehr um die dem Bistum Trier gehörende alte „Vischel“.[2]
Siehe auch
Weitere Bilder
Mediografie
- Jakob Rausch: Schloß und Herrlichkeit Vischel, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1959, Ahrweiler 1958
- Volker Schulze: Berg, Biographie einer Gemeinde in der Ahr-Eifel, Vektor-Verlag, Grafschaft 2011, ISBN 978-3-929304-59-6
- Vischel ist 1125 Jahre alt – und alle Nachbarn feiern mit – Berg-Freisheimer Ortsteil wurde 893 erstmals urkundlich erwähnt, in: Rhein-Zeitung vom 2. Oktober 2018
- Christine Schulze: Ortsteil feiert 1125-jähriges Bestehen – Das kleine Vischel hat eine große Vergangenheit, general-anzeiger-bonn.de vom 2. Oktober 2018
Weblinks
- Wikipedia: Vischel (Berg)
- cafe-vischeltal.de: Schloß und Herrlichkeit Vischel: Jahrhunderte im Zeitraffer
- berg-aw.de: Jahrhunderte im Zeitraffer
Fußnoten
- ↑ Quellen: Christine Schulze: Dorfgemeinschaftsverein Berg: Vischel liegt Helmut Kündgen am Herzen, general-anzeiger-bonn.de vom 17. August 2017, und Christine Schulze: Kirche Sankt Nikolaus in Vischel: Das Urgestein der Gemeinde Berg, ga.de, 29. September 2022
- ↑ Quelle: Christine Schulze: Dorfgemeinschaftsverein Berg: Vischel liegt Helmut Kündgen am Herzen, general-anzeiger-bonn.de vom 17. August 2017