Klosterrather Mühle Ahrweiler
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Zum Klosterrather Hof (auch Rodderhof genannt) am Obertor in Ahrweiler gehörte früher eine Mühle, deren Rad vom Wasser des Mühlenteichs angetrieben wurde.
Standort
Sonstiges
Der Heimatforscher Jakob Rausch schrieb über die Klosterrather Mühle, die erste Mühle innerhalb der Stadtmauer, die vom Mühlenteich Ahrweiler angetrieben wurde:
- Das Kloster Klosterrath, an der holländischen Grenze nördlich von Aachen gelegen, ließ diese Mühle dicht am Südrande seines ausgedehnten Klosterhofes erbauen. Aber schon im Jahre 1292 verkaufte die Abtei Klosterrath wegen einer besonderen Notlage diese Mühle an das Kölner Stift „St. Gereon". Im 17. Jahrhundert sind die Herren von Einenberg, die auf der Landskrone saßen, und im 18. Jahrhundert die Herren von der Leyen auf Gudenau Besitzer der Mühle. Diese Mühle wurde abgebrochen und hat keine Ruinen hinterlassen.[1]
Hans-Georg Klein schrieb 2012 über die Klosterrather Mühle:[2]:
- Die Klosterrather Mühle, auf dem Gelände des heutigen Rodderhofes gelegen, wird zum erstem Male 1282 erwähnt, als Abt Anselm von Klosterrath seine beiden Ahrweiler Mühlen an den Kanoniker Theoderich von Mariengraden verpfändet. In der Besitzstandsliste des Klerus in Stadt und Vogtei Ahrweiler von 1599 ist für Klosterrath eine Wassermühle verzeichnet. Die Mühle scheint schon relativ früh ihren Betrieb eingestellt zu haben, denn im Plan von 1609 ist sie nicht mehr verzeichnet. Am 25. November 1707 erstellen der Abteischultheiß Peter Knieps und der Abteipächter Goris Bößpfennig ein neues Güterverzeichnis für die Güter der Abtei Klosterrath in Ahrweiler. Dort wird ein altes Haus, an der Gesemer Pforte gelegen, samt Hof, Bungart, Garten und Kelterhaus genannt. Die Mühle wird nicht mehr erwähnt.
Siehe auch
Portal „Mühlen im Kreis Ahrweiler“ Klostermühle Ahrweiler
Fußnoten
- ↑ Quelle: Jakob Rausch: Ahrweiler besaß zwölf Mühlen, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1965
- ↑ Quelle: Hans-Georg Klein: Die Mühlen von Ahrweiler (vierteilige Serie, beginnend mit Ausgabe 18/2012 vom 2. Mai 2012), in: Stadtzeitung Bad Neuenahr-Ahrweiler, Folge 2