Kurt Kleemann
Kurt Kleemann (* 1956) aus Sinzig arbeitete von 1987 bis Ende 2020 für die Stadtverwaltung Remagen. Mit der Festanstellung im Jahr 1994 übernahm er neben der Leitung des Römischen Museums Remagen sowie des Friedensmuseums Brücke von Remagen auch das Stadtarchiv Remagen. Daneben betreute er häufig die Tourist-Info und er arbeitete im städtischen Wahlamt mit. Zuvor hatte Kleemann Germanistik und Geschichtswissenschaft studiert. Seine Hobbys: Lesen und Reisen - beides am liebsten auf den Spuren der Römer.[1]
Kontakt
Telefon 02642 7652[2]
Vita
Nach einer kurzen Zwischenstation in der Verbandsgemeindeverwaltung Brohltal in Niederzissen wurde Kurt Kleemann, 1956 in Sinzig geboren, am 15. November 1987, nach seinem Studium der Germanistik und der Geschichte sowie der Lehrerausbildung in Bonn, erstmals im Rahmen einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme bei der Stadtverwaltung Remagen eingestellt. Dabei wollte er eigentlich Lehrer werden. Kleemann richtete zunächst eine neue Ausstellung im Friedensmuseum Brücke von Remagen ein. In weiteren Maßnahmen konnte Kleemann das Römische Museum Remagen neu eröffnen und einen Museumsführer dafür erarbeiten. 1994 wurde er fest bei der Stadt Remagen angestellt, mit der Aufgabe, das historische Stadtarchiv einzurichten. Viele Bürger übergaben ihm von da an Fotos und Dokumente dafür. Aus dem In- und Ausland erreichten ihn Aberhunderte Anfragen in Sachen Familienforschung. Er betreute auch die Städtepartnerschaften mit Maisons-Laffitte und Georgsmarienhütte sowie zahlreiche Besucher der Touristinformation Remagen. Im Oktober 2013 wurde Kleemann vom damaligen Bürgermeister Herbert Georgi für 25-jährige Tätigkeit in der Stadtverwaltung Remagen mit einer Jubiläumsurkunde aus. Mit dem Jahr 2021 ging Kurt Kleemann in die Freistellungsphase seiner Altersteilzeit. Bürgermeister Björn Ingendahl betonte bei Kleemanns Verabschiedung kurz vor Weihnachten 2020, „dass es Errungenschaften wie das Friedensmuseum und das Römische Museum ohne Kurt Kleemann in dieser Form nicht gegeben hätte“. Auch sein großer Anteil am starken Band, das die Partnerstädte Maisons-Laffitte und Remagen verbinde, hob der Bürgermeister hervor.[3]
Veröffentlichungen
- Kurt Kleemann: Die Kriegsgefangenenlager Remagen und Sinzig 1945 aus der Sicht kommunaler Aktenbestände, in: Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte 20/1994, Seiten 451-483
- Kurt Kleemann: Zum Weinbau in Remagen 1806-1926. Wiederbelebung der Weinbautradition anno 2011, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 2013, Ahrweiler 2012, Seite 174
- Kurt Kleemann: Geplanter Tod in der Goldenen Meile? Das Kriegsgefangenenlager Remagen/Sinzig 1945, in: Kreisverwaltung Ahrweiler (Hrsg.): Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1995, Bad Neuenahr-Ahrweiler 1994, S. 107
- Wolfgang Gückelhorn/Kurt Kleemann: Die Rheinwiesenlager 1945 in Remagen und Sinzig, Aachen: Helios-Verlag 2013, ISBN 978-3-86933-094-5
- Kurt Kleemann: Die V2-Explosion in Remagen am 17. März 1945 aus amerikanischer Sicht, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 2015, Seiten 222 f.
Mediografie
- In Remagen und Sinzig: Neue Dokumentation über Kriegsgefangenenlager, general-anzeiger-bonn.de vom 8. März 2013
- Gratulation in der Stadtverwaltung Remagen: Kurt Kleemann feiert 25-jähriges Dienstjubiläum, blick-aktuell.de, 11. Oktober 2013
- Neue Einblicke in die Rheinwiesenlager, rhein-zeitung.de vom 10. April 2013
- Kurt Kleemann feiert seinen Abschied bei der Stadtverwaltung Remagen, aktiplan.de, 18. August 2022
Fußnoten
- ↑ Quelle: Rhein-Zeitung vom 25. September 2010
- ↑ Quelle: dastelefonbuch.de: Kurt Kleemann, gesehen am 15. August 2022
- ↑ Quellen: Victor Francke: Historiker Kurt Kleemann: Die Spurensicherung ist sein Metier, general-anzeiger-bonn.de vom 7. Oktober 2013, "KRIEGSENDE UND DANN...?" von Wolfgang Gückelhorn, Helios-Verlag, unternehmen-heute.de vom 5. Mai 2015, und Stadtarchivar wechselt in den Ruhestand – Remagens Stadtverwaltung ehrt Kurt Kleemann, in: Rhein-Zeitung vom 22. Dezember 2020