Musikfreunde Panikorchester Lantershofen e.V.
Die Musikfreunde "Panikorchester" Lantershofen e.V., Mitglied im Kreismusikverband Ahrweiler, wurden 1976 gegründet. Seine Hauptaufgaben sieht der Verein in der Ausbildung von Musikern und der musikalischen Gestaltung von Festen und Konzerten inner- und außerhalb des Dorfes. Das Repertoire reicht von Klassikern, Märschen und Walzern bis hin zu moderner Instrumentierung, Pop, Beat und Rock.
Mitgliederzahl
In Spitzenzeiten zählte das Orchester 80 Musiker.
Oktober 2016: knapp 70
Proben
Die Proben finden donnerstags von 18.30 bis 19.30 Uhr (Registerprobe) und von 19.30 bis 21.30 Uhr (großes Blasorchester) statt.
Kontakt
E-Mail musikfreunde@lantershofen.de
Gründung und Entwicklung
Gerhard Schaaf konnte im Oktober 1976 acht Musikinteressierte in der Gaststätte "Zur Post" zur Gründungsversammlung begrüßen: Heinrich Wolber, Werner Efferz, Heinz Doll, Franz-Peter Efferz, Arnold Wronka, Manfred Sebastian, Willi Bach und Heinz Bach. Übereinstimmend wurde beschlossen, dass jedes Gründungsmitglied einen einmaligen Betrag von 350 Mark und einen Monatsbeitrag von 5 Mark zu zahlen hatte. Damit war der Grundstein zur Anschaffung von Instrumenten gelegt.
Im Gründungsjahr 1976 gab es in der Kirche bereits den ersten Auftritt. Die erste Gage bestand aus einer Runde Bier. Die Anfangsjahre waren nicht leicht. Das änderte sich erst 1989, als man mit dem in Auflösung befindlichen Tambour- und Fanfarencorps des Ortes zusammenging und den Vereinsnamen von „Panikorchester“ in „Musikfreunde Lantershofen“ änderte. Von Beginn an geht bei dem Orchester im Übrigen nichts ohne den musikalischen Leiter Manfred Sebastian, dem bei einem Festkommers anlässlich des 40-jährigen Bestehens im Juni 2016 besonderer Dank galt.[1]
Zum traditionellen "Schnuppernachmittag" hatten die Lantershofener Musikfreunde Interessierte für Januar/Februar 2014 in die Mehrzweckhalle eingeladen. Dort war das gesamte Instrumentarium eines großen sinfonischen Blasorchesters aufgebaut. Von der Oboe, über die Querflöten, Klarinetten, Saxophone, Trompeten, Hörner, Tenor- und Bassposaune bis hin zu Tuba und Sousafon konnten alle Instrumente ausprobiert und getestet werden. Orchestermusiker standen beratend zur Seite. Ein weiterer Raum blieb dem Schlagwerk vorbehalten. Das große Schlagzeug, Kesselpauken, Congas und Bongos, die große Trommel, Becken, Marschschnarre sowie Glockenspiel und Xylophon konnten unter Anleitung der Schlagzeuger des Orchesters ausprobiert werden. Ebenfalls mit dabei: Percussions- und Effektinstrumente.[2]
Hubertus Feist übernahm bei einer Mitgliederversammlung am Sonntag, 23. Oktober 2016, in der Mehrzweckhalle Lantershofen als Nachfolger von Franz-Xaver Betz den Vorsitz bei den Musikfreunden. Nach 12 Jahren im Amt kandidierte Betz nicht erneut. Neuer Stellvertreter wurde Heinz Schütz, ein Gründungsmitglied des Vereins. Das Amt des Kassierers übernahm Jürgen Holzapfel. Alena Utzel ist im Amt der Zeugwartin bestätigt worden.[3]
Im Dezember 2016 gründeten die Musikfreunde eine „Bläserklasse für Erwachsene“. Im Rahmen eines einjährigen Kurses in Orchesterform sollen Erwachsene ohne Vorkenntnisse das Spielen eines Instrumentes und das gemeinsame Musizieren erlernen. Aber auch Anfänger mit Vorkenntnissen und Wiedereinsteiger sind willkommen. Am Sonntag, 18. Dezember 2016, fand ein erster Info-Termin für Interessierte statt, zu dem mehr als 20 potenzielle Musiker im Alter zwischen 30 und 70 Jahren kamen. Sie probierten die vom Verein zur Verfügung gestellten Instrumente aus. Für das Projektorchester Bläserklasse fanden sich daraufhin für folgende Instrumente: eine Flöte, drei Klarinetten, zwei Altsaxofone, ein Tenorsaxofon, vier Trompeten, drei Tenorhörner, zwei Posaunen und eine Tuba.[4]
Das im Kreis Ahrweiler bis dato einmalige Projekt „Bläserklasse für Erwachsene“ die kühnsten Erwartungen und sei ein „voller Erfolg“ – über die Dorfgrenzen von Lantershofen hinaus, wie der General-Anzeiger im Februar 2017 berichtete. 38 Interessenten im Alter von 25 bis 70 Jahren kamen zum zweiten Vorstellungstag des Projektes in die Mehrzweckhalle Lantershofen. So fänden nun musikinteressierte Erwachsene auch aus Sinzig, Remagen, Bad Neuenahr-Ahrweiler, Altenahr und anderen Orten der Gemeinde Grafschaft zu den wöchentlichen Übungsstunden zusammen. Die Besetzung des Projektorchesters bestehe aus Flötisten, Klarinettisten, Alt- und Tenorsaxofonisten, Trompetern, Posaunisten, Tenor- und Waldhornisten, einem Tubaspieler und vier Schlagzeugern.[5]
28 Mitglieder folgten der Einladung zur Generalversammlung im Frühjahr 2017. Turnusmäßig standen Neuwahlen für vier Vorstandsposten an. In ihren Ämtern bestätigt und wiedergewählt wurden Heinz Schütz als stellvertretender Vorsitzender, Klaus Engels als Notenwart und Esther Sebastian als Schriftführerin. Für den Posten des Jugendwartes stand der bisherige Amtsinhaber Daniel Feist aus privaten Gründen nicht mehr zur Verfügung. Ein Nachfolger wurde nicht gefunden.[6]
Video
Mediografie
- Weihnachtskonzert: Lantershofener Musikfreunde zeigten ihr breites Spektrum, general-anzeiger-bonn.de vom 24. Dezember 2013
- Lantershofener "Cold Water Challenge" - "Dat Wasser vun Kölle" im Pool, general-anzeiger-bonn.de vom 15. August 2014
- Thomas Weber: 40 Jahre flotte Töne – und das kostenlos – Märchenhafter Konzertnachmittag, general-anzeiger-bonn.de vom 19. April 2016
- Wie in den Bergen: Weihnachtskonzert verzaubert Publikum in Lantershofen, rhein-zeitung.de, 20. Dezember 2023
Weblinks
- http://www.lantershofen.de/dorf/musikf/musik.htm
- www.blasmusik.de: Musikfreunde Panikorchester Lantershofen e.V.
- [facebook.com: Musikfreunde Lantershofen "Panikorchester" e.V.]
Fußnoten
- ↑ Quelle: Rhein-Zeitung vom 21. Juni 2016
- ↑ Quelle: Lantershofener Musikfreunde: Schnuppertag für junge Musiker, general-anzeiger-bonn.de vom 8. Februar 2014
- ↑ Quelle: Thomas Weber: Wachwechsel in Lantershofen – Wechsel an der Spitze der Musikfreunde, general-anzeiger-bonn.de vom 25. Oktober 2016
- ↑ Quelle: Rhein-Zeitung vom 23. Dezember 2016
- ↑ Quelle: Thomas Weber: Musiker in Lantershofen: Jede Menge Zulauf, general-anzeiger-bonn.de vom 10. Februar 2017
- ↑ Quelle: Rhein-Zeitung vom 8. April 2017