Privatbrunnen Tönissteiner Sprudel Dr. Carl Kerstiens GmbH

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Tönissteiner-Werbung an der Bundesstraße 9 in Brohl
Bei einem Firmenbesuch im Februar 2006 bei Tönissteiner: Bernd Weidenbach (von links), Landrat Dr. Jürgen Pföhler, Tilman Kerstiens, Klaus Körner und Hermann Höfer, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Brohltal.
Die Haltestelle des Vulkan Expreß unterhalb des Tönissteiner Sprudels.

Die Privatbrunnen Tönissteiner Sprudel Dr. Carl Kerstiens GmbH ist im "Dreiländereck" angesiedelt, nämlich in den Gemarkungen der Andernacher Stadtteile Kell und Namedy sowie in Brohl-Lützing.


Anschrift

Heilbrunnen

56654 Brohl-Lützing

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Kontakt

Geschäftsführung

  • Dipl.-Betriebswirt Klaus Körner (geschäftsführender Gesellschafter)
  • Prokurist: Georg Mock (Marketing und Vetrieb)

Unternehmenskennzahlen

1999: Umsatz: 53 Millionen Mark, Investitionen: 37,5 Millionen Mark, befüllte Flaschen: 200 Millionen Flaschen

2004: Das Geschäftsjahr 2004 verlief für Privatbrunnen Tönissteiner im Vergleich zur Branche durchaus positiv. Der Anteil von Mineralwasser in PET-Mehrwegflaschen liegt inzwischen bei 45 Prozent und nimmt ständig weiter zu. Ab Frühjahr 2005 werden auch Tönissteiner Erfrischungsgetränke, vorrangig die erfolgreiche Apfelschorle „Apple Mix“ und das Vitamingetränk „ACE Trio“, ebenfalls in PET-Mehrwegflaschen angeboten. Der Verbraucher habe entschieden und verlange immer mehr bequeme und leichtgewichtige Getränkeverpackungen. Weiterhin wird das Familienunternehmen im laufenden Geschäftsjahr eine bautechnisch aufwendige und großzügige neue Abfertigungshalle am Firmenstandort im Pöntertal bauen. Außerdem wird eine 150 Meter lange Palettenrollbahn als Verbindung zwischen Produktion und zentralen Lagerhallen mit einer ausgeklügelten Steuerung entstehen. „Diese Maßnahmen werden im Zuge der insgesamt positiven Absatzentwicklung und zur Optimierung der innerbetrieblichen Logistik notwendig“, wie es aus dem Hause Tönissteiner heißt.

Sonstiges

  • Vor mehr als 2000 Jahren erschlossen Römer die Quellen am "Antonius-Stein", dem späteren Bad Tönisstein
  • Kurfürstenquelle Tönisstein und Angelika-Quelle Tönisstein
  • Tönissteiner ist Mitglied in der Genossenschaft Deutscher Brunnen. In diesem europagrößten Mehrwegpool waren Anfang 2001 1,8 Milliarden Glas-Mehrwegflaschen im Umlauf.
  • in vierter Generation geführtes Familienunternehmen (Stand: April 2000)
  • 115 Mitarbeiter (Stand: April 2000)
  • In der 1999 in Betrieb genommenen Hochleistungsanlage können 62 000 Flaschen pro Stunde befüllt werden.
  • überdachte Lagerkapazität für mehr als 14 Millionen Flaschen

Chronik

Die Quellen am "Antonius-Stein", dem späteren Tönisstein, wurden bereits von den Römern erschlossen.


1593 wird von Jakobus Theodorus Abernaemontanus in seinem "Neuer Wasserschatz" auf die hervorragende Qualität des Brunnens in der Nähe des Kloster "St. Antonius" im Tönissteiner Tal hingewiesen, wie Kurt Degen in seiner 'Geschichte der Bodenschätze im Brohltal' schreibt.

1886 erwarb der Stahlindustrielle August Thyssen die Tönissteiner und Pöntertaler Quellen. Enttäuscht verkaufte Thyssen 1891 den Mineralwasserbetrieb an den Chemiker Dr. Carl Kerstiens, dessen Nachkommen das Unternehmen bis heute führen.

Soda mit Kohlensäure wollte der Urgroßvater von Tilman Kerstiens produzieren und nutzte, beinah als Nebenprodukt, das mit der Kohlensäure aus den Quellen sprudelnde Wasser für die aufkeimende Nachfrage nach Versandheilwässern. Man hatte erkannt, dass die Tönissteiner Quellen reich sind an Magnesium, Kalzium und Kalium. Ein optimaler Natriumgehalt machte das zwölf Grad kühle Nass endgültig zum Gesundheitswasser. Der Absatz aus den gesunden Quellen entwickelte sich so rasant, dass Kerstiens schon ab dem Jahre 1902 einer der ersten Großnutzer der Brohltalbahn wurde.

Dipl.-Ing. Tilman Kerstiens, bis dahin Geschäftsführender Gesellschafter von Tönissteiner, wechselt im Sommer 2013 Heuft Systemtechnik GmbH Burgbrohl. Sein Cousin und Mitinhaber Klaus Körner, bis dahin zugleich sein Geschäftsführerkollege, übernimmt bei Tönissteiner auch Kerstiens' Ressort Technik und Qualitätswesen und damit die Gesamtgeschäftsführung. Er setzt die familiäre Leitung des Privatbrunnnens fort. Der 36-jährige Sascha Mallm, seit ca. 2004 IT-Leiter und maßgeblicher Begleiter technischer Projekte bei Tönissteiner, wird technischer Betriebsleiter.[1]

Siehe auch

Mediografie

Weblinks

Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung vom 11. April 2013
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