Schicks-Mühle (Ahrweiler)
Die nach ihrem Betreiber Schick benannte und vom Wasser des Mühlenteichs angetriebene Schicks-Mühle in der Nähe des Obertors in Ahrweiler ist nach einem Brand nicht wieder aufgebaut worden. Heute ist dort nur noch das in einen kleinen Park integrierte Mühlrad zu sehen.
Ehemaliger Standort
Chronik
Der Mühlenteich Bad Neuenahr-Ahrweiler trieb einst eine größere Zahl von Mühlen an. Eine davon war seit 1468 die den Grafen von Arenberg gehörende spätere Schicks-Mühle. Die Grafen von Arenberg besaßen eine Wasserburg, die auf dem Gelände der heutigen Ahrweiler Winzer-Verein eG stand, wenige Meter westlich des ehemaligen Mühlenstandorts. Über 350 Jahre waren die Herren von Arenberg Eigentümer dieser Wasserburg, die ein kurkölnisches Lehen war, und des zur Burg gehörenden Kautenturms. Von Burg und Turm gibt es heute nur noch einen Brunnenschacht. Im 19. Jahrhundert kam die Mühle in Privathand. Ab 1860 war sie Eigentum der Müllersfamilie Schick. Nachdem die Mühle 1927 abgebrannt war, wurde sie nie wieder aufgebaut. Lediglich das Mühlrad, das im Jahre 1996 wieder in Betrieb genommen wurde, erinnert heute noch an die einstige Mühle.
Siehe auch
Weitere Fotos
Mediografie
- Josef Müller: Das Mühlenwesen im mittelalterlichen Ahrweiler, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1994
- Jakob Rausch: Ahrweiler besaß zwölf Mühlen, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1965
- Daniel Robbel/Dirk Unschuld: Ahrweiler: Von der Kornmühle zum Parkareal – Die Schicks Mühle, in: dieselben: 111 Orte im Ahrtal, die man gesehen haben muss, mit zahlreichen Fotografien, Broschur, 240 Seiten, ISBN 978-3-7408-0850-1, Emons-Verlag 2020, 16,95 Euro, S. 42 f.