St.-Antonius-Kapelle Kottenborn

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Die St. Antonius-Kapelle in Kottenborn.
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Neben der Kapelle befindet sich die Kriegsopfer-Gedenkstätte des Eifeldorfes ...
... und eine ausgediente Glocke.

Die St.-Antonius-Kapelle Kottenborn ist St. Antonius dem Einsiedler gewidmet. Nach der Jahreszahl 1525 in einem Schlussstein wurde der spätgotische Chor in diesem Jahr erbaut.


Standort

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Gebäude

Auf einem Schlussstein der Kapelle ist die Jahreszahl 1525 zu lesen. Deshalb ist zu vermuten, dass der spätgotische Chor in diesem Jahr erbaut wurde. Das niedrige zweiachsige Schiff stammt vermutlich aus dem 17. Jahrhundert. Hans-Josef Schneider beschreibt in der Rhein-Zeitung vom 24. November 2011:

Es hat einen vierseitigen, behelmten Dachreiter. Die Decke ist dachartig hochgezogen. Ein Spitzbogen trennt Chor und Schiff. Spitzbogige Ecknasenfenster sowie ein zweiteiliges Fenster in gotischem Stil in der Mitte erhellen den Chorraum. Weil Strebepfeiler fehlten, wurden später Eisenbänder eingezogen, um den Seitenschub abzufangen.

Innenausstattung

Der aus dem Jahr 1790 stammende hölzerne Altar hat einen Drehtabernakel. In einer Nische über dem Altar steht eine hölzerne Muttergottes-Figur, zu ihren Seiten auf Konsolen die beiden Heiligen St. Antonius der Eremit, Schutzpatron der Kapelle, und St. Nikolaus.

Chronik

Kottenborn war bis 1802 Filiale der Pfarrei Kirmutscheid. Weil der Weg zur katholischen Pfarrkirche „St. Wendalinus“ Kirmutscheid weit war, durften die Kottenborner eine Kapelle bauen. "Laut einer Urkunde aus dem Jahre 1403 durfte in dem schlichten Gotteshaus, das seinen mittelalterlichen Stil unverfälscht über Jahrhunderte bewahrte, an den Festtagen nur ein von der Adenauer Komturei bewilligter Priester mit Erlaubnis des Kirmutscheider Pfarrers die Messe lesen", schreibt Hans-Josef Schneider in der Rhein-Zeitung vom 24. November 2011.

Seit 1802 gehört Kottenborn zur Adenauer Pfarrei. 1826 erhielt die Kapelle ein neues Dach. Die Kapelle war früher Wallfahrtsziel - nicht nur am Namenstag von St. Antonius, sondern während des ganzen Jahres. Die Wallfahrer wollten dabei Hilfe bei Viehkrankheiten erbitten.

In den Jahren 1983 und 1984 wurde die Kapelle mit finanzieller Hilfe von Land, Kreis, Bistum und Gemeinde restauriert und renoviert. Dabei wurden spätgotische Fresken freigelegt und konserviert. Sie sind überraschend schön und auch kulturgeschichtlich bemerkenswert. Um die Kosten möglichst gering zu halten, halfen viele Dorfbewohner mit. Im Jahr 1984 erhielt das Gotteshaus eine zweite Glocke.

Von Herbst 1999 bis Herbst 2000 wurde die Kapelle erneut renoviert. Der Außenputz musste teilerneuert und die Spitze des Glockenturms musste neu aufgebaut werden. Der Hahn blieb erhalten. Auch die Seitenfenster wurden aufgearbeitet und eine neue Blitzschutzanlage installiert. Schließlich wurden Dachrinnen und Dachschiefer teilerneuert.

Siehe auch

Antonius-Kirmes Kottenborn

Mediografie

  • Matthias Reuter: Die St.-Antonius-Kapelle zu Kottenborn, 1983
  • Manfred Reinnarth: Filialkirche St. Antonius der Einsiedler Kottenborn, in: Die Kirche mitten im Ort. Kirchen und Kapellen in der Verbandsgemeinde Adenau, hrsg. von der Verbandsgemeinde Adenau, Adenau 2001, S. 75−76, ISBN 3-9804818-5-9

Weblinks

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