Barbarossa-Skulpturenweg Sinzig

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Bei der Eröffnungsfeier am 11. September 2017: Manfred Ruch (v.l.), Eveline Lemke, Bernd Linnarz und Wolfgang Kroeger
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Im März 2022 wurden die Skulpturen von Azubis neu angestrichen.
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Zum Sinziger Weinsommer am 28./29. Juli 2017 sollte in Sinzig ein Skulpturenweg aus kunstvoll gestalteten Barbarossa-Figuren eröffnet werden. Tatsächlich war es dann aber erst am Montag, 12. September 2017, soweit, dass der Rundweg mit den 17 Statuen von Bürgermeister Wolfgang Kroeger eröffnet werden konnte. Den an der Gestaltung beteiligten Sinziger Künstlern dankte er für deren Schaffenskraft, den Sponsoren (eine Figur kostet 1.500 Euro) für ihre finanzielle Unterstützung. Manfred Ruch, Vorsitzender des Bürgerforums Sinzig e.V., sprach bei der Eröffnung von einem „großartigen Signal für die Stadt“. Die zunächst als „etwas verrückte Aktion“ empfundene Idee erweise sich zunehmend als wirksame Stadtmarketing-Maßnahme. Fünf Figuren seien allerdings schon mutwillig beschädigt worden.[1]


Sonstiges

Kaiser Friedrich I., genannt „Barbarossa“, hielt sich zwischen 1152 und 1180 nachweislich viermal in Sinzig auf. Im Sinziger Jubiläumsjahr 2017 sollte er deshalb überall in der Kernstadt sichtbar werden. Im Rahmen eines Kunst- und Gestaltungswettbewerbs waren Künstler, Bürger, Schulen, Kindergärten, Vereine, Jugendgruppen, das Haus der offenen Tür (HoT) und andere zuvor dazu aufgerufen, eine der rund zwei Meter hohen Barbarossa-Statuen farblich zu gestalten. Nicht nur Sinziger, sondern auch Auswärtige konnten sich an dem Wettbewerb beteiligen.

Bis Mitte Februar 2017 hatten sich 16 Sponsoren gefunden, die bereit waren, die Kosten für die Herstellung jeweils einer Figur, je 1500 Euro, zu übernehmen. Das im Luna-Park unterhalb des Sinziger Rathauses stehende Barbarossa-Denkmal diente bei der Herstellung der Skulpturen als Vorlage. Die Herstellung der Form finanzierte die Stadt Sinzig aus ihrem Budget für das Jubiläumsjahr „750 Jahre Stadtrechte“. Die noch unbemalten Skulpturen wurden beim Sinziger Frühlingserwachen am Sonntag, 2. April 2017, in der Alten Druckerei gezeigt. Über den vom Bürgerforum Sinzig e.V. und der Stadt organisierten Kunst- und Gestaltungswettbewerb hieß es im Februar 2017 bei blick-aktuell.de:

Ob sich eine Kindergartengruppe mit bunten Händen auf einer Skulptur verewigen will oder eine Schulklasse ihre Idee im Kunstunterricht entwickelt, ob gemalte Vereinschronik, Graffiti oder künstlerischer PopArt-Entwurf – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Es gibt lediglich eine einzige Vorgabe: Die Gestaltung muss rein farblicher Natur sein. Weitere Materialien oder der Gebrauch von Kleidung und Stoffen sind nicht möglich. Die farblich gestalteten Skulpturen müssen anschließend mit einem klaren Anstrich überzogen werden, damit sie der Witterung so lange wie möglich standhalten. Die Bewerber werden gebeten, ihren farblichen Gestaltungsvorschlag anhand einer Skizze zu präsentieren und diesen auch mit wenigen Worten zu erläutern. Aus den eingereichten Vorschlägen werden die schönsten, ungewöhnlichsten, aussagekräftigsten, kreativsten Ideen ausgewählt, die dann von den Bewerbern an einer der echten Zwei-Meter-Skulpturen umgesetzt werden können.[2]

Bis Freitag, 7. April, sollten die Ideenskizzen vorliegen. Eine vierköpfige Jury kürte anschließend die Sieger. Zur Jury gehörten Jutta Mattern, Kuratorin des Arp-Museums Rolandseck, und die Sinziger Fotografin Anna Küffner. Das Bürgerforum war mit Vorstandsmitglied Uli Martin vertreten, die Stadt entsandte Maike Gausmann-Vollrath in die Jury. Bis September 2017, so die ursprüngliche Planung, sollten die Bürger und Besucher die Möglichkeit erhalten, einen Publikumspreis zu vergeben. Dazu wurde ein Preisgeld von 750 Euro ausgesetzt. Zum Skulpturenweg wurde ein begleitender Flyer gedruckt – mit Stadtplan, Standorten, Namen der Gestalter und Sponsoren.

Videos

Weitere Fotos

Eröffnung am 11. September 2017

Siehe auch

Mediografie

Weblinks

Fußnoten

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