1695
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Das Jahr 1695 im Bereich des heutigen Kreises Ahrweiler:
Ereignisse
- Der Hochaltaraufsatz der Katholischen Pfarrkirche „St. Petrus“ in Kesseling, der wohl älteste barocke Hochaltaraufsatz im Ahrgebiet wurde im Jahr 1695 von dem aus Wehr stammenden Schreiner Michael Pirosson für Maria Laach geschaffen. Wenige Jahre nach der Aufhebung des Klosters dort (1802) wurde das Inventar der Klosterkirche versteigert. Dabei kamen der mächtige Altar und weitere Kunstwerke nach Kesseling.[1]
- Am Maubisch-Pass, der von Ahrweiler aus durch die Weinberge nach Lantershofen führt, steht ein Wegkreuz aus dem Jahr 1695. Gemäß einem Eintrag bei Open Street Map trägt es die Inschrift „Emont Roberts, Mechtil Schroers“.
- In der Niederhutstraße 70 in Ahrweiler steht späthistoristisches dreigeschossiges Wohnhaus, um 1900 errichtet mit einem Schlussstein von 1695 im Hof.
- Am Kreuzweg am Kirchberg in Adenau (Denkmalzone) befindet in parkähnlicher Landschaft mit zwei Lavasteingrotten mit lebensgroßen Figuren sowie zwei Engeln auf Lavasäulen und 14 neugotischen Stationenein Wegekreuz von 1695.
- An der Ostseite der Buchhandlung am Marktplatz 8 ist der Rest des Türbalkens eingearbeitet – mit Neidkopf im Oberteil. Gerhard Wolff und Sybilla Offermann, die Eltern von Johann Wolff, wohnten ab 1695 in dem Vorgängerhaus. Gerhard Wolff war Schöffe und Ratverwandter sowie Zunftmeister der Bäcker.[2]
- Beim Stadtbrand von Ahrweiler am 1./2. Mai 1689 wurden fast die gesamte Inneneinrichtung, der Turmhelm und die Dächer der St.-Laurentius-Kirche zerstört. Auch acht Glocken fielen dem Feuer zum Opfer. Im Jahr 1694 goss Meister Johannes Bourlet aus Jülich mehrere Bronzeglocken, die am 24. Juli 1695 vom Kölner Weihbischof Johann Peter von Burmann geweiht und im Turm untergebracht wurden.
- An dem Ortsverbindungsweg von Engeln Richtung Kempenich steht unmittelbar an einem Wanderweg, der zum oberen Rundweg führt, ein Wegkreuz bei dem keine Jahreszahl zu erkennen ist. Der Heimatforscher Jochen Seifert meint, es handele sich möglicherweise um Peter Schäfer (* 1667, † 1735) aus Weibern, der 1695 Anna Gerhard (* 1665, † 1726) aus Engeln heiratete. Die Tochter Maria (* 1702) war mit Johann Bell (* 1699) aus Engeln verheiratet.[3]
Jahrestage
- im Jahr 1695 geboren
- im Jahr 1695 verstorben
- im Jahr 1695 gegründet
- im Jahr 1695 erbaut
- im Jahr 1695 ausgezeichnet
- Zäsuren im Jahr 1695
Weblink
Fußnoten
- ↑ Quelle: klosterlexikon-rlp.de: Benediktinerpropstei, Kessling
- ↑ Quelle: Heinz Schönewald bei einem Schulungsrundgang mit der Ahrtal-Gästeführer e.V. zum Thema „Inschriften, Hausmarken und Wappensteine in der Ahrweiler Altstadt“ am 11. August 2016, gemäß Protokoll von Helfried Kellerhoff vom 15. August 2016
- ↑ Quelle: Jochen Seifert: Kreuze und Bildstöcke rund um Kempenich (Manuskript), 53 Seiten, 25. Dezember 2020, S. 27