Bahnhof Walporzheim

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Das "neue" Bahnhofsgebäude
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Dass die Trasse der Ahrtalbahn im Jahr 1911 von der Süd- auf die Nordseite von Ahrweiler verlegt wurde, hatte Auswirkungen auch auf die Trassenführung in Walporzheim. Deshalb wurde dort 1912 das heutige einstöckige Bahnhofsgebäude gebaut. Das ursprüngliche Bahnhofsgebäude steht seit der Verlegung ca. 150 Meter südlich der Bahnlinie an der heutigen Domherrenstraße.


Standort

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Baubeschreibung

Das eingeschossige neue Gebäude, über ei­ne 30-stu­fi­ge Trep­pe erreichbar ist, besteht aus ei­nem nach zwei Sei­ten of­fe­n über­dach­ten Wartebereich. Zum Bahnhof gehört ei­n wei­te­rer Raum, der als La­ger an die Wal­porz­hei­mer Kar­ne­va­lis­ten ver­mie­tet ist, und ein Stell­werk.

Chronik

Nach 1945 wurde vom Walporzheimer Bahnhof an das zweite Gleis abgebaut und als Reparationsleistung abgegeben. Ladegleis und Güterschuppen wurden entfernt, um Platz für den Bau der Umgehungsstraße Ahrweiler zu schaffen. Der eingleisige Abschnitt, der zuvor erst oberhalb des Inselbahnsteigs begann, beginnt seit 1989 bereits unterhalb.[1]

Nachdem im Früh­jahr 2021 fest­ge­stellt worden war, dass das Fun­da­ment des Ge­bäu­des ab­ge­sackt ist, wur­de ein Ab­sperr­band um Tei­le des Ge­bäu­des her­um ge­spannt. Die Bahn zog einen Ab­riss auch deshalb in Betracht, weil der Bau eines neu­en Stell­werks im Bahnhof Ahrweiler geplant war, das auch die Stellwerksauf­ga­ben der Stellwerke für Wal­porz­heim, Der­n­au und Kreuz­berg über­neh­men soll­te. Für Wal­porz­heim war deshalb ei­ne ein­fa­che Un­ter­stell­mög­lich­keit für war­ten­de Fahr­gäs­te geplant. Das Rheinische Freilichtmuseum Kommern bekundete Interesse an dem Bahnhofsgebäude, das es kaufen und ab­bau­en wollte, um es auf sei­nem Ge­län­de wie­der zu er­rich­ten. Mu­se­ums­lei­ter Jo­sef Man­gold sagte dem General-Anzeiger: „Wir wür­den den Bahn­hof sehr ger­ne über­neh­men und in un­se­ren Be­reich ‚Mark­platz Rhein­land‘ in­te­grie­ren“. Bei einem Ortstermin in Walporzheim war die Idee ge­bo­ren worden, das Gebäude im Zu­stand der 1970er Jah­re zu präsentieren - un­ter an­de­rem mit dem Fahr­kar­ten­schal­ter von damals. Das Museum wol­le zei­gen, wie ein sol­cher Bahn­hof in ei­nem klei­nen Ort vor 50 Jah­ren funk­tio­nierte, sagte Mangold. Er wollte auch die Ap­pa­ra­tu­ren aus dem Stell­werk über­neh­men, um sie in Kommern wie­der aufzu­bau­en. Soll­te es zu dem Ver­kauf nicht kommen, werde das Gebäude abgebrochen, sagte ei­ne Bahn­spre­che­rin dem General-Anzeiger. Nun sei fest­ge­stellt worden, dass die Schä­den am Gebäude-Fundament doch nicht so gra­vie­rend sind wie zunächst befürchtet. Eine Sanierung sei „oh­ne all­zu gro­ßen Auf­wand“, berichtete der General-Anzeiger am 18. Dezember 2021. Und weil es noch ei­ni­ge Jah­re dau­ern werde, bis die Ahrtalbahn elektrifiziert und die Schie­nen bis Ahrbrück nach den Zerstörungen durch das Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021 oder möglicherweise auch wei­ter bis Adenau wie­der in­takt ist, werde „auch das Stell­werk in Wal­porz­heim wei­ter­hin be­nö­tigt“.[2]

Weitere Fotos

Demontage

Siehe auch

Mediografie

Weblink

Wikipedia: Bahnhof Walporzheim

Fußnoten

  1. Quelle: ahrtalbahn.de: Bahnhof Walporzheim, gesehen am 18. Dezember 2021
  2. Quelle: Thomas Weber: Wal­porz­hei­mer Bahn­hofs­ge­bäu­de kann blei­ben - Ab­sa­ckung wird auf­ge­schüt­tet: Das Ge­bäu­de leis­tet wei­ter­hin sei­ne Diens­te für Rei­sen­de, in: General-Anzeiger vom 18. Dezember 2021
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