Hauptstraße (Bad Bodendorf)
Die Hauptstraße in Bad Bodendorf, die früher „Dorfstraße“ hieß, führt vom östlichen Ortseingang an der B 266 in nordwestlicher Richtung in den Ort hinein und in großem Bogen durch den historischen Ortskern. Bei Haus Nr. 128 biegt sie nach Westen ab und mündet wieder in die B 266. Die Straße ist etwa 2,4 Kilometer lang, bis zum Ende der Bebauung etwa 1,8 Kilometer. Vor dem Bau der Ahrtalbahn lief eine Postkutschenlinie durch Bodendorf, die ab 1851 auf Anordnung der Oberpostdirektion Koblenz ihre offizielle Haltestelle vor dem Haus Nr. 75 in der Hauptstraße hatte, der damaligen Gaststätte Geilig. Außer diesem 1813 erbauten Haus stehen in der Straße etliche historische Gebäude aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
Verlauf
Anlieger
41: Monis Haarstudio
48: Blumen Fuchs
56: Heimatarchiv Bad Bodendorf
78: Katholisches Pfarrheim "St. Sebastianus" Bad Bodendorf
88: An dieser Adresse wohnten einst die während der Zeit des Nationalsozialismus verfolgten und ermordeten Bernhard (* 20. Mai 1870 in Niederzissen) und Rosalie Gottschalk (* 7. März 1878 in Horhausen im Westerwald, geb. Kahn)[1] Die Söhne Max und Jakob verließen Nazi-Deutschland, im Unterschied zu ihren Eltern, frühzeitig und konnten sich in die USA absetzen.
100: Post-Agentur Bad Bodendorf - Das Gebäude wurde in den 1960er Jahren nach dem Abriss eines Vorgängerbaus von Jupp Schuld gebaut. Später befand sich darin der Lebensmittelmarkt Burth, dann ein Schlecker-Markt, bevor die Post darin am 10. Dezember 2020 ihre Agentur eröffnete.
102: St.-Thomas-Hof
113: Landskroner Zehnthof (Bad Bodendorf)
117: Winzergaststätte Bad Bodendorf und Buchbinderei Decker
124: Tischlerwerkstätte Hans-Peter Bauer
138: Das Anwesen der Mutter von Wolfgang Müller von Königswinter
158-164: Maravilla Beauty Spa Hotel & Restaurant
166: Ahrtal-Klinik
Weitere Fotos
Ehemaliges Fey’sches Pastorat
Ehemaliger St.-Thomas-Hof, Südseite
Ehemaliger St.-Thomas-Hof, Ostseite
Siehe auch
Mediografie
Jürgen Haffke: Sinzig-Bad Bodendorf, sinzig-bad-bodendorf.de, gesehen am 27. Mai 2022
Fußnoten
- ↑ Quelle: Uli Martin/Rudolf Menacher: Stolpersteine - Erinnerung an die ausgeschlöschte jüdische Gemeinde Sinzig und ihre Opfer, hrsg.: Stadt Sinzig, 2022, 44 Seiten, S. 25