1813
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Das Jahr 1813 im Bereich des heutigen Kreises Ahrweiler:
Ereignisse
- Vom 16. bis 19. Oktober: Völkerschlacht bei Leipzig[1]
- An einem Haus an der Hauptstraße in Bad Bodendorf steht die Jahreszahl 1813.
- Wegen seiner Verdienste und seiner Verwundung wurde Michael Kültz eine Kriegsrente von 100 Francs zugesprochen. So musste Kültz 1812 nicht mit nach Russland ziehen, wo alle 17 Soldaten aus Ahrweiler ihr Leben ließen, nicht in die Freiheitskriege von 1813 bis 1815 gegen Preußen, Russen, Österreicher und Schweden kämpfen; er brauchte nicht mehr die Völkerschlacht bei Leipzig 1813 auf französischer Seite mitzumachen, und auch die beiden Frankreich-Feldzüge 1814 und 1815 blieben ihm erspart.[2]
- Von den drei Schützengesellschaften in Ahrweiler ist die Aloisius-Jugend Ahrweiler von 1813 e.V. diejenige mit den jüngsten Mitgliedern. Ab dem dritten Schuljahr dürfen die Kinder hier als Offiziere oder im eigenen Tambourcorps mit aufziehen. Um ihren Schützenkönig zu ermitteln, schießt die Aloisius-Jugend beim Schützenfest mit der Armbrust auf einen Holzvogel. Im Jahr 2013 feierte die Gesellschaft ihr 200-jähriges Bestehen.[3] Die Gesellschaft verfügt auch über einen Tambourcorps der Aloisius-Jugend Ahrweiler von 1813 e.V..
- Ab 1794 wurde Sinzig ohne Widerstand von den Franzosen besetzt und blieb zum Jahresende 1813 unter französischer Herrschaft.
- Die Vorgängerin der heutigen Wagram-Brücke in Rheineck, die wenige Meter oberhalb seiner Mündung in den Rhein über den Vinxtbach führt, wurde 1806 nach starken Regenfällen völlig zerstört. Im Juli 1813 wurde ihr Neubau eingeweiht. Der Einweihungstag fiel auf den vierten Jahrestag des Sieges Napoleons über die Österreicher in der Schlacht von Wagram (5. und 6. Juli 1809). Daher stammt der Name des Bauwerks, über das heute die Brunnenstraße verläuft: Pont de Wagram.[4]
- Neben der St.-Rochus-Kapelle Breidscheid steht ein Befreiungsstein mit Schrifttafel und den in den Stein geschlagenen Jahreszahlen 1813 und 1913.
- Neben der nordöstlichen Auffahrt auf die Ahr-Brücke in Ahrbrück befindet sich ein Picknickplatz mit einer Sitzgruppe, einem Denkmal zur Erinnerung an die (Opfer der) Befreiungskriege und zur „Nacheiferung der Tugenden unserer Vorfahren“. Der Gedenkstein mit der Inschrift „1813 – 1913“ wurde am 12. November 1913 errichtet. Neben den Stein wurde eine Linde gepflanzt.[5]
- Der Kirchenchor „Cäcilia“ Eckendorf wurde 1813 als gemischter Chor gegründet.
- Der damalige Gemeindevorsteher von Gelsdorf, Münch, ließ am 16. Juni 1913 am Platz „Am Dreieck“ am Dorfausgang von Gelsdorf in Richtung Meckenheim eine Kaiserlinde pflanzen, wie in der Schulchronik vermerkt wurde. An diesem Tag wurde das 25. Regierungsjubiläum von Kaiser Wilhelm II. gefeiert. Zudem fiel das 100. Jubiläum des Sieges über Napoleon in der Völkerschlacht bei Leipzig auf den 19. Oktober 1913.
- Die am Dorfplatz von Hohenleimbach stehende Kaiserlinde, einst zur Erinnerung an die Völkerschlacht 1813 bei Leipzig gepflanzt, ist Bestandteil des Dorfwappens.
- An der Ahrtalstraße in Eichenbach steht eine Kaiserlinde zur Erinnerung an die Völkerschlacht 1813 Inn Leipzig.
- Der Domherrenhof in Walporzheim, Weinhaus St. Peter, stammt von 1716 und 1813.
- Das Gebäude der Marien-Apotheke neben der Marienburg in Kempenich wurde im Jahr 1813 nach Plänen des französischen Departement-Architekten Trosson vom damaligen Förster Brixius als Wohn- und Forsthaus zum Teil aus Abrissmaterialien der Burg Kempenich erbaut.
- Wie in zahlreichen Orten, so stand früher auch in Winnerath ein Gedenkstein zur Erinnerung an die Völkerschlacht bei Leipzig, der die Inschrift „1813 - 1913“ trug, der also anlässlich der 100. Wiederkehr des Jahrestages der Völkerschlacht aufgestellt worden war. Dieser Gedenkstein wurde allerdings im Rahmen einer Flurbereinigung in den Jahren 1957/58 entfernt.[6]
- Auch Hönningen gibt es noch heute Kaiserlinden zur Erinnerung an die Völkerschlacht Leipzig 1813.
- Der Gedenkstein zur 100-jährigen Befreiung Preußens (1813 - 1913) steht an der Hauptstraße in Staffel.
- Der Gedenkstein zur 100-jährigen Befreiung Preußens (1813 - 1913) steht an der Lindenstraße in Weidenbach.
Jahrestage
- im Jahr 1813 geboren
- im Jahr 1813 verstorben
- im Jahr 1813 gegründet
- im Jahr 1813 erbaut
- im Jahr 1813 ausgezeichnet
- Zäsuren im Jahr 1813
Weitere Bilder
An dieser Stelle stand die Kaiserlinde von 1913 im Gelsdorf zur Erinnerung an die Völkerschlacht 1813.
Die am Dorfplatz von Hohenleimbach stehende Kaiserlinde, einst zur Erinnerung an die Völkerschlacht 1813.
Der Gedenkstein zur 100-jährigen Befreiung Preußens (1813 - 1913) steht an der Lindenstraße in Weidenbach.
Weblink
Fußnoten
- ↑ Siehe: Völkerschlacht-Gedenkstätten im Kreis Ahrweiler, Geschichte Sinzigs: Vor 200 Jahren zogen Kosaken in die Stadt ein, general-anzeiger-bonn.de vom 15. August 2014, und Wikipedia: Völkerschlacht bei Leipzig
- ↑ Quelle: Jakob Rausch: Was uns der „Militärpaß“ von Michael Kültz aus der Franzosenzeit 1794-1814 erzählt, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1968
- ↑ Quelle: Aloisius-Jugend in Ahrweiler: Schützengesellschaft Aloisius-Jugend feiert 200-jähriges Bestehen, general-anzeiger-bonn.de vom 3. April 2013
- ↑ Quelle: Victor Francke: In Bad Breisig: Neue Schilder erinnern an geschichtsträchtige Orte in der Stadt, general-anzeiger-bonn.de vom 23. November 2012
- ↑ Quelle: gemeinde-ahrbrueck.de: Reinhard Fox: Das Dorf Brück, gesehen am 13. August 2018
- ↑ Quelle: In Winnerath erinnert ein Gedenkstein an die Völkerschlacht 1813 – Geschichte muss in Erinnerung bleiben, blick-aktuell.de vom 13. November 2013