Bengen
Bengen bildet die Südspitze der verbandsfreien Gemeinde Grafschaft im Kreis Ahrweiler. „Bengener Lense“ ist der Neck-Name der Einwohner des Ortes. Er stammt aus Zeiten, als in Bengen Linsen feldmäßig angebaut wurden.[1]
Lage
Einwohnerzahl
etwa 520[2]
Bürgervertreter
- Ortsvorsteher: Frank Schäfer (bei der Kommunalwahl 2024 gewählt), Vorgänger: Rainer Kratz (CDU) (2011-2019 und ab 2019), Karl-Heinz Manhillen sen. (2009-2011)
- stellvertretender Ortsvorsteher: Frank Schäfer (2014-2019), Vorgänger: Andreas Sturm (2009-2014)
- Ortsbeirat Bengen
Vereine
- Bürgerhilfe Bengen
- Dorfmusikanten Bengen
- Fanfaren- und Tambourcorps "Heimatklänge" Bengen 1920 e.V.
- Freiwillige Feuerwehr Bengen
- Hallengemeinschaft Bengen e.V.
- Interessengemeinschaft der Löschgruppe Bengen e.V.
- Junggesellenverein "Einigkeit" Bengen e.V. 1821
- Karnevalsgesellschaft „Backes Jonge“
- Karnevalsgesellschaft „Bäcker hellwach“
- Katholische Frauengemeinschaft Bengen, Karweiler und Lantershofen (kfd)
- Möhnengesellschaft "Alle unter einem Hut" Bengen
- Quartettverein Bengen 1957
- Sportfreunde Bengen e.V.
Öffentliche Einrichtungen
- Dorfplatz Bengen
- Feuerwehrgerätehaus Bengen
- Flugplatz Bengener Heide
- Friedhof Bengen
- Lambertushütte Bengen
- katholische Pfarrkirche "St. Lambertus" Bengen
- Kriegsopferdenkmal Bengen
- Mehrzweckhalle Bengen
- Offener Jugendtreff Bengen
- Sportplatz Bengen
Straßen
Auf dem Burgweg, Bachstraße, Bengener Straße, Bergstraße, Bogenstraße, Flurstraße, Gimmiger Straße, Kirchstraße, Leonhard-Scholz-Weg, Lindenstraße, Pfarrer-Frings-Weg, Zum Simmel, Zur Bengener Heide,
Auf der Denkmalliste stehen aus Bengen die Pfarrkirche, das Fachwerkhaus in der Bogenstraße 5 aus dem 18./19. Jahrhundert, das ehemalige Pfarrhaus in der Kirchstraße 5 aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, das Wegekreuz (Lindenstraße 9) aus dem Jahr 1731 sowie das Steinkreuz von 1772 am Burgweg 2.
Chronik
Die erste schriftliche Erwähnung Bengens stammt aus dem Jahr 1106. Zu dieser Zeit wohnte nahe bei Meinscozen (Mayschoß) ein reicher Ministerialer des Grafen Adalbert von Saphenberch (Saffenburg) mit Namen Embrico von der frommen Niederlassung Klosterrath (bei Aachen). Dieser Ministeriale besaß Zinslehen zu Lantershofen und zu Hemmigeshoven (Hemmessen) unter Bengehoven einen Wingert an der Ahr. Um 1560 war Bengen sogar ein Dingstuhl (Gericht) der Grafschaft Neuenahr.[3]
Am 25. Juni 1838 führt der Bengener Bach Hochwasser und überschwemmt das Dorf. Am 13. Juli 1839 wird Bengen erneut überschwemmt. Nach einem schweren Gewitter am 23. Juni 1844 trat der Bengener Bach abermals über die Ufer. Zwei Fuß hoch strömte das Wasser durch die Straßen von Bengen und schwemmte aus den Höfen Mist und Gerätschaften weg. Ein Haus wurde zerstört, in der Kirche stand das Wasser bis zum Hochaltar.[4]
Religiöse Kleindenkmale
- Steinkreuz an der ehemaligen Aachen-Frankfurter Heerstraße
- Sterbekreuz unter der Talbrücke Bengen
- Kreuz an der Straße nach Karweiler
- Heiligenhäuschen am Doppelweg
- Wegekreuz an der Straße Auf dem Burgweg
- Holzkreuz vor dem Haus Flurstraße 2
- Kreuz am Leonhard-Scholz-Weg
- Heiligenhäuschen und Wegekreuz an der Linde im Dorf
- Fußfall in der Nähe des Baches
- Steinkreuz vor dem Wohnhaus Gimmiger Straße 63
- Sterbekreuz am Ortsende unter der Autobahnbrücke
- Kreuz an der Straße von Bengen Richtung Kirchdaun
Sonstiges
- Bengener Bach
- Bengener Heide
- Bengener Talbrücke
- Dorfplatz Bengen
- Heimatmuseum Bengen
- Heimat-Museum Bengen
- Hochwasserüberwachung Bengen
- Kriegsopfer-Gedenkstätte Bengen
- Regenrückhaltebecken Bengen
- St.-Marien-Heiligenhäuschen Bengen
- Tag der offenen Tür der freiwilligen Feuerwehr Bengen
- Wegkreuz Lindenstraße
- Wegkreuz Lindenstraße/Auf dem Burgweg
Auf der Denkmalliste stehen aus Bengen die Pfarrkirche, das Fachwerkhaus in der Bogenstraße 5 aus dem 18./19. Jahrhundert, das ehemalige Pfarrhaus in der Kirchstraße 5 aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, das Wegekreuz (Lindenstraße 9) aus dem Jahr 1731 sowie das Steinkreuz von 1772 am Burgweg 2.
Veranstaltungen
Gewerbe
Geschichte
Weitere Fotos
Wegkreuz an der Kreisstraße 39 Richtung Kirchdaun
Video
Mediografie
- Ottmar Prothmann: 300 Jahre Dorfgeschichte von Bengen im Spiegel der Pfarrchronik (pdf, 7 Seiten)
- Ottmar Prothmann: 300 Jahre Dorfgeschichte von Bengen im Spiegel der Pfarrchronik, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1981
- Ottmar Prothmann: Vor 230 Jahren vernichtete ein Brand das Dorf Bengen, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 2017, S. 131-133
Weblinks
Bengen •
Birresdorf •
Eckendorf •
Gelsdorf •
Holzweiler (mit Alteheck und Esch) •
Karweiler •
Lantershofen •
Leimersdorf (mit Niederich und Oeverich) •
Nierendorf •
Ringen (mit Beller und Bölingen) •
Vettelhoven
Die zu den Ortsbezirken gehörenden Ortsteile sind in Klammern gesetzt.
Fußnoten
- ↑ Quelle: Das Glasbild Bengener Lense, grafschaft-bengen.de, gesehen am 22. Juni 2018
- ↑ Quelle: Thomas Weber: Neuer Ortsvorsteher von Bengen - Ganz oben steht der Hochwasserschutz, ga.de, 20. August 2024
- ↑ Quelle: Andrea Simons: Funde auf der Grafschaft - Sensation im Acker: Römische Grabsteine und Mammutzähne, general-anzeiger-bonn.de vom 22. August 2013
- ↑ Quelle: Karl-August Seel: Die Ahr und ihre Hochwässer in alten Quellen, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1983