Dankerath
Dankerath das im Mittelalter zum kurtrierischen Herrschaftsbereich Daun gehörte, ist ein Straßendorf in der Verbandsgemeinde Adenau im Kreis Ahrweiler. Es liegt zwischen Nohn, Trierscheid und Senscheid. Eine Schule gibt es in Dankerath nicht. Die Kinder aus dem Ort besuchen deshalb zunächst die Margaretha-von-Arenberg-Grundschule in Antweiler und anschließend weiterführende Schulen in Adenau.
Lage
Einwohnerzahl
- Juli 2006: 111
- 1950: 115
- 1871: 97
- 1823: 122
Bürgervertreter
- Bürgermeister: Rainer Hess (Dankerath) (2009-2014)
- Erster Beigeordneter: Wilhelm Kolb (2009-2014)
- Beigeordneter: Andreas Kettel (2009-2014)
- Gemeinderat Dankerath
Gemarkungsgröße
326 Hektar
Vereine
- Angelclub Dankerath
- Freiwillige Feuerwehr Dankerath
- Jagdgenossenschaft Dankerath
- Junggesellen Dankerath (Mitveranstalter der Kirmes)
Gewerbe
Veranstaltungen
Straßen
Gewässer
Sonstiges
- Dorfbrunnen Dankerath
- Dorfgemeinschaftshaus Dankerath
- Heiligenhäuschen Dankerath
- Heiligenhäuschen an der Hütte Dankerath
- Hütte Dankerath
- Solarpark Dankerath/Senscheid/Trierscheid
- Spielplatz am Dorfgemeinschaftshaus Dankerath
- St.-Nikolaus-Kapelle Dankerath
- Altes Wasserwerk Dankerath
Chronik[1]
Im Jahr 1276 erscheint in einer Urkunde ein Edelknecht „Danckrath von Grebenstein". Im Jahr 1372 schenkte ein „Heinrich Melbaum v. Casselburg" dem Augustinerkloster Hillesheim einen halben Hof zu Dankerath, 1378 und 1379 wird Dankerath als „Dankerait" genannt. Der Anfang des Ortsnamens könne somit, wie Richard Hammes schreibt, auf die alten Familien- bzw. Personennamen „Danko" oder „Dankward“ zurückgeführt werden. Weil „-rath“ Rodung bedeutet, könne Dankerath die „Rodung des Dankward" bedeuten. Vielleicht sei Dankerath aber schon eine Gründung der Trierer Abtei „St. Maximin“, die bereits im Jahr 845 in Üxheim eine Eigenkirche baute, dort Grundbesitz hatte und in der Umgegend wohl auch Rodungen vornahm. Zu dem großen Kirchspiel Üxheim gehörten die Pfarreien bzw. zunächst Filialen Barweiler und Nohn mit ihren jeweiligen Filialkapellen.
Hammes schreibt weiter, dass Dankerath, Senscheid und Trierscheid als Filialorte zu Nohn gehörten, nachdem diese Pfarrei im Jahr 1801 gegründet worden ist. Die Pfarrei Nohn besaß in Dankerath einen Kirchenhof, der im Jahr 1688 für drei Malter Korn und acht Malter Hafer verpachtet war. Im Jahr 1714 werden als Einnahmen der Kirche Nohn die Fruchtrenten von Dankerath mit 39 Faß Korn und Hafer angegeben. Das Erzstift Köln hatte ebenfalls Besitzungen in Dankerath. So sind für das Jahr 1563 für Dankerath 12 Haushalte angegeben, wovon zwei Haushalte Kurtrier hörig waren, neun Haushalte standen unter der Leibeigenschaft von Kurköln, ein Haushalt stand unter der Herrschaft Manderscheid-Kail. Hammes schreibt weiter, dass man noch in den 1920er Jahren im Zusammenhang mit Grenzsteinen von „Kölnsteinen“ sprach. Nach Auflösung der Kurfürstentümer im Jahr 1794 kam Dankerath in der Franzosenzeit zur Mairie Barweiler im Kanton Adenau, anschließend mit der Übernahme der Verwaltung durch die Preußen zur Bürgermeisterei Aremberg, dann zum Amt Antweiler und nach dessen Auflösung im Jahr 1970 zur Verbandsgemeinde Adenau.
Weblinks
Fußnoten
- ↑ Quelle: Richard Hammes: Bauler, in: ders.: Beiträge zur Geschichte der Gemeinden in der Verbandsgemeinde Adenau, in: Karl Egon Siepmann/Richard Hammes/Friedrich Röder/Erich Hilger: Verbandsgemeinde Adenau 1970-1995, Adenau 1995, 250 Seiten, S. 102