Judengasse (Sinzig)

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Dieses Namensschild wurde am 2. Januar 2023 feierlich enthüllt.
Bei einem Festakt vor Ort erhielt die Straße am 2. Januar 2023 ihren ursprünglichen Namen zurück.
Haus Judengasse 2
Gutachter Prof. Dr. Joachim Scholtyseck
Durch den Abriss von Gebäuden entstand an der Judengasse Platz für eine Grünanlage und einen kleinen Parkplatz.
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Beim Festakt zur Rückbenennung am 2. Januar 2023
Beim Festakt zur Rückbenennung am 2. Januar 2023

Wegen der Juden, die dort einst lebten, hieß die 150 Meter lange schmale abschüssige Straße, die Bachovenstraße und Kirchplatz als Mittelpunkt der Stadt mit der für den überörtlichen Verkehr früher sehr wichtigen Koblenzer Straße verbindet, über Jahrhunderte hinweg Judengasse. Im Jahr 1433 wird sie als solche erstmals erwähnt.[1] Im Jahr 1933 wurde die Straße nach Albert Leo Schlageter umbenannt, der Mitglied der NSDAP-Tarnorganisation „Großdeutsche Arbeiterpartei“ gewesen war und der sich während der französisch-belgischen Ruhrbesetzung als militanter Aktivist betätigt, spioniert und Sprengstoffanschläge verübt hatte. Von einem französischen Militärgericht war Schlageter aus diesen Gründen zum Tod verurteilt und hingerichtet worden. Die Nationalsozialisten stilisierten ihn deshalb zum Märtyrer. Auf Druck der Besatzungsmächte ist die Umbenennung im Jahr 1946 rückgängig gemacht worden. In ihrem Büchlein Knoblauch und Weihrauch vermuteten Rudolf Menacher und Hans-Ulrich Reiffen im Jahr 2009: „Aber nun wirkte der Name offenbar wie ein Dorn im Fleisch. Er berührte peinlich das uneingestandene Schuldgefühl.“ So beschloss der Stadtrat damals einstimmig die Umbenennung in „Gudestraße. In den Jahrzehnten, die folgten ist immer wieder angeregt worden, der Gasse ihren angestammten Namen zurück zu geben. Nachdem das zuvor auch drei von Sinzigs „Rüstigen Rentnern“ getan hatten, beschäftigte sich am 10. März 2020 der Ortsbeirat mit dem Thema und votierte mehrheitlich dafür, dass die Namensänderungen, die die Gasse nach 1933 erfuhr, allesamt rückgängig gemacht werden. Der Stadtrat folgte dem am 3. November 2022 mit einem einstimmigen Beschluss für die Rückbenennung. Seit 2. Januar 2023 heißt die Straße also wieder „Judengasse“.


Verlauf

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Chronik

Die Machtübernahme der Nationalsozialisten führte auch in Sinzig zu einer Reihe von Straßen-Umbenennungen. Die neue Stadtverordnetenversammlung beschloss am 24. April 1933 nicht nur die Umbenennung der Judengasse in „Schlageterstraße“, sondern auch die folgenden Umbenennungen:[2]

  • Der Rathausplatz, heute Kirchplatz, wurde in „Adolf-Hitler-Platz“ umbenannt.
  • Der Luna-Park wurde in „Hindenburgpark“ umbenannt.
  • Die Schloßstraße wurde in „Hermann-Göring-Straße“ umbenannt.
  • Der Park östlich der damaligen Städtischen Sparkasse, heute Haus der offenen Tür, wurde in „Dr.-Goebbels-Anlagen" umbenannt.
  • Die Rheinstraße wurde vom Harbach bis zum Bahnübergang in „Horst-Wessel-Straße“ und vom Bahnübergang bis zum Rhein in „Dietrich-Eckhardt-Allee“ umbenannt.
  • Die Eulengasse wurde in „W. Richthofenstraße“ umbenannt.
  • Und das Lohpförtchen wurde in „General-von-Litzmann-Straße“ umbenannt.


1933 wurde die Judengasse in „Schlageterstraße“ umbenannt, trug also den Namen des von den Nationalsozialisten zum Märtyrer stilisierten Albert Leo Schlageter (* 12. August 1894 in Schönau im Schwarzwald (Baden); † 26. Mai 1923 auf der Golzheimer Heide, Düsseldorf). Schlageter war Mitglied der NSDAP-Tarnorganisation Großdeutsche Arbeiterpartei. Während der französisch-belgischen Ruhrbesetzung war er militanter Aktivist und wurde wegen Spionage und mehrerer Sprengstoffanschläge von einem französischen Militärgericht zum Tode verurteilt und hingerichtet. [3] Auf Druck der Besatzungsmächte wurde die Umbenennung „Schlageterstraße“ im Jahr 1946 rückgängig gemacht. Rudolf Menacher und Hans-Ulrich Reiffen schreiben in ihrem Buch Knoblauch und Weihrauch:

Aber nun wirkte der Name offenbar wie ein Dorn im Fleisch. Er berührte peinlich das uneingestandene Schuldgefühl.

So gab der Stadtrat der Gasse im Jahr 1952 einstimmig den historisch nicht belegten Namen „Gudestraße“. Seitdem wurde verschiedentlich angeregt, die Straße wieder in „Judengasse“ rückzubenennen. Mit Blick auf das Sinziger Judenpogrom vom Mai 1265 griff Karl-Friedrich Amendt diesen Vorschlag im April 2015 wieder auf. An Bürgermeister Wolfgang Kroeger und die Fraktionen im Stadtrat Sinzig schrieb er:

Ich würde mich freuen, wenn das Gedenken an 750 Jahre Judenpogrom in Sinzig den äußeren Anlass bieten würde, der Judengasse ihren alten Namen wiederzugeben und parallel durch Stolpersteine an unsere jüdischen Mitbürger zu erinnern, die vor rund 75 Jahren den Pogromen durch die Nazis zum Opfer fielen.[4]

Nachdem auch die Rüstigen Rentner vorgeschlagen hatten, die „Gudestraße“ in „Judengasse“ rückzubenennen, beschäftigte sich am 10. März 2020 der Ortsbeirat mit dem Thema und votierte mehrheitlich für die Umsetzung dieses Vorschlags. Anschließend beteiligte die Stadtverwaltung die Hauseigentümer und Bewohner der Gudestraße. „Inhaltlich kann zusammengefasst werden, dass die Umbenennung grundsätzlich abgelehnt wird“, hieß es anschließend aus dem Rathaus. Zudem sei eine Unterschriftenliste gegen eine Umbenennung eingereicht worden. Die Stadtverwaltung bewertete den Änderungsvorschlag folgendermaßen:

Verwaltungsseitig kann eine Änderung nicht empfohlen werden. Unter Abwägung der mit der Namensänderung verbundenen Aufwendungen für Anlieger und Behörden (nicht nur zwei neue Straßenschilder) sollte der derzeitige Name beibehalten werden. Es ist bereits ein Zusatz unter dem Straßenschild mit historischen Erläuterungen angebracht. Eine Hinweistafel (in Ergänzung zu den Stolpersteinen) kommt als weitere Maßnahme in Betracht.

Bei drei Gegenstimmen und einer Enthaltung folgte der Bauausschuss der Stadt Sinzig am 19. August 2020 einem Antrag von SPD, FDP und Grünen, die Entscheidung über eine Rückbenennung der Gudestraße seiner großen Bedeutung wegen in den Stadtrat zu verweisen. Der möge aber noch im Jahr 2020 entscheiden. Fachleute sollen zuvor die historischen Grundlagen prüfen und aufbereiten. Hartmut Tann (SPD) hatte den Antrag vorgestellt und von der „historischen Dimension“ einer solchen Rückbenennung gesprochen, die für die Mandatsträger der Stadt alles andere sei als ein Tagesgeschäft. Hardy Rehmann (Grüne) ergänzte: Weil es „hier nicht um die Umbenennung einer Tulpen- in eine Rosenstraße“ geht, könne die Entscheidung nicht allein den Anliegern überlassen werden. „Wir möchten unsere Stadt nicht in der Nähe von Chemnitz wissen“, sagte Rehmann, Sinzig habe an seine Beteiligung an der Judenvernichtung „nie ausreichend erinnert.“ Neben Mandatsträgern äußerten während der Diskussion auch Bürger ihre Meinung. Widerstand gegen die Rückbenennung gab es dabei vor allem von (ehemaligen) Anwohnern. Sigrid Seul etwa argumentierte aus dem Publikum heraus, in den fast 70 Jahren, die seit der Umbenennung vergangen sind, sei die Gudestraße unter diesem Namen „für viele Menschen zur Heimatstraße geworden“. Der zu dieser Zeit 70-jährige Franz-Peter Dinkelbach, in der Gudestraße geboren, aufgewachsen und nach wie vor dort wohnend, formulierte - auch im Namen auch von Anita und Diana Schmitz, Stefanie Braun und weiteren Anwohnern, wie er sagte – die Befürchtung, dass die in Frage stehende Rückbenennung für die Anwohner mit unverantwortbar hohem finanziellen und zeitlichen Aufwand verbunden sei. Ausschussmitglied Volker Holy (CDU) machte sich deshalb dafür stark, unverzüglich zu entscheiden, dass es beim Namen „Gudestraße“ bleibt. Norbert Fuchs (FWG) sah das ähnlich, argumentierte, eine Rückbenennung würde von etlichen Betroffenen als „Eingriff“ und „Diktat“ empfunden und schlug vor, statt einer Umbenennung der Straße in geeigneter Weise der ermordeten Sinziger Juden an zentraler Stelle in der Kernstadt zu gedenken. Stephan Pauly entgegnete, die Sinziger hätten nicht erst nach 1933, sondern bereits bei dem Judenpogrom am 1./2. Mai 1265 in Sinzig und 1270 große Schuld auf sich geladen. Nachdem der historische Straßenname 1952 „zum zweiten Mal ausradiert“ worden sei, müsse nun „verhindert werden, dass geschichtsvergessene Figuren erneut eine Rückkehr zum historisch korrekten Straßennamen verhindern.“ Rudolf Menacher erinnerte daran, dass während der Nazijahre auch Sinziger Juden gelitten hätten, entrechtet und ermordet worden seien. Rat und Verwaltung der Stadt hätten dabei „nicht nur zugesehen, sondern eine bedeutende Rolle gespielt und aktiv mitgewirkt.“ Rückbenennungen von den Nazis umbenannter ehemaliger Judenstraßen und -gassen habe es unmittelbar nach der Befreiung und selbst in jüngeren Jahren noch in einer Vielzahl deutscher Städte und Dörfer gegeben. Und er warnte: Neonazis würden es „in ihren Internet-Foren genüsslich ausschlachten, wenn die längst überfällige Rückbenennung in Sinzig scheitert“. Es könne „überregional Wellen schlagen und Sinzig deutschlandweit negative Schlagzeilen bescheren“, wenn es in Sinzig nicht bald zur Rückbenennung kommt.“ Kritikern einer Rückbenennung empfahl Menacher den streckenweise autobiografischen Roman Die zweite Schuld (1982) von Ralph Giordano zur Lektüre, in dem es um das Versagen der deutschen Gesellschaft bei der Aufarbeitung des Nationalsozialismus geht. Karl-Friedrich Amendt sagte, dass es in der Stadt eine Judengasse gab, sei seit 1383 urkundlich belegt. Die von Karl Bruchhäuser, der während der Nazizeit Schulrektor in Sinzig war, als Möglichkeit ins Feld geführte historische Verbindung zwischen Gudenhof und Gudestraße entbehre jeder historischen Grundlage und habe unmittelbar nach dem Krieg lediglich „dazu gedient, von Fragen danach abzulenken, was Sinziger Juden während der Nazijahre widerfahren ist und wer die Akteure waren.“ Es geht nicht um die Neubenennung einer Straße, sondern um die Rücknahme einer Stadtratsentscheidung, die auf falschen Voraussetzungen fußt. Der 1937 geborene Uwa Degen, einer der Initiatoren der Rückbenennung aus dem Kreis der „Rüstigen Rentner“ von Sinzig, sagte, er habe während der Nazizeit selbst den Abtransport von Sinziger Juden per Lkw erlebt. „Ich habe mit eigenen Augen gesehen, wie ein Junge auf die Ladefläche geworfen wurde. So etwas vergisst man nie wieder.“ Der Name „Gudestraße“ sei der Versuch von Nationalsozialisten nach der Kapitulation, ihre Mitschuld an der Judenvernichtung zu leugnen und „eine Schande für unsere Stadt“. Ein weiteres Mitglied der „rüstigen Rentner“, nach dem Krieg Schüler von Karl Bruchhäuser, sagte während der Ausschusssitzung, Bruchhäuser habe seine Schüler damals „dumm gehalten über die jüngste deutsche Geschichte“. Eben diesem Ziel habe auch die Umbenennung in „Gudestraße“ gedient.[5]

Bei einer Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Soziales der Stadt Sinzig im Oktober 2020 sagte Bürgermeister Andreas Geron, im Jahr 2020 sei wohl nicht mehr mit einer Entscheidung über die Rückbenennung zu rechnen. Denn die Erarbeitung des in Auftrag gegebenen Gutachtens, das die Grundlage für die mögliche Rückbenennung bilden solle, werde noch einige Zeit in Anspruch nehmen.[6]

Der von der Stadt Sinzig beauftragte Gutachter Prof. Dr. Joachim Scholtyseck ließ es bei einer Sitzung des Hauptausschusses der Stadt am 10. Oktober 2022 an Deutlichkeit nicht mangeln: Er sei „eigentlich ein Gegner von Umbenennungen“, stellte der in Köln wohnende und in Bonn lehrende Historiker klar, im Falle der Gudestraße in Sinzig könne er aber „eine Rückbenennung nur empfehlen“. Dass die nur 150 Meter lange schmale abschüssige Gasse ihren alten Namen zurückerhält, bezeichnete er als „vernünftig und gesellschaftspolitisch wichtig“, und es sei „eine Chance, an die jüdische Geschichte der Stadt zu erinnern“. Eine Rückbenennung werde „eine heilende Wirkung haben“, war sich Scholtyseck sicher, würde „zum Nachdenken anregen“ und wäre „insbesondere für junge Menschen pädagogisch sinnvoll“. Scholtyseck sagte, dass nach der Nazi-Zeit in Deutschland und Österreich hunderte ehemalige Judengassen und -straßen ihre angestammten Namen zurückerhalten hätten. Dass dies in Sinzig bislang nicht geschehen ist, mache die Stadt zu einer Ausnahme. Stadtrat und -verwaltung müssten nun „aushalten, dass möglicherweise ein paar Anwohner vergrätzt sind“. Martin Eggert (SPD) war „erleichtert zu erfahren, dass auch die Wissenschaft die Umbenennung gutheißt“. Franz-Hermann Deres (CDU) fragte, ob die Bezeichnung „Judengasse“ vor der Nazi-Zeit „negativ behaftet oder neutral“ gewesen sei, woraufhin Scholtyseck versicherte, dass der Name „Judengasse“ in der Geschichte von Sinzig nicht abwertend verwendet wurde. Im Mittelalter habe es dort zwar mehrere Pogrome gegeben, dann aber hätten Christen und Juden bis Anfang des 20. Jahrhunderts „ein normales Verhältnis zueinander gepflegt“. Sollte der Stadtrat im November eine Rückbenennung ablehnen, wäre das Thema nicht abgeschlossen, befürchtete Hardy Rehmann (Grüne). Er war sich sicher, dass das Thema damit nicht verschwindet, sondern in ein paar Jahren wieder in der Stadt diskutiert wird. Karl-Heinz Arzdorf (CDU) stellte fest, dass es außer einem gewissen Aufwand für die Anlieger keine Argumente gegen eine Rückbenennung gebe.[7]

Mit Wirkung zum 1. Januar 2023 erhält die Gudestraße in Sinzig den Namen zurück, der ihr 90 Jahre zuvor, im Jahr 1933, von den Nationalsozialisten genommen worden war: „Judengasse“. Das beschloss der Stadtrat am Donnerstag, 3. November 2022, einstimmig bei einer Enthaltung. Martin Eggert (SPD) erinnerte in der Diskussion, die dem Ratsbeschluss voran ging, daran, dass das nur 150 Meter lange schmale abschüssige Sträßchen unmittelbar nach der Befreiung schon einmal den Namen zurück erhielt, den sie über Jahrhunderte trug. Auf Beschluss des damaligen Stadtrats und auf höchst zweifelhafter Grundlage war ihr der aber bereits 1952 wieder genommen worden. Das mache Sinzig in Deutschland „zu einem ganz besonderen Fall“, so Eggert. Die Schande, die die Entscheidung von 1952 bedeutet habe, gelte es nun rückgängig zu machen. Die Zeit sei „überreif dafür, das Andenken an verfolgte, deportierte und ermordete Mitbürger wiederherzustellen." Hardy Rehmann sagte, Sinzig müsse „jetzt endlich ein klares Zeichen setzen und sich mit der Rückbenennung ganz klar vom verbrecherischem Nazi-Regime distanzieren.“ Der Sprecher der Grünen-Fraktion wünschte sich dazu Einstimmigkeit im Rat: Die wäre "für das Image unserer Stadt förderlich". Karl-Heinz Arzdorf (CDU) wies auf eine Kontinuität hin, die in der jahrelangen Diskussion um Rückbenennung oder Namens-Beibehaltung kaum gewürdigt wurde: dass die Gudestraße nämlich von alten Sinzigern heute noch „Jüddejass“ genannt werde.[8]

Rückbenennung mit Festakt

Mit einem kleinen Festakt erhielt die Straße am Montag, 2. Januar 2023, ihren alten Namen zurück. Dabei wurde ein Schild mit dem Straßennamen enthüllt. Bürgermeister Andreas Geron dankte in seiner Ansprache den Ratsmitgliedern, die die Rückbenennung auf den Weg gebracht hatten, und denen, die sich im Laufe der Jahre dafür eingesetzt hatten, dass die Judengasse wieder ihren ursprünglichen Namen erhielt. Neben dem Sinziger Ortsvorsteher Gunter Windheuser nahmen auch zahlreiche Mitglieder des Sinziger Stadtrats sowie des Sinziger Ortbeirats, der ehemalige Vorsitzende des Vereins zur Förderung der Denkmalpflege und des Heimatmuseums in Sinzig Karl-Friedrich Amendt, Rudolf Menacher, u.a. Co-Autor der Studie Knoblauch und Weihrauch, sowie Mitglieder der Rüstigen Rentner um Uwa Degen und Werner Hoffmann an dem Festakt teil. Für den musikalischen Rahmen sorgte ein Bläserensemble des Stadtorchesters Remagen unter der Leitung von Frank von Häfen.[9]

Ehemalige jüdische Anlieger

Der Jude Jakob Faber betrieb in der ehemaligen Judengasse eine Metzgerei.[10]

12: Gottfried Wolff, Karoline Wolff, Adele Wolff, Frieda Wolff, Rosa Wolff und Mathilde Wolff[11]

20: Rosa Sara Wolff

Tangierende Straßen

Siehe auch

Weitere Fotos

Mediografie

Weblinks

Fußnoten

  1. Quelle: Wikipedia: Liste der Judengassen
  2. Quelle: Hans Kleinpass: Sinzig von 1815 bis zur Gebietsreform 1969, in: Jürgen Haffke/Bernhard Koll (Hrsg.): Sinzig und seine Stadtteile – gestern und heute, 785 Seiten, Sinzig 1983, S. 220
  3. Quelle: Wikipedia: Albert Leo Schlageter, gesehen am 25. April 2015
  4. Quelle: Gudestraße und "Jüddejass", general-anzeiger-bonn.de vom 25. April 2015
  5. Quellen: Judith Schumacher: Judengasse statt Gudestraße? Sinzig diskutiert kontrovers, rhein-zeitung.de, 20. August 2020, Anton Simons: Diskussion im Bauausschuss: Sinziger Gudestraße könnte wieder Judengasse heißen, general-anzeiger-bonn.de, 21. August 2020, u.a.
  6. Quelle: Judith Schumacher: Ein neuer Erinnerungsort für Sinzig? Mahnmal an der ehemaligen Synagoge soll neu gestaltet werden – Ideen vorgestellt, in: Rhein-Zeitung vom 17. Oktober 2020
  7. Quelle: Anton Simons: Debatte um Straßennamen: Gibt es bald wieder eine Judengasse in Sinzig?, ga.de, 14. Oktober 2022
  8. Quelle: Anton Simons: Straße in Sinzig wird umbenannt: Für alte Sinziger ist sie immer noch die „Jüddejass“, ga.de, 4. November 2022, siehe auch: Judith Schumacher: Sinzig bekommt seine Judengasse zurück: Stadtrat spricht sich für Rückbenennung aus, rhein-zeitung.de, 5. November 2022
  9. Quellen: Sinziger Gudestraße heißt jetzt wieder Judengasse - Mit einem offiziellen Festakt wurde die Rückbenennung nach Jahrzehnten der Diskussion begangen, Pressemitteilung der Stadtverwaltung Sinzig/Melanie Walkenbach vom 3. Januar 2022, und Victor Francke: Bürgermeister enthüllt Straßenschild: Gudestraße in Sinzig heißt jetzt wieder Judengasse, ga.de, 3. Januar 2023, siehe auch: Judith Schumacher: Nach jahrzehntelangem Hin und Her: Sinzigs Judengasse hat ihren Namen wieder, rhein-zeitung.de, 4. Januar 2023
  10. Quelle: Stephan Pauly: Mit 23 Jahren an der Ostfront gefallen - Erinnerungskultur braucht neue Formen: Stephan Pauly erzählt beispielhaft die Geschichte von Josef Kunz, in: Rhein-Zeitung vom 15. November 2014
  11. Quelle: Hildegard Ginzler: Erste Stolpersteine in Sinzig verlegt: Die Erinnerung an die Opfer wachhalten, ga.de, 4. Mai 2022
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