Hubertus Raabe

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Hubertus Raabe bei einem Konzert am 19. März 2007 im Seniorenwohnstift Augustinum Bad Neuenahr.
Hubertus Raabe beim Auftritt des Posaunenchors der evangelischen Kirchengemeinde Bad Neuenahr am Volkstrauertag 2008 auf dem Ehrenfriedhof Bad Bodendorf.
Bei einer Mitgliederehrung

Hubertus Raabe (* 2. Dezember 1945, † 6. Januar 2018) war evangelischer Pfarrer in Bad Neuenahr.


Vita

Hubertus Raabe wurde 1945 in der heute zu Sachsen, Polen und Brandenburg gehörenden Oberlausitz geboren. 1950 kam er als Flüchtlingskind nach Heimersheim. Mit Eltern und zwei Geschwistern bezog er dort eine kleine Dachwohnung in einem Flüchtlingshaus. In den folgenden Jahren kamen dort sieben weitere Geschwister zur Welt. Ab 1952 ging Raabe in die Evangelische Volksschule Bad Neuenahr – bei Hilde Raabe, seiner Großmutter. Die Rechtsanwaltsgattin war die erste evangelische Volksschullehrerin nach dem Krieg in Bad Neuenahr.[1]

1966 machte Hubertus Raabe in Ahrweiler Abitur. Anschließend studierte er in Bonn und von 1969 bis 1971 in Heidelberg evangelische Theologie, um dann wieder bis 1975 in Bonn zu studieren. Dem damaligen Pfarrer Oskar Börner verdankte er, dass er an Heiligabend 1968 in der Martin-Luther-Kirche Bad Neuenahr seinen ersten Gottesdienst halten konnte. Nachdem Hubertus Raabe 1975 sein Examen gemacht hatte, schickte ihn die Deutsche Seemanns-Mission Bremen als Seemannspastor nach Rotterdam. 1978 wechselte Raabe in den Kirchenkreis Birkenfeld im Hunsrück, wo er 14 Jahre als Pfarrer arbeitete.

Von 1992 bis 1998 war Raabe Pfarrer der Deutschsprachigen Evangelischen Gemeinde auf Teneriffa. Anschließend arbeitete er bei der Gemeinschaft für Evangelische Publizistik in Frankfurt. In diesen Jahren besuchte er evangelische Kirchenkreise im gesamten Bundesgebiet, insbesondere in den neuen Bundesländern. Ziel war dabei, die interne Kommunikation und die Außenkommunikation der evangelischen Pfarrgemeinden zu verbessern. Außerdem wurde Raabe Beauftragter der Evangelischen Kirche im Rheinland für das Projekt „Brücken bauen“.

Während seiner Frankfurter Jahre machte Raabe regelmäßig Vertretungen im Ahrtal, in Mayen und im Moselort Winningen. Im Jahr 2002 kam er dann als Nachfolger von Wolfgang Rehbein als Pfarrer ans Seniorenwohnstift Augustinum Bad Neuenahr. Im Jahre 2004 wurde er in der Evangelischen Kirchengemeinde Bad Neuenahr Leiter des Projekts „SeniorenNetzWerk Bad Neuenahr-Ahrweiler“. Um sich auf das Projekt in Bad Neuenahr vorzubereiten, absolvierte er in Düsseldorf eine entsprechende Ausbildung und hospitierte anschließend bei zwei Senioren-Netzwerken. Ende 2007 – das Netzwerk zählte inzwischen 180 Senioren - übergab er die Leitung des SeniorenNetzwerks an den evangelischen Pfarrer Friedemann Bach und ging in den Ruhestand.

Als Hubertus Raabe sechs Jahre alt war, begann er, Geige zu spielen, mit zwölf erlernte er das Posaunespielen und mit 20 begann er noch, Gitarre zu lernen. Im Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde Bad Neuenahr lernte Raabe ab 1959 Flügelhorn und Tenorhorn spielen, bevor er ein Jahr später zur Posaune wechselte. Von 2003 bis 2015 spielt er Posaune bei den Sinziger Turmbläsern.

Raabe war von 2004 bis 2014 Mitglied im Ortsbeirat Bad Bodendorf und im SPD-Ortsverein Bad Bodendorf sowie im Vorstand des SPD-Kreisverbands Ahrweiler. Außerdem gehörte er dem Kunstkreis "Bad Bodendorf kreativ" an. Raabe, mit der aus Bonn stammenden Martina Raabe (geb. Nietzen) verheiratet, ist Vater von drei Kindern im Alter von 22 bis 29 Jahren. Nach einer Ausbildung als Landwirt legte der älteste Sohn im September 2008 seine Gesellenprüfung als Schäfer ab. Die beiden Töchter wollten zu dieser Zeit Grundschullehrerinnen werden.

Weblink

facebook.com: Hubertus Raabe

Fußnoten

  1. Quellen: Große Trauer um Pfarrer Hubertus Raabe – 73-Jähriger starb am 6. Januar (Nachruf), in: Rhein-Zeitung vom 10. Januar 2018, Todesanzeige in Stadtzeitung Bad Neuenahr-Ahrweiler Nr. 3/2018, S. 61 u.a.
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