Portal „Flüchtlinge im Kreis Ahrweiler“

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Im Oktober 2016 hat die Kreisverwaltung Ahrweiler einen „Wegweiser Zuwanderung“ ins Netz gestellt (Link unten unter „Weblinks“).
Das Mehrgenerationenhaus Bad Neuenahr, die Ökumenische Flüchtlingshilfe Rhein-Ahr und die Polizeiinspektion Bad Neuenahr-Ahrweiler führten im April 2016 auf dem Pausenhof der Aloisius-Grundschule Ahrweiler ein zweitägiges „Fahrradtraining für Flüchtlinge“ durch.
Der mit Familie in Niederdürenbach lebende Syrer Raad Atli (links) bei der Eröffnung einer Ausstellung mit Fotos aus dem Bürgerkrieg in seiner Heimatstadt Aleppo am 7. Mai 2016 in der Römerhalle Bad Kreuznach

Das Portal „Flüchtlinge im Kreis Ahrweiler“ bündelt Informationen zu diesem aktuellen Thema - für Flüchtlinge, für ehren- und hauptamtliche Helfer sowie für alle Interessierten.


Anlaufstellen und Ansprechpartner

kreisweit:

Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler:

Verbandsgemeinde Adenau:

Verbandsgemeinde Altenahr:

Gemeinde Grafschaft: Edgar Schwanz, Telefon 02641 800730, E-Mail edgar.schwanz@gemeinde-grafschaft.de

Verbandsgemeinde Bad Breisig:

Verbandsgemeinde Brohltal: Zentrale Ansprechpartnerin bei der Verbandsgemeindeverwaltung Brohltal: Jana Holzem, während der üblichen Öffnungszeiten des Rathauses nach Vereinbarung unter Telefon 02636 9740-104 oder per E-Mail jana.holzem@brohltal.de

Stadt Sinzig: Büro für Flüchtlingsangelegenheiten Sinzig

Stadt Remagen: Zentrale Ansprechpartnerin ist Eva Etten, Leiterin des Ordnungsamtes der Stadtverwaltung Remagen, Telefon 02642 20130, E-Mail e.etten@remagen.de.

DRK-Kreisverband Ahrweiler e. V.: Maria Schön

Einkaufsmöglichkeiten

Sinzig

  • Akay Markt Sinzig
  • Obst- und Gemüsehändler Mühlenbachstraße
  • Obst- und Gemüsehändler Bachovenstraße

Weitere wichtige Anlaufstellen

Flüchtlingsunterkünfte

Regelmäßige Treffen

„Café international“ jeden zweiten Dienstag ab 16 Uhr im Katholischen Pfarrheim "St. Marien" Bad Breisig

Chronik

Im Jahr 2015 kamen 1100 Flüchtlinge in den Kreis Ahrweiler, 50 bis 70 pro Woche.

183 Flüchtlinge, darunter 102 Syrer, sind im Januar 2016 in der Stadt Remagen untergebracht. 79 von ihnen sind im Asylbewerberheim Remagen am Batterieweg in Kripp untergebracht. Bis Februar 2016 sollen dort weitere 36 Plätze geschaffen werden, berichtete die Rhein-Zeitung am 30. Januar 2016. Die Zahl der dort lebenden Asylsuchenden erhöht sich dann auf 117. Um mehr Flüchtlinge unterzubringen, werden dort Hochbetten aufgestellt, die Platz für jeweils zwei Personen bieten. 55 Asylbewerber sind in städtischen Wohnungen untergebracht, 33 in Privatwohnungen, 16 in der Unkelbacher Mühle. Unter den 183 Flüchtlingen sind 17 Familien mit 28 Kindern und 34 Erwachsenen, dazu 121 Einzelpersonen, davon 15 Mädchen und Frauen. 35 Prozent der Asylbewerber sind Kinder unter 18 Jahren, die Gruppe der 27- bis 49-Jährigen macht 35 Prozent aus, 15 Prozent sind zwischen 22 und 26 Jahren alt. Folgendermaßen waren die Flüchtlinge auf die Remagener Stadtteile verteilt: Kripp (81), Remagen (einschließlich Unkelbacher Mühle 77), Oberwinter (11), Bandorf (5), Unkelbach (1) und Rolandseck (8). Die Mehrheit der Flüchtlinge, insgesamt 102 Personen (55 Prozent), stammt aus Syrien, 18 kommen aus Eritrea, 11 aus Afghanistan, neun aus Somalia sowie jeweils auch aus dem Iran und Albanien. Für das Jahr 2016 rechnete Eva Etten, Leiterin des Ordnungsamtes der Stadtverwaltung Remagen, mit 360 weiteren Flüchtlingen.

Im Februar 2016 stellte die Kreisverwaltung Ahrweiler vier Ärzte als Ehrenbeamte ein, die das Gesundheitsamt des Kreises insbesondere während der aktuellen Flüchtlingssituation unterstützen sollen: Dr. med. Gerhard Aymanns, Reinhard Esser, Dr. med. Hans Sieprath und Dr. med. Axel Hollunder. Landrat Dr. Jürgen Pföhler ernannte die vier Mediziner, die zeitweise und bei Bedarf eingesetzt werden sollen, als Ehrenbeamte für den öffentlichen Gesundheitsdienst. Kernaufgaben der vier Ärzte im Kreis-Gesundheitsamt unter der Leitung des Amtsarztes Dr. Stefan Voss seien die vorgeschriebenen Untersuchungen der Flüchtlinge und die Einschulungsuntersuchungen von Kindern im Kreis Ahrweiler, hieß es in einer Pressemitteilung der Kreisverwaltung. Zusätzlich schrieb der Kreis eine weitere Vollzeitstelle für einen Arzt oder eine Ärztin im Gesundheitsamt aus.[1]

In Bad Breisig sind im Februar 2016 62 Flüchtlinge untergebracht (20 Einzelpersonen, 15 Familien), in Brohl-Lützing 45 (neun Einzelpersonen, elf Familien), in Waldorf zwölf Einzelpersonen und in Gönnersdorf ein Flüchtling. Herkunftsländer der Flüchtlinge in der Verbandsgemeinde Bad Breisig sind: Syrien (50 Prozent), Afghanistan (18 Prozent), Eritrea (12 Prozent), Iran und Tschetschenien (jeweils vier Prozent), Bosnien-Herzegowina und Ägypten (drei Prozent), Albanien, Libanon und Aserbaidschan (zwei Prozent).[2]

Im Februar 2016 kaufte die Stadt Remagen den ehemaligen Güterschuppen am Bahnhof Remagen, um dort Flüchtlinge unterzubringen. Bürgermeister Herbert Georgi sagte der Rhein-Zeitung (RZ), die Stadt sei zu dieser Zeit in der Lage, ausreichend Wohnraum für Asylbewerber bereitzustellen. Im Sommer 2016 aber sei das möglicherweise nicht mehr der Fall. Bis dahin werde das Gebäude, das zuvor von der Fahrradfabrik Schauff GmbH & Ko KG als Verkaufsgebäude genutzt wurde, so hergerichtet ist, dass dort Flüchtlinge untergebracht werden können. Wenn das Backsteingebäude nicht mehr für die Flüchtlingsunterbringung gebraucht wird, könne dort ein Gewerbebetrieb einziehen. Die Stadt stehe in Verhandlungen über eine weitere größere Liegenschaft, bei der sie eine ganze Etage mieten könnte, sagte Bürgermeister Georgi der RZ.[3]

Siehe auch

Mediografie

Flüchtlingshilfeportale in anderen Stadt- und Regionalwikis

Stadt- und Regionalwikis

Flüchtlingshilfe-Wikis für einzelne Städte und Regionen

Weitere Flüchtlingshilfe-Sites für einzelne Städte und Regionen

Sonstiges

Weblinks

Fußnoten

  1. Quelle: Vier Ärzte helfen als Ehrenbeamte im Kreis-Gesundheitsamt – Mediziner werden bei Bedarf für Untersuchung von Flüchtlingen eingesetzt, Pressemitteilung der Kreisverwaltung Ahrweiler vom 5. Februar 2016
  2. Quelle: Günther Schmitt: Informationsveranstaltung zu Flüchtlingen: Bad Breisig ist gut gerüstet, general-anzeiger-bonn.de vom 24. Februar 2016
  3. Quelle: Rhein-Zeitung vom 27. Februar 2016
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