Stadt Remagen
Bei der Kommunalreform im Jahr 1969 schlossen sich die zuvor selbständigen Gemeinden Oberwinter, Oedingen, Remagen, Rolandswerth und Unkelbach zur Stadt Remagen zusammen. Seitdem ist sie eine der acht Hauptkommunen des Kreises Ahrweiler.
Topografie
Das Stadtgebiet von Remagen befindet sich zwischen 52 und 280 Metern über NN. Das Rheinufer der Stadt erstreckt sich über 13 Kilometer von den Stadtteilen Rolandswerth im Norden und Kripp.
Gesamtfläche: 33,2 Quadratkilometer
Wohnbaufläche: 2 Quadratkilometer
gewerbliche Baufläche: 46,8 Hektar
Waldfläche: 13,86 Quadratkilometer
Grünfläche: 1,4 Quadratkilometer
Wasserfläche: 2.1 Quadratkilometer
Demografie
- Am 30. Juni 1998 hatte Remagen 16.754 Einwohner, davon sind 14.799 Deutsche und 1955 Ausländer, das sind 11,67 Prozent. Der Ausländeranteil verteilt sich dabei auf 74 unterschiedliche Nationen. Die stärkste Gruppe sind die Türken mit 762 Personen, gefolgt von den Jugoslawen mit 115 Personen. An dritter Stelle liegen die Griechen mit 104 Einwohnern, gefolgt von den Italienern mit 99 Personen. Die fünfte Gruppe sind die Portugiesen mit 95 und die sechste die Iraner mit 64 Einwohnern. Mit nur einer Person weniger folgen die Franzosen auf dem achten Rang.
- Im August 2018 hat die Stadt Remagen rund 18.200 Einwohner.
Bürgervertreter
Bürgermeister: Björn Ingendahl (seit August 2018), Vorgänger: Herbert Georgi (CDU),Lorenz Denn (SPD), Hans Peter Kürten (CDU)
Beigeordnete 2019-2024:
- Rita Höppner (CDU)[1]
- Volker Thehos (Grüne)
- Rainer Doemen (FBL)
Beigeordnete 2014-2019:
- Rainer Doemen (FBL)
- Rolf Plewa (SPD)
- Joachim Titz (CDU)
Beigeordnete 2009-2014:
- Hans Joachim Bergmann (FBL)
- Joachim Titz (CDU)
- Dr. Rüdiger Finger (Grüne)
Ortsbezirke
- Kripp
- Oberwinter mit dem Wohnplatz Mühlenloch und den Ortsteilen Rolandseck, Birgel, Waldheide und Bandorf (mit Wohnplatz Schmelzmühle)
- Oedingen
- Remagen (Kernstadt) mit den Wohnplätzen Auf Plattborn, Büschmarhof, Calmuth, Forsthaus Erlenbusch, Fronhof, Haus Ernich, Herresberg, Hotel Waldburg, Hubertushof, Kapellenhof, Kloster Apollinarisberg, Lützenbachhof, Oberstental, Schloß Marienfels, Unkelbrückermühle und Waldschlößchen
- Rolandswerth mit den Wohnplätzen Insel Nonnenwerth, Rodderberg, Rodderberghof und Rolandsbogen
- Unkelbach
Parken
In der Innenstadt von Remagen und in unmittelbarer Nähe gibt es etwa 600 Parkplätze. Davon sind 250 Parkplätze für eine, zwei oder maximal vier Stunden kostenfrei. Auf 70 Parkplätze ist die erste Stunde mit Parkschein („Brötchentaste“) kostenfrei, danach kosten sie 0,50 Euro pro Stunde. Die Parkdauer beträgt maximal vier Stunden.
Auf dem P+R-Parkplatz zwischen Bundesstraße 9 und Remagen sowie im Bereich Nordeinfahrt/Am Spich gibt es etwa 260 Parkplätze mit Parkscheinautomaten. Die erste halbe Stunde mit Parkschein („Brötchentaste“) ist dort immer kostenfrei.
Kostenpflichtig sind diese Parkplätze von Montag bis Freitag von 9 bis 19 Uhr. Samstag und Sonntag kann dort kostenfrei geparkt werden. Danach sind 50 Cent pro Stunde zu zahlen. Eine Tageskarte kostet 2,50 Euro, eine Wochenkarte 5 Euro (am Automaten oder bei der DB erhältlich) und eine Monatskarte 12 Euro. Jahreskarten – erhältlich beim DB-Reisezentrum Remagen und Tourist-Information Remagen) – kosten 120 Euro.
Gremien
Ausschüsse:
- Ältestenrat der Stadt Remagen
- Ausschuss für Familie, Jugend, Senioren und Soziales der Stadt Remagen
- Ausschuss für Kunst, Kultur und Tourismus der Stadt Remagen
- Bau-, Verkehrs- und Umweltausschuss der Stadt Remagen
- Fährausschuss der Stadt Remagen
- Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Remagen
- Rechnungsprüfungsausschuss der Stadt Remagen
- Schulträgerausschuss der Stadt Remagen
- Umlegungsausschuss der Stadt Remagen
- Werkausschuss der Stadt Remagen
- Wirtschaftsförderungs- und Stadtentwicklungsausschuss der Stadt Remagen
Ortsbeiräte:
- Ortsbeirat Kripp
- Ortsbeirat Oberwinter
- Ortsbeirat Oedingen
- Ortsbeirat Remagen
- Ortsbeirat Rolandswerth
- Ortsbeirat Unkelbach
Sonstige Beiräte:
Geschichte
Viele der Entwicklungen, die Remagen im Lauf der Zeit geprägt haben, lassen sich nicht mit einer konkreten Jahreszahl fassen. So verhält es sich auch mit den Anfängen der Siedlung. Schon lange war bekannt, dass Remagen in die römischen Epoche zu datieren ist. Im Jahre 1900 wurden bei den Ausschachtungsarbeiten für den Erweiterungsbau der katholischen Pfarrkirche „St. Peter und Paul“ Reste einer Palisade aus der Römerzeit gefunden. Damals nahm man an, Drusus habe während seiner Germanenfeldzüge (12-9 vor Chr.) im heutigen Remagen ein Kastell anlegen lassen. So wurden die Drususstraße und der Drususplatz nach dem Stiefsohn des Augustus benannt. Die Datierung des Kastells musste bald geändert werden, und es ist bis heute nicht geklärt, wann erstmals eine 500 Mann starke Hilfstruppe stationiert wurde. Nachgewiesen ist, dass die Palisade zwischen 6 vor Chr. und 6 nach Chr. errichtet wurde. Ob sie eine keltische oder eine germanische Siedlung umschloss oder doch ein römisches Militärlager, ist bislang nicht geklärt. Der Name „RIGOMAGUS“ ist keltischen Ursprungs und wurde im Bericht des römischen Historikers Ammianus Marcellinus über den Germanenfeldzug des Kaisers Julian im Jahre 356 erstmals erwähnt. Zu dieser Zeit war das Kastell bereits mit einer Festungsmauer umgeben, deren Kern am Deichweg und auf dem Parkplatz hinter dem Rathaus sichtbar erhalten ist. Zahlreiche Funde aus der römischen Kaserne, der Siedlung vor ihren Toren und den Gräberfeldern werden im Römischen Museum Remagen gezeigt. 1905 wurde eine Kapelle des 15./16. Jahrhunderts zu diesem Museum umgebaut. Bei den Bauarbeiten wurden die Reste eines Säulenganges gefunden und erhalten, die zum Eingangsbereich des Stabsgebäudes des römischen Kastells gehörten.
Auch über das Ende des römischen Truppenstandorts am Ende des vierten oder zu Anfang des fünften Jahrhunderts ist nichts bekannt. Ein Teil der romanischen Bevölkerung verblieb im Mauerring. In der Mitte des fünften Jahrhunderts gab es dort eine Kirche, auf die möglicherweise die Pfarrkirche mit ihrem sehr alten Patrozinium St. Peter und Paul zurückgeht. Vor den Mauern ließen sich fränkische Siedler nieder. Sie legten auf dem heutigen Apollinarisberg einen Friedhof an, wo eine dem fränkischen Nationalheiligen St. Martin von Tours geweihte Kapelle errichtet wurde. 1110/1117 siedelten die Einwohner von Remagen dort mit Hilfe des Erzbischofs Friedrich von Köln Mönche aus dem Kloster Siegburg an. Nachdem diese Propstei mit Reliquien des St. Apollinaris von Ravenna ausgestattet worden war, entwickelte sich ab dem 14. Jahrhundert eine Wallfahrt auf den bald danach so genannten Apollinarisberg. 1803 wurde das Kloster aufgelöst, nachdem die Mönche die Reliquien schon zuvor vor den anrückenden Truppen des französischen Revolutionsheeres in Sicherheit gebracht hatten. Das Klostergut wurde verkauft und gelangte in den Besitz des Franz Egon Graf von Fürstenberg-Stammheim, der die romanische St.-Martin-Kirche 1838 wegen Baufälligkeit abreißen ließ. An ihrer Stelle wurde vom Kölner Dombaumeister Ernst Friedrich Zwirner ein Neubau errichtet, der 1843 bis 1852 von Malern der Düsseldorfer Nazarenerschule vollkommen mit Fresken ausgemalt wurde. 1857 wurde das Franziskanerkloster auf dem Apollinarisberg gegründet.
Erzbischof Friedrich gründete im Jahr 1126 auf der Rheininsel gegenüber der Burg Rolandseck, die er einige Jahre zuvor hatte errichten lassen, ein Nonnenkloster. Nach einem Brand wurden die Gebäude 1773-75 neu errichtet. Im 19. Jahrhundert erhielt die „Liebfraueninsel“ den Namen „Nonnenwerth“. 1854 gründeten Franziskanerinnen dort erneut ein Kloster und bauten eine Schule mit Internat auf. Die Burg Rolandseck wurde im 17. Jahrhundert zerstört. Der letzte Fensterbogen der Ruine stürzte 1839 ein. Auf Initiative des Dichters Ferdinand Freiligrath wurde der „Rolandsbogen“ im Jahr 1840 wieder aufgerichtet.
Urkundlich wird Remagen erstmals 755 genannt, als Odilbert der Abtei Stablo einen Wingert schenkte. Über mehrere Jahrhunderte hinweg sind solche Schenkungen von Bauernhöfen, Äckern, Weingärten, Wäldern oder den Einkünften daraus die einzigen Nachrichten über Remagen bis zu den Urkunden von 1110/17 und 1221, in denen Remagener als selbstbewusst handelnde Bürger auftreten. Doch die Entwicklung zu einer freien Stadt wurde unterbrochen: Im Jahr 1198, während der Streitigkeiten um das Königtum, ist Remagen niedergebrannt worden. Erst 1246 konnte der durch den Pfarrer Richard veranlasste Neubau von St. Peter und Paul geweiht werden. Im Jahr 1248 wurde Remagen von König Wilhelm von Holland vollständig an den Grafen Adolf von Berg verpfändet. 1357 gestattete Kaiser Karl IV. dem Grafen von Berg, das ausdrücklich als „Dorf“ bezeichnete Remagen mit einer Mauer zu befestigen. Bis 1794 blieb Remagen eine kleine Stadt, deren Landesherr zuletzt der Herzog von Jülich war. Neben den jährlich gewählten Bürgermeistern bestimmten Amtmänner und Vögte des Herzogs die Geschicke der Stadt.
Ein wichtiger Schritt war die Einführung der Reformation in Oberwinter im Jahr 1549. Von katholischen Landesherren wurden die kleinen reformierten Gemeinden in Oberwinter und Remagen geduldet. Juden sind ab 1250 als Einwohner bezeugt. In späteren Berichten wird das gute Einvernehmen der Konfessionen betont. In zahlreichen Kriegen wurden Remagen und die umliegenden Orte mehrfach zerstört oder in Mitleidenschaft gezogen. 1666 wütete die Pest und tötete fast die Hälfte der Einwohner. Die wirtschaftlichen Folgen der Kriege wurden erst im 18. Jahrhundert überwunden.
Ein weiterer Einschnitt kam im September 1794 mit dem Einmarsch französischer Revolutionstruppen. Remagen wurde französische „Mairie“, der die Orte Bodendorf, Oedingen und Rolandswerth zugeschlagen wurden. Diese Zuordnung wurde 1815 beibehalten, als die Rheinlande preußisch wurden.
Die wirtschaftliche Entwicklung des 19. Jahrhunderts sprengte die mittelalterlichen Stadtmauern. Das Dampfschiff veränderte zunächst das Transportwesen. 1858/59 erreichte die rheinische Eisenbahn Remagen und verband es mit Bonn, Köln und Koblenz. 1880 folgte die Ahrtalbahn. Der Rhein wurde von Touristen entdeckt. Nicht zuletzt die neue Apollinariskirche lockte Besucher nach Remagen. Hotels der gehobenen Klasse wie das Hotel „König von Preußen“ und das der Familie Caracciola gehörende Hotel Fürstenberg veränderten die Rheinfront, die zu einer Promenade ausgebaut wurde. Reiche Unternehmer bauten mit dem Haus Humboldtstein, dem Schloss Marienfels, dem Schloss Calmuth, dem Haus Herresberg und dem Schloss Ernich herrschaftliche Wohnsitze in bevorzugter Lage über dem Rhein.
Dieser Entwicklung setzten der 1. Weltkrieg und die nachfolgende Besatzungszeit ein Ende. Fast gleichzeitig wurde der Weinbau, der über mehr als ein Jahrtausend die Wirtschaft bestimmt hatte, innerhalb von wenigen Jahren ein Opfer von Schädlingen.
Gegen Ende des 2. Weltkrieges wurde Remagen von Bomben getroffen. Der unerwartete Rheinübergang von US-Truppen am 7. März 1945, der die „Brücke von Remagen“ weltberühmt machte, hat die Stadt vielleicht vor noch schlimmeren Schäden bewahrt. Das riesige Kriegsgefangenenlager „Goldene Meile“, verwandelte im Frühjahr 1945 die Rheinwiesen zwischen Niederbreisig und Remagen in ein Feld des Leidens.
Nach der Gründung der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1949 brachte die Nähe zum Regierungssitz Bonn zunächst eher Nachteile für Remagen, wurden doch zahlreiche Hotels und Gebäude für die Zwecke des französischen Hohen Kommissars André Francois-Poncet in Beschlag genommen. Mit einer großzügigen Stiftung hat André François-Poncet aber auch zum Wiederaufbau und zur Verschönerung der Stadt beigetragen. Schloss Ernich war von 1955 bis 1999 Residenz der Botschafter der Französischen Republik.
Bei der kommunalen Gebietsreform schlossen sich die zuvor selbstständigen Gemeinden Oberwinter, Oedingen, Remagen, Rolandswerth und Unkelbach zur Stadt Remagen zusammen, während Bodendorf ausschied und zur Stadt Sinzig wechselte.
Der Umzug von Regierung und Parlament von Bonn nach Berlin hat Remagen und die gesamte Region stark betroffen. Als Ausgleichsmaßnahme wurde der Rhein-Ahr-Campus der Fachhochschule Koblenz errichtet.
Kindergärten
Im Bereich der Stadt Remagen gibt es zehn Kindergärten beziehungsweise Kindertagesstätten:
- Städtische Kindertagesstätte „St. Anna“ Remagen
- Kindertagesstätte „Goethe-Knirpse“ Remagen
- Städtischer Kindergarten „Pusteblume“ Kripp
- Städtischer Kindergarten Unkelbach
- Kindertagesstätte „Oedinger Höhenzwerge“
- Katholische Kindertagesstätte „St. Martin“ Remagen
- Katholische Kindertagesstätte „St. Johannes Nepomuk“ Kripp
- Katholische Kindertagesstätte „Arche Noah“ Oberwinter
- Evangelische Kindertagesstätte „Unter dem Regenbogen“ Oberwinter
- Kindertagesstätte des RheinAhrCampus Remagen
Schulen
Im Bereich der Stadt Remagen gibt es die folgenden Schulen:
- Grundschule „St. Martin“ Remagen
- Grundschule Kripp
- Grundschule Oberwinter
- Integrierte Gesamtschule Remagen
- Privates staatlich anerkanntes Gymnasium der Franziskanerinnen Nonnenwerth im Rhein
- RheinAhrCampus Remagen
- Volkshochschule Remagen
Kultur & Freizeit
- Skulpturenufer Remagen
- Friedensmuseum Brücke von Remagen
- Arp-Museum Bahnhof Rolandseck
- Römisches Museum Remagen
- Straußenfarm „Gemarkenhof“ Remagen
- Wildpark Rolandseck
Gewerbe
Standortinformationen und Kontakt
Lage und Verkehr
Lage und VerkehrsverbindungenDurch ihre direkte Nachbarschaft zur Bundesstadt Bonn über die zum Teil doppelspurig ausgebaute Bundesstraße B 9 ist die Stadt Remagen südliches Eingangstor zur Region Köln/Bonn und über die Bundesstraße B 266 Eingang zum Ahrtal. In nur wenigen Minuten erreicht man die Bundesautobahn A 61, eine der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen in Deutschland mit schnellem Anschluß an die Benelux-Staaten und Frankreich. Remagen ist Intercity-Station und Umsteigepunkt zur Ahrtalbahn Richtung Bad Neuenahr-Ahrweiler. Nur zwölf Minuten fährt man mit der Bahn in die Bonner Innenstadt, etwa eine halbe Stunde bis Köln. Zwei Auto-Schnellfähren und eine Personenfähre über den Rhein ermöglichen im gesamten Stadtgebiet eine Verbindung zur rechten Rheinseite. Der Flughafen Köln/Bonn ist in etwa 30 Minuten erreichbar, die Flughäfen Frankfurt/Main und Düsseldorf in einer Stunde.
Wirtschaftsstruktur
Über 1.500 Gewerbebetriebe bieten Arbeitsplätze für insgesamt fast 4.500 Beschäftigte. Die gesunde Wirtschaftsstruktur ist stark mittelständisch geprägt. Gerade kleineren und mittleren Unternehmen bietet Remagen optimale Standortvoraussetzungen und Entwicklungschancen. Der Gewerbesteuerhebesatz liegt mit 365 % im regionalen Vergleich auf niedrigem Niveau. Die Bedeutung des Dienstleistungssektors wächst überdurchschnittlich und liegt bei fast 80 Prozent aller Beschäftigten. Trotzdem spielt auch das produzierende Gewerbe in Remagen eine starke Rolle. Die einzelhandelsrelevante Kaufkraft in Remagen ist mit einem Kaufkraftindex von 101,5 (Jahr 2016) auch im regionalen Vergleich überdurchschnittlich. Die Arbeitslosenquote liegt mit deutlich unter vier Prozent (August 2018) unter dem Landes- und Bundesdurchschnitt.
Wohnen in Remagen
Remagen und seine StadtteileIn Remagen und seinen Stadtteilen entlang des Rheins und auf den angrenzenden Höhenzügen gibt es ausgezeichnete Wohnlagen, zentral und grün zugleich. Die Gesamtstadt Remagen hat zur Zeit 18.198 Einwohner, davon 7.787 in Remagen selbst, 3.881 in Oberwinter (mit Bandorf und Rolandseck), 3.708 in Kripp, 1.193 in Unkelbach, 1.044 in Oedingen und 585 in Rolandswerth (Stand: 30. Juni 2018). Durch seine Nähe zu Bonn ist die Stadt Remagen beliebter Wohnstandort auch für die dort Beschäftigten. Die Mieten sowie die Preise für Einfamilienhäuser und Baugrundstücke liegen in Remagen auf vergleichsweise moderatem Niveau.
Bildung und Wissenschaft
Der RheinAhrCampus Remagen der Hochschule Koblenz stellt mit rund 2800 Studierenden ein großes Potential dar. Das Studienangebot umfasst die Studiengänge Betriebswirtschaftslehre (B.A.) mit den Vertiefungsrichtungen Logistik und E-Business sowie Gesundheits- und Sozialwirtschaft, Sportmanagement (B.A.), Betriebswirtschaftslehre (M.A.), Bildungs und Sozialmanagement (B.A.) und Master of Business Administration (MBA) sowie die Studiengänge Medizintechnik und Sportmedizinische Technik (B.Sc.), Mess- und Sensortechnik (B.Sc.), Optik und Lasertechnik (B.Sc.), Biomathematik (B.Sc.), Wirtschaftsmathematik (B.Sc.), Technomathematik (B.Sc.), Software Engineering (B.Eng.), Applied Physics (M.Sc.), Applied Mathematics (M.Sc.) und Mathematics in Finance and Life Science (M.Sc.). Durch eine Vielzahl von Kooperationsmöglichkeiten erfolgt eine enge Verzahnung mit der örtlichen und regionalen Wirtschaft.
Das breite schulische Angebot bietet sämtliche Schulformen. Drei Grundschulen (z.T. als Ganztagsschule), eine Integrierte Gesamtschule sowie das privat geführte Gymnasium auf der Insel Nonnenwerth ermöglichen eine wohnortnahe Ausbildung. Hinzu kommt die Volkshochschule Remagen mit ihrem großen Angebot an Kursen, Vorträgen und Studienreisen. Die Kindergärten im Stadtgebiet bieten z.T. Ganztagsbetreuung an und nehmen bereits Kinder ab einem Alter von 6 Monaten auf. Als Teil der Wissenschaftsregion Bonn bietet Remagen zudem gute und eingespielte Kontakte zu einer Vielzahl international bedeutsamer Bildungs- und Forschungseinrichtungen.
Mediografie
- Marlis Föhr: Die Stadt Remagen 1900/1901 im Spiegel der Rhein-Ahr-Zeitung, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 2005
- Marlis Föhr: Betrachtungen zu Wirtschaft und Gewerbe in Remagen im Vergleich von 1910 zu 2006, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 2007
- Victor Francke: Interview mit Herbert Georgi: Remagens Bürgermeister über die Perspektiven der Stadt, general-anzeiger-bonn.de vom 21. Oktober 2013
- Defizit: Remagen hat keinen ausgeglichenen Etat, general-anzeiger-bonn.de vom 3. Dezember 2013
- Victor Francke: Remagen: Stadtrat verabschiedet Haushalt, general-anzeiger-bonn.de vom 4. Dezember 2013
- Victor Francke: GA-Interview mit neuem Bürgermeister – Remagen soll sich unter Ingendahl wandeln, general-anzeiger-bonn.de vom 22. November 2018
Weblinks
Gemeinde Grafschaft • Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler • Stadt Remagen • Stadt Sinzig • Verbandsgemeinde Adenau • Verbandsgemeinde Altenahr • Verbandsgemeinde Bad Breisig • Verbandsgemeinde Brohltal
- ↑ Quelle: CDU-Stadtratsfraktion Remagen: Erste Beigeordnete aus den eigenen Reihen – Rita Höppner ist die einzige Frau in der dreiköpfigen Riege, blick-aktuell.de vom 3. Juli 2019