Portal „Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg im Kreis Ahrweiler“

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Chronik

1944

20. Juli: Attentat auf Adolf Hitler, an dem Philipp Freiherr von Boeselager beteiligt war

15. August:

2. September: Häftlinge kamen nach ihrem Transport aus dem französischen Tiercelet am Bahnhof Dernau an.[1]

8. Oktober: Die Leimbacher Mühle wird bei einem Bombenangriff der US-Airforce auf Leimbach gegen 11.20 Uhr zerstört.

12. Oktober: Etwa 9.28 Uhr Bombenangriff der US-Airforce auf Bad Neuenahr[2]

13. Oktober: Ca. 10.55 Uhr Bombenangriff der US-Airforce auf den Bahnhof Kempenich[3]

28. Oktober: Ca. 17 Uhr erneuter Bombenangriff der US-Airforce auf Bad Neuenahr[4]

29. Oktober: Bombenangriff auf Antweiler

10. November: In Köln werden 13 Edelweißpiraten ohne vorheriges Gerichtsverfahren öffentlich hingerichtet; der jüngste ist gerade 16 Jahre alt. Zwei weitere Edelweißpiraten – Jean Jülich und sein Freund Ferdinand Steingass, der ab etwa 1980 bis zu seinem Tod am 31. Oktober 2009 mit Ehefrau und Hund auf dem Campingplatz „Viktoria Station“ Kreuzberg lebte, sind im Oktober 1944 verhaftet, verprügelt und bis Kriegsende in Gefängszellen gesperrt worden.

15. Dezember: Ca. 12.41 Bombenangriff der US-Airforce auf Dorsel[5]

23. Dezember:

  • Bei einem Fliegerangriff auf Heppingen schlägt eine Bombe knapp neben dem Chor der Katholischen Pfarrkirche "St. Martinus" ein. Der Luftdruck reißt die Altarwand heraus und lässt das Chorgewölbe einstürzen, das den Taufbrunnen unter sich begräbt.
  • Als an diesem Tag etwa 60 amerikanische Bomben niedergehen, wird, wie durch ein Wunder, kein Mensch verletzt. Auch die St.-Antonius-Kapelle Green entgeht, wenn auch nur knapp, der Zerstörung. Zur Erinnerung an diesen Tag wurde unter dem Kreuz auf dem Altar ein großer Bombensplitter befestigt. Und im Jahr 1992 wird über dem historischen Torbogen eine kleine Glocke aufgehängt. Sie läutet seitdem Jahr für Jahr am 23. Dezember, um an den glimpflich ausgegangenen Bombenangriff zu erinnern.
  • In Hemmessen werden an diesem Tag die Mutter von Willi Pollig und vier seiner Geschwister getötet.
  • Ein Drittel des Peter-Joerres-Gymnasiums an der Wilhelmstraße 58 im Stadtteil Ahrweiler, der östliche Teil sowie Aula und Turnhalle, wurden bei einem Bombenangriff zerstört.

24. Dezember (Heiligabend):

25. Dezember (1. Weihnachtstag): Zu einem Bombenangriff auf Mayschoß am 1. Weihnachtstag heißt es in der Schulchronik: „Wir kamen kaum bis an den Schulkeller, als die Bomben schon fielen. Alles zitterte und bebte - das Geräusch der fallenden und das Getöse der platzenden Bomben war schrecklich ..."[6]

26. Dezember (2. Weihnachtstag):

27. Dezember:

31. Dezember (Silvester): Bombenangriff auf Senscheid

1945

2. Januar: 56 Bomber greifen bei geschlossener Wolkendecke die Ludendorffbrücke in Remagen an. 127 450-Kilo-Bomben und 82 900-Kilo-Bomben regnen auf die Stadt. 28 Zivilisten und acht Soldaten werden getötet. Die Stadt liegt in Schutt und Asche. Viele Menschen werden bei grimmiger Kälte obdachlos.[11]

5. Januar: Gegen 13.30 Uhr Bombenangriff der US-Airforce auf Niederzissen[12]

6. Januar: Bombenangriff auf Kempenich (42 Tote)

16. Januar: Ca. 14.03 Uhr Bombenangriff der US-Airforce auf Ramersbach[13]

23. Januar: Angriff auf einen Lazarettzug am Gleisdreick Sinzig (mehr als 100 Tote)

27. Januar: Zwei Bomben fallen auf Antweiler und töten zwei Menschen. Außerdem gibt es Schäden an mehreren Häusern und an der rechten Seite der katholischen Pfarrkirche „St. Maximin“.

28. Januar: Absturz eines Bombers vom Typ B-17 G am Riedener Berg

29. Januar: Bombenangriff auf Ahrweiler (etwa 90 Tote)

2. Februar: Bombenangriff auf Niederadenau (8 Tote)

3. Februar: Gegen 15.50 Uhr Bombenangriff der US-Airforce auf Bodendorf[14]

6. Februar: Bomberangriff auf Berg

9. Februar: Versenkung des Fährschiffs „Franziska“ am 9. Februar 1945 in Kripp durch einen Bomben-Volltreffer (16 Tote in Kripp, 3 weitere in Linz)

13. Februar: Ca. 11.15 Uhr Bombenangriff der US-Airforce auf Wehr[15]

14. Februar:

15. Februar: Ca. 16.15 Uhr Bombenangriff der US-Airforce auf Heimersheim[18]

18. Februar: Ca. 15.59 Uhr Bombenangriff der US-Airforce auf Jammelshofen[19]

22. Februar: Bei einem Bombenangriff auf Fornich wird die Dreifalfigkeits-Kapelle zerstört.

24. Februar:

2. März:

3. März:

7. März:

9. März: Einnahme von Brohltal und Vinxtbachtal durch die Amerikaner. Einmarsch der Amerikaner in Adenau.

17. März:

12. Mai: Munitionsexplosion in Adenau

20. Juli: Das Kriegsgefangenenlager „Goldene Meile“ wird aufgelöst.

9. August: Am 9. August 1945 explodierte in Altenahr ein Munitionszug

Siehe auch

Von Kriegsheimkehrern des Zweite Weltkriegs wurden im Kreis Ahrweiler aus Dankbarkeit gebaut bzw. errichtet:

Mediografie

Weblink

rheinische-geschichte.lvr.de: 1933 bis 1945 - Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg (Thomas Roth)

Fußnoten

  1. Quelle: Günther Schmitt: Spurensuche: Drei Wochen im Lager bei Dernau, general-anzeiger-bonn.de vom 28. Juli 2019
  2. Quelle: Wolfgang Gückelhorn: „Kriegsende und dann ...?“ Der Kreis Ahrweiler 1944 bis 1946, Aachen: Helios Verlag 2015, ISBN 978-3-86933-134-8, 258 Seiten, fest gebunden, 519 Abb., Großformat DIN A 4, 21 x 28,7 cm, S. 48
  3. Quelle: Wolfgang Gückelhorn: „Kriegsende und dann ...?“ Der Kreis Ahrweiler 1944 bis 1946, Aachen: Helios Verlag 2015, ISBN 978-3-86933-134-8, 258 Seiten, fest gebunden, 519 Abb., Großformat DIN A 4, 21 x 28,7 cm, S. 48
  4. Quelle: Wolfgang Gückelhorn: „Kriegsende und dann ...?“ Der Kreis Ahrweiler 1944 bis 1946, Aachen: Helios Verlag 2015, ISBN 978-3-86933-134-8, 258 Seiten, fest gebunden, 519 Abb., Großformat DIN A 4, 21 x 28,7 cm, S. 48
  5. Quelle: Wolfgang Gückelhorn: „Kriegsende und dann ...?“ Der Kreis Ahrweiler 1944 bis 1946, Aachen: Helios Verlag 2015, ISBN 978-3-86933-134-8, 258 Seiten, fest gebunden, 519 Abb., Großformat DIN A 4, 21 x 28,7 cm, S. 48
  6. nach: Leonhard Janta: ... die Zeit kann man nicht vergessen . März 1945: Das Kriegsende im Kreis Ahrweiler, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1995
  7. Quelle: Wolfgang Gückelhorn: „Kriegsende und dann ...?“ Der Kreis Ahrweiler 1944 bis 1946, Aachen: Helios Verlag 2015, ISBN 978-3-86933-134-8, 258 Seiten, fest gebunden, 519 Abb., Großformat DIN A 4, 21 x 28,7 cm, S. 48
  8. nach: Leonhard Janta: ... die Zeit kann man nicht vergessen . März 1945: Das Kriegsende im Kreis Ahrweiler, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1995
  9. Quelle: mündliche Auskunft von Karl-Friedrich Amendt
  10. Quelle: Wolfgang Gückelhorn: „Kriegsende und dann ...?“ Der Kreis Ahrweiler 1944 bis 1946, Aachen: Helios Verlag 2015, ISBN 978-3-86933-134-8, 258 Seiten, fest gebunden, 519 Abb., Großformat DIN A 4, 21 x 28,7 cm, S. 48
  11. Quelle: Rolf Plewa: Der Tag, an dem die „Franziska“ sank, general-anzeiger-bonn.de vom 9. Februar 2005
  12. Quelle: Wolfgang Gückelhorn: „Kriegsende und dann ...?“ Der Kreis Ahrweiler 1944 bis 1946, Aachen: Helios Verlag 2015, ISBN 978-3-86933-134-8, 258 Seiten, fest gebunden, 519 Abb., Großformat DIN A 4, 21 x 28,7 cm, S. 48
  13. Quelle: Wolfgang Gückelhorn: „Kriegsende und dann ...?“ Der Kreis Ahrweiler 1944 bis 1946, Aachen: Helios Verlag 2015, ISBN 978-3-86933-134-8, 258 Seiten, fest gebunden, 519 Abb., Großformat DIN A 4, 21 x 28,7 cm, S. 48
  14. Quelle: Wolfgang Gückelhorn: „Kriegsende und dann ...?“ Der Kreis Ahrweiler 1944 bis 1946, Aachen: Helios Verlag 2015, ISBN 978-3-86933-134-8, 258 Seiten, fest gebunden, 519 Abb., Großformat DIN A 4, 21 x 28,7 cm, S. 48
  15. Quelle: Wolfgang Gückelhorn: „Kriegsende und dann ...?“ Der Kreis Ahrweiler 1944 bis 1946, Aachen: Helios Verlag 2015, ISBN 978-3-86933-134-8, 258 Seiten, fest gebunden, 519 Abb., Großformat DIN A 4, 21 x 28,7 cm, S. 48
  16. Quelle: Wolfgang Gückelhorn: „Kriegsende und dann ...?“ Der Kreis Ahrweiler 1944 bis 1946, Aachen: Helios Verlag 2015, ISBN 978-3-86933-134-8, 258 Seiten, fest gebunden, 519 Abb., Großformat DIN A 4, 21 x 28,7 cm, S. 48
  17. Quelle: Wolfgang Gückelhorn: „Kriegsende und dann ...?“ Der Kreis Ahrweiler 1944 bis 1946, Aachen: Helios Verlag 2015, ISBN 978-3-86933-134-8, 258 Seiten, fest gebunden, 519 Abb., Großformat DIN A 4, 21 x 28,7 cm, S. 48
  18. Quelle: Wolfgang Gückelhorn: „Kriegsende und dann ...?“ Der Kreis Ahrweiler 1944 bis 1946, Aachen: Helios Verlag 2015, ISBN 978-3-86933-134-8, 258 Seiten, fest gebunden, 519 Abb., Großformat DIN A 4, 21 x 28,7 cm, S. 48
  19. Quelle: Wolfgang Gückelhorn: „Kriegsende und dann ...?“ Der Kreis Ahrweiler 1944 bis 1946, Aachen: Helios Verlag 2015, ISBN 978-3-86933-134-8, 258 Seiten, fest gebunden, 519 Abb., Großformat DIN A 4, 21 x 28,7 cm, S. 48
  20. Quelle: Wolfgang Gückelhorn: „Kriegsende und dann ...?“ Der Kreis Ahrweiler 1944 bis 1946, Aachen: Helios Verlag 2015, ISBN 978-3-86933-134-8, 258 Seiten, fest gebunden, 519 Abb., Großformat DIN A 4, 21 x 28,7 cm, S. 48
  21. Quelle: Wolfgang Gückelhorn: „Kriegsende und dann ...?“ Der Kreis Ahrweiler 1944 bis 1946, Aachen: Helios Verlag 2015, ISBN 978-3-86933-134-8, 258 Seiten, fest gebunden, 519 Abb., Großformat DIN A 4, 21 x 28,7 cm, S. 48
  22. Quelle: Leonhard Janta: ... die Zeit kann man nicht vergessen . März 1945: Das Kriegsende im Kreis Ahrweiler, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1995
  23. Quelle: Infotafel auf dem Gelände der Erinnerungsstätte Lager „Rebstock“ in Marienthal, gesehen am 28. November 2017
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